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Lylit

Daniel Shaked

Soundpark Act des Monats

Lylit steigt auf wie Phönix im Morgenrot

Mit der EP „Aurora“ meldet sich die Ausnahme-Sängerin Lylit nach Jahren der vertraglichen Zwangspause umso eindringlicher zurück - sie ist im April unser Soundpark Act des Monats.

Von Stefan „Trishes“ Trischler

Es klingt wie eine dieser Höllen-Metaphern, die uns im katholischen Religionsunterricht Demut lehren sollten: Eine Sängerin und Komponistin macht mit Leidenschaft Musik, darf diese aber nicht veröffentlichen. So ist es der in Wien lebenden Lylit in den letzten Jahren ergangen. Nachdem sie vom Soul-Mogul Kedar Massenburg (Erykah Badu, D’Angelo...) entdeckt worden war und einen Vertrag beim legendären Label Motown unterschrieben hatte, ging es leider nicht so traumhaft weiter. Nach zwei EPs gab es offenbar Unstimmigkeiten, weswegen zwei fertige Alben wohl nie erscheinen werden und die Musikerin vertragsbedingt drei Jahre lang keine Musik herausbringen durfte. Jetzt ist sie aber wieder „frei“ (ein Wort, das im Interview öfter fällt) und freut sich umso mehr!

Die Blocks sind endlich aus dem Weg - und kreativ hatte es in Lylit ohnehin schon gebrodelt. Die „Aurora“-EP bringt ihre große Soul-Stimme jetzt mit zeitgemäßen Synthies und Drumcomputern zusammen, das Resultat ist ein absolut stimmiger Pop-Entwurf, der noch heuer auch auf Albumlänge ausgedehnt werden soll.

Nebenbei hat sich Lylit nach einem ersten Aufeinandertreffen bei der Festwochen-Eröffnung 2017 mit Conchita Wurst angefreundet und schließlich auch alle Songs für das musikalisch ganz neu ausgerichtete Album der Diva geschrieben. Der fast schon abgeschlossenen Tour zur EP (am 12. April kann man sie noch im JazzIt Salzburg und am 25. Mai beim C’est La Mü Festival in Oslip sehen) werden sicher auch noch ein paar Festival-Termine folgen, somit ist 2019 für Lylit schon jetzt ein weit besseres Jahr als die paar davor.

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