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Portraitfoto MOTSA

© Julian Mullan

FM4 Soundpark Weekly

Neue Musik aus Österreich von MOTSA, The Holy Spirit of Nothing, Taris, uvm.

Die österreichische Musikwoche hat einiges zu bieten: Vom Festivalstart über futuristischen Elektropop und Jazz bis hin zu Live-Videos.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Vergangenen Sonntag hat FM4 mit dem Festivalradio offiziell den Sommer gestartet. Mit dabei: Eindrücke vom Primavera oder unserer Secret Party beim Lighthouse Festival.

Cari Cari bei ihrem zweiten Wohnzimmerkonzert

Gersin Livia Paya | FM4

Schon jetzt aber wollen wir einen Blick auf das Nova Rock 2019 werfen, das von 13. bis 16. Juni in Nickelsdorf stattfinden wird. Wir freuen uns unter anderem auf die Gigs der heimischen Mothers Cake und Cari Cari. Ganz zu schweigen vom diesjährigen Donauinselfest, das die Woche darauf stattfinden wird. Auf der FM4-Planet.tt-Bühne sind unter anderem Camo&Krooked, Yung Hurn, Leyya und At Pavillon zu sehen.

Aber ihr müsst gar nicht so lange auf gute Live-Musik warten: Dieses Wochenende gehen die Bubbledays in Linz über die Bühne - unter anderem mit Gudrun von Laxenburg, Bumbum Kunst & Skero und Keke.

Und Gospel Dating Service präsentieren am Donnerstag, den 6. Juni, ihre neue Platte „Sun Over Moon“ im Wiener Museumsquartier und am Samstag, den 8. Juni, im Florentine in Linz. Als Appetizer wie das klingen und aussehen wird, hat der Gospel Dating Service eine 12-minütige Live-Session aufgenommen.

MOTSA - Salvation feat. David Österle

Vor drei Monaten habe ich hier schon von der MOTSA-Single „No Fear“ und dem famosen Video dazu geschwärmt. Nun hat Produzent Valerio Dittrich mit dem Filmemacher Rupert Höller eine Fortsetzung gedreht. „Salvation“ wird einmal mehr von der eindringlichen Stimme von David Österle von Hearts Hearts getragen und von Schauspieler Abde Maziane, der sich in dem Video seinen Feinden stellt und der Angst direkt ins Auge blickt. Die dadurch erreichte Rettung und Heilung ist musikalisch mit sanften Synthies und groovigen Beats umgesetzt. Melancholisch und trotzdem hoffnungsvoll hat Valerio Dittrich eine persönliche Krise zu diesem funkelnden Popstück transformiert.

Das neue MOTSA-Album „Perspectives“ erscheint Ende der Woche und featured neben David Österle auch Sophie Lindinger von Leyya und die amerikanische Sängerind und Songschreiberin Madeline Kenney.

The Holy Spirit of Nothing - Oh Lord

Ein bisschen Wüstenstaub und Westerngitarren gefällig? Die ursprünglich aus Vorarlberg stammende Band The Holy Spirit of Nothing liebt es, der Melancholie und dem Leiden Stimme und Sound zu geben. Das dunkle Timbre von Sänger Johannes Klocker passt perfekt zu dem Video der neuen Single „Oh Lord“, das mit religiösen Symbolen und okkulten Szenen spielt. Dunkel und verführerisch.

Auch The Holy Spirit of Nothing haben für Juni ein neues Album angekündigt, das den schönen Titel „Mellaux“ tragen wird.

month of sundays - mirage

Zeit für jazzige Klänge. Das Quartett month of sundays besticht durch spannende Arrangements, berührende Bläsersätze und dezente Elektronik. Auch der Schlagzeuggroove der Single „mirage“ bleibt im Hintergrund und erzeugt einen unterschwelligen Drive. Die sich langsam aufbauende Nummer wird immer mehr zu einer hell flirrenden, vielschichtigen Soundwelt, in der man sich leicht verlieren kann. Und dafür braucht es nicht mehr als vier gute Musiker und einen hohen Altbau, den sie mit ihrem futuristischen Jazz ausfüllen.

Taris - Paloma

Trompetensound live in einem Raum ist auch bei der Band Taris zu hören. Allerdings steht hier der Indie-Pop im Vordergrund. Dunkle, schwere Melancholie legt sich über den Song „Paloma“. Die fünf Musiker aus Wien zelebrieren jeden Ton mit Leidenschaft und geben den Klängen selbst genug Raum zur Entfaltung. Ein bisschen erinnert die Stimme von Florian Löscher and das samtene Timbre vom großen David Sylvian. Das ausgeleuchtete Ambiente und die Lichterketten tragen ihr Übriges zu dem stimmungsvollen Lied bei.

Wer Taris live sehen will, sollte am 11. Juni ins Wiener Rhiz kommen.

Jack Wave - Gameboy

Und hier noch ein kecke hüpfender Gameboy-Pop-Song in einem charmanten englisch-österreichisch gemischten Erinnerungsblitzlicht. Es ist die Zeit, als der SK Sturm die Meisterschaft gewinnt und der Musiker Jack Wave neben den Pokémons nach seinem Gameboy süchtig war. Auch im Video machen wir mit dem Produzent eine Zeitreise in die Vergangenheit, als Unschuld, Leichtigkeit und Sorgenfreiheit noch an jedem Kindheitstag spürbar waren. Trotz dem vielöleicht ein bisschen melancholischen Rückblick hat Jack Wave einen richtigen Sommer-Tune geschaffen.

Auch noch gut und gut zu wissen:

  • Dialekt-Funk-Pop mit viel Witz über den modernen Mann liefert die Wiener/Oberösterreichische Band Schmafu mit der Single „Odanedodawos“.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger kleine musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Im Februar haben Konea Ra den ersten Teil ihres neuen Albums, die A-Side veröffentlicht. Jetzt ist die B-Side draußen, ein dichtes Soundgewand mit einigen Up-Tempo-Beats.
  • Die großartige Lulu Schmidt veröffentlicht nächste Woche ihr Debüt „BiPopularity“ und verrät uns kommenden Freitag im Interview in FM4 Connected schon mehr zu dieser extravaganten Elektropop-Platte.
  • Freunde des HipHop freuen sich über das eben veröffentlichte Album „+48“ des Wahl-Wieners Slav und Liebhaber des gepflegten 90iger Dreampop werden mit dem eben erschienenen Debüt von Manic Youth ihre Freude haben. Ihre Single „Your Disco“ könnt ihr übrigens in unsere FM4 Charts voten.
  • Auch vertreten in der FM4 Hitparade am kommenden Samstag ist die Klavier-Indie-Pop Nummer „Running“ von der Wiener Band Atzur. Wie weit sie nach oben klettert, bestimmt ihr.
  • Letzten Donnerstag wurde im Haus der Musik in Wien die Ausstellung „Neue Wiener Lieder: Poesie, Provokation, Pop“ eröffnet. Bis Mitte Oktober kann man dort im Innenhof bei freiem Eintritt historische Plattencover, Instrumentenleihgaben, Bühnen-Requisiten und viele Musikbeispiele entdecken.

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