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Monobrother

Lisa Zalud

Soundpark Weekly

Neues von Ebow, Monobrother, On Bells, u.v.m.

Recht Hip Hop-dominiert präsentierte sich die österreichische Szene in dieser Woche. Aber auch poppige und elektronische Indie-Musik und Videos sind dabei, wie auch swingernder Big-Band Sound.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Es vergeht ja kaum eine Woche, wo nicht unsere lieben Bilderbuch was Neues raushauen und hier vorkommen. Erst vor ein paar Tagen hat die spacige Pop-Truppe ihr neues Video „Frisbee“ veröffentlicht, mit jeder Menge Weltraumspaß und Superheldencapes.

Yasmo und die Klangkantine beim FM4 Überraschungskonzert

radio fm4 / Chris Stipkovits

Aber auch im Bereich Hip Hop hat sich in der letzten Woche viel getan. Die großartige Yasmo hat mit ihrer Klangkantine ein FM4 Überraschungskonzert gespielt. Und die wundervolle Künstlerin Soia hat mit „Where Magnolia Grows“ ein geniales Album auf dem deutschen Label Beat Art Department, das sich aus dem legendären Compost Records herausgeschält hat, veröffentlicht. Dementsprechend hat Soia auch viele internationale Fans, wie sie uns im Interview erzählt hat. Viele Gründe also, um Soia zu unserem FM4 Artist Of The Week zu machen.

Hip Hop mit Schmetterlingsbeats von Ebow

Letzten Freitag hat die Rapperin Ebow ihr neues Album „K4L“ rausgebracht. Schon das Video zum Titelsong hat klar gemacht, worum es der politisch engagierten Künstlerin geht: Sich eine Familie aufzubauen und die Communities zu stärken. Das im Rap oft überhöhte Ego wird hintangestellt, die Vernetzung und Solidarität in der Gruppe steht im Vordergrund. Bei dem Titel „Butterflies“ geht’s um die queere Community. Der sehr gefühlvolle und fast schon balladeske Song ist von Mirza Odabasi wunderbar visuell umgesetzt. Wenn hier geposed wird, dann identitässtiftend und nicht überheblich. Egal ob im Turnsaal oder einsam auf einem Stuhl mitten in einem See, Ebow macht immer eine gute Figur und ist dabei erfrischend authentisch. Schließlich tauscht sie in dem Stück „Butterflies“ die Angst gegen die Liebe.

Solodarität von Monobrother

Schon der von FidMella produzierte Track „Stuwerboy“ hat klar gemacht, dass das kommende Album „Solodarität“ von Monobrother ein ganz großes Hip Hop Ding wird. Ebenfalls groß präsentiert wird es am 25. April in der Wiener Arena. Als zweiten Vorboten für das Album „Solodarität“, das am 12. April erscheint, schickt der Wiener Rapper den Titelsong ins Rennen, produziert von Testa. Es ist eine starke, sozialkritische Nummer, die uns unverhohlen den Spiegel vorhält. Der konsumorientierte Egoismus und die vorurteilsbehafteten Klischeereaktionen gegen Menschen am Rande der Gesellschaft werden hier offen gelegt.

80ies Elektro-Streifzug mit On Bells

Wenn die atmosphärischen Synthie-Flächen im Kopf schweben, der trockene Drummaschine-Beat dahinmarschiert und ein synthetischer Bass eine Popmelodie zum grooven bringt, dann hat hier der Musiker und Ex-Polkov Mann Jakob Kolb die Finger im Spiel. Mit seinem Projekt On Bells und dem Sommerhit 2018 war er schon bei uns in den Charts vertreten. Jetzt hat er einen super chilligen Popsong produziert, den er schlicht und einfach „X“ betitelt hat. In seinem ein bisschen unterkühlten Sound und den doch herzerwärmenden Harmonien wäre das eigentlich der perfekte Soundtrack für eine neu adaptierte Miami Vice Serie. Im Video selbst nimmt sich der Sänger und Musiker selbst nicht ganz so ernst und hat ein sehr psychedelisches Lo-Fi-Filmchen gedreht, was viel Spaß macht.

Ausflug nach L.A. mit Fred Schreiber

Viele kennen Fred Schreibers Stimme von der Sendung ohne Namen, manche vielleicht auch von seinem musikalischen Big-band Projekt Fred Schreiber & das große Komplott. Diesmal swingt sich der smarte Crooner in englischer Sprache durch Hollywood. Zu Trompetensoli und rollendem Schlagzeuggroove cruisen wir durch die breiten Straßen von L.A. und werden in die glamourösen 1960iger zurückversetzt. Das alles ist sehr stimmig und leichtfüßig. Ursprünglich stammt der Song von den Eagles Of Death Metal. Das ist auch das Konzept des neuen Albums „More Than Swing“, das im Mai erscheinen wird. Neuinterpretationen von Freds Lieblings-Indierocksongs in jazzigem Gewand. Wir sind gespannt.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • Die Band Chili And The Whale Killers haben ein neues Album am Start. „Are You Happy“ fragen sie uns mit dem Titel und das auch gleich auf den Bühnen Österreichs. Die Tour führt sie in den kommenden Tagen nach Wels, Salzburg, Hall in Tirol und Wien.

FM4 Soundpark Weekly
In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger kleine musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Einer meiner absoluten Lieblingsproduzenten, der Wiener Pieter Gabriel - besser bekannt als Sleep Sleep - wird bald eine neue EP veröffentlichen. Aus seiner Cover-Reihe „CVRS“ hat er sich diesmal vier Songs von Nirvanagewidmet. Grenzgenial das trockene Beat-Wunder „Territorial Pissings“ oder auch die düstere Coutrty-Elektro-Version von „Negative Creep“.
  • Neues gibt es von dem Wiener Duo Cayes. Die EP „Love Life Death“ ist produziert von Alex „Fire“ Tomann und lässt düsteren Postrock und Shoegaze-Sound ineinanderfließen. Große Empfehlung!
  • Mit Spannung warten wir auf das Album „Kaos“ von Vivin. Das Trio Ada Joachimsthaler, Franziska Kleinschmidt und Hele Maurer arbeiten außerdem gerade an einem neuen Musikvideo. Die Fotos lassen schon erahnen, dass es hier spacig und tierisch zugehen wird.

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