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Zu gut um wahr zu sein: Wenn sich das Traumdate als Flop entpuppt bist du auf Kittenfishing hereingefallen

Der erste Eindruck zählt, vor allem beim Online-Dating. Damit man besser ankommt, zeigt man sich gerne nur von seiner allerbesten Seite, auch wenn diese nicht ganz der Wahrheit entspricht.

Von Ambra Schuster

Dating Dictionary: Kittenfishing

Weniger ist mehr gilt auch für das Pimpen des eigenen Profils. Wird das nämlich übertrieben, spricht man von Kittenfishing , einer abgeschwächten Version von Catfishing. Anstatt sich wie beim Catfishing mittels Fake-Profil als jemand völlig anderer auszugeben, geben sich Personen beim Kittenfishing lediglich als eine bessere Version ihrer selbst aus. Das läuft dann in etwa so ab:

Dating Dictionary

Dating kann trotz Tinder und Co ganz schön kompliziert sein. Noch komplizierter ist aber das Vokabular, das bestimmtes Dating-Verhalten beschreibt. Wir halten euch Woche für Woche up to date und erklären, was es mit Dating-Begriffen von B wie „Benching“ bis S wie „Sidebarring“ auf sich hat.

Gesehen, nach rechts geswiped und gematched. Geht es nach den Fotos ist deine neue Online-Bekanntschaft eine 10/10 und genau dein Typ: lustig, sportlich, und noch dazu mit einem Job, der eher nach Jet-set-Leben als Arbeit aussieht. Außerdem spielt er oder sie in einer Band. Das trifft sich perfekt, schließlich liebst du Musik!

Auf den ersten Eindruck der absoluter Volltreffer auf den du ewig gewartet hast, doch der Schein trügt. Beim Kennenlernen im Real Life traust du deinen Augen nicht: Sportlich war dein Gegenüber vielleicht vor drei Jahren mal, in der Band gibt’s nur gelegentlich einen Gastauftritt mit der Triangel und von Beruf ist dein Date Security-Personal am Flughafen. Das perfekte Bild deines Traummatches bröckelt. Du willst ja nicht oberflächlich und unhöflich sein, aber das hast du dir irgendwie anders vorgestellt. Plötzlich fallen dir deine ganzen Online-Fehlkäufe wieder ein.

Fake it ’til you make it (or disappoint someone)

Pimp My Ride war gestern, heute heißt es “pimp my profile”. Jede*r will online in möglichst gutem Licht dastehen. Deshalb wird, um attraktiver und interessanter dazustehen, gerne mal geschwindelt und geschönt, was das Zeug hält. Facetuning, zehn Filter und fancy Fake-Hobbies inklusive. Je nach Photoshopskills und Kreativität wird die Realität dabei wegretuschiert. Spätestens beim ersten Date bröckelt die Fassade aber und der Schwindel fliegt auf. Was beim Kittenfishing bleibt, ist eine echte Enttäuschung. Die süße Schokoladenseite des Gegenübers ist vor Übereifer einfach geschmolzen. Dabei wüssten wir doch alle, Ehrlichkeit währt am längsten.

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