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Filmflimmern & die Kinostarts der Woche

Was Russland nicht gut findet: Die Serie „Chernobyl“ und Homosexualität. Was Hollywood gut findet: Biopics über Musiker - 14 sind gerade am Entstehen. Wen die Acamdey gut findet: David Lynch - der kriegt jetzt mal einen Ehrenoscar. Außerdem: Wie Badabook ein gay icon wurde, Stanley Kubrick und die Farbe Rot, eine Hommage an Technicolor und: Termine und Filmstarts der Woche.

Von Pia Reiser

Vor dem Kinostart von „Rocketman“ in Russland wurden die Kuss- und Sexszenen zwischen Elton John (Taron Egerton) und John Reid (Richard Madden) herausgeschnitten.

Was noch gefällt Russland nicht außer Homosexualität? Die Sky-Serie „Chernobyl“. Eine russische Serie soll nun die wahre Geschichte hinter der nuklearen Katastrophe erzählen: Ein CIA-Agent war’s!

Würde man ihn wählen lassen, würde „Rocketman“-Regisseur Dexter Fletcher als nächstes Projekt am liebsten ein Madonna-Biopic machen. Bitte dann mit Taron Egerton als Guy Ritchie.

„Rocketman“-Produzent Matthew Vaughn hingegen würde am liebsten ein David Bowie Biopic drehen.

Und diese 14 Music Biopics sind gerade am Entstehen.

Aber es gibt auch noch Dokumentationen: „Mystify Michael Hutchence“, Trailer gibt’s hier.

Drehli Robnik schreibt nicht nur die besten Newsletter der Stadt, er hat auch ein Buch herausgegeben, das sich mit der politischen Komponente der X-Men auseinandersetzt: „Put the X in Politics“ ist im Neofelis-Verlag erschienen.

Der Blick von außen auf das Vertraute: Little White Lies über die Brücke über den Wienfluss, über die Ethan Hawke und Julie Delpy in „Before Sunrise“ spazieren.

Die Russo-Brothers, die die letzten Jahre dem Marvel-Universum gewidmet haben, haben ihr nächstes Projekt auserwählt: Eine Netflix-Animationsserie namens „Magic: The Gathering“. Ja, Magic wie Kartenspiel „Magic“.

Die Popularität von verschiedenen Film-Genres im praktischen Balken-Diagramm. Seid nicht traurig, Western und Musical, ich liebe euch!

Die Governors Awards vulgo Ehrenoscars gehen an eine illustre Runde: Lina Wertmüller, Geena Davis, David Lynch und Wes Studi.

Das Haus von Tony Soprano wird verkauft.

Ich hab grad das fantastische Buch „Best Movie Year Ever: How 1999 blew up the big screen“ gelesen und kann es nur weiterempfehlen, hier listet Autor Brian Raftery für Criterion seine Top-10 Filme auf.

Über die zahlreichen herzerwärmenden Interaktionen zwischen Bill Murray und dem Rest der Welt gibt es inzwischen eine Dokumentation, Murray auf den Fersen als freundlichster und umgänglichster Schauspieler, der Dauergast in dieser Kolumne: Keanu Reeves.

Apropos Keanu: Es sieht so aus, als würde auch Keanu Reeves Teil des Marvel Cinematic Universe werden.

Woody Allens letzter Film „A Rainy Day in New York“ wurde nicht mal in die Kinos gebracht, jetzt dreht Allen einen neuen Film, mit dabei sind Louis Garrell und Christoph Waltz.

How The Badabook was turned into a gay icon

Movie Shoots Kill Small Business: Eine New Yorker Blumenhändlerin protestiert gegen die Dreharbeiten zu Sofia Coppolas neuem Film in ihrer Straße.

Interessiert am koreanischen Film? Das Korean Film Institute hat über 200 Filme in einem eigenen Youtube Channel veröffentlicht.

Über den Zauber der Farben: Passionen: Hommage auf Technicolor

Video: Die Farbe Rot in den Filmen mit Stanley Kubrick

Beste Liste: The Best Movie Posters of 2019 - so far

Picture this: Dustin Hoffman, Bob Fosse und Liza Minelli

Neu im Kino

X-Men: Dark Phoenix

Nach den „Avengers“ gehen 2019 auch die X-Men mal ins vorläufige Finale (bevor wohl früher oder später ein Reboot stattfinden wird). Sophie Turner spielt hier Jean Grey als Mutantin mit telekinetischen Fähigkeiten, die zur tickenden Zeitbombe für die ganze Welt wird. „Dark Phoenix“ ist ein halbwegs würdiger Abschluss, so Christian Fuchs, ein Film voll Melancholie, ein solider Abschied - er verleiht 6 von 10 Mutationen.

Film-Szenenbild aus "X-Men: Dark Phoenix"

Centfox

Zwischen den Zeilen

Olivier Assayas versucht sich als Beziehungsreigen-Regisseur, „Zwischen den Zeilen“ ist eine rom com mit intellektuellem Anstrich. Verleger, Schauspielerinnen und Autor reden sich in der bissigen Tragikomödie um Kopf und Kragen, gespielt werden sie u. a. von Guillaume Canet und Juliette Binoche. Sexuelle Verwirrungen und bissige Blicke auf bürgerliches Dasein, so Christian Fuchs, aber keine kulturpessimistische Anklage. Er verleiht 6 von 10 Gläsern Rotwein.

Szenenbild "Zwischen den Zeilen"

Filmladen

Burning

Basierend auf einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami dreht sich „Burning“ von Regisseur Lee Chang-dong um drei junge Menschen in der südkoreanischen Stadt Paju. Keine klassische Drei-Akt-Struktur und trotz Thriller-Elementen ganz und gar kein Thriller: „Burning“ ist eine Sozial- und Charakterstudie mit nicht wenigen mysteriösen und verstörenden Momenten. Christian Fuchs verleiht 7 von 10 mysteries.

Szenenbild "Burning"

Filmladen

Mirai

Was tun, wenn man wie Kun ein 4-jähriger Junge ist und nach der Geburt der kleinen Schwester nicht mehr im Mittelpunkt steht? Im japanischen Animationsfilm „Mirai“ tun sich im heimischen Garten Zeitreisemöglichkeiten auf. Kun trifft auf seine kleine Schwester im Teenageralter, aber auch auf verstorbene Urgroßeltern. Die Geschichte um Eifersüchteleien zwischen Geschwistern wurde um eine magische Komponente erweitert, trotzdem ist „Mirai“ nicht ein mauloffenmachendes Filmwunder wie Filme aus dem Studio Ghibli. Gersin Livia Paya verleiht 5 von 10 Halluzinationen.

szenenbild mirai

polyfilm

Termine

02.-24.06: Hommage à Claire Denis, Filmcasino, Wien
05.06.-21.06: Mara Mattuschka Retrospektive, Metro Kinokulturhaus, Wien
11.-16.06: Sci-Fi im Park, Bruno-Kreisky-Park, Wien
07.06: The Favourite, Kino am Dach, Wien
07.06: Superbad, Volxkino, Wien
08.06: Down by Law, Das Kino, Salzburg
11.06: Europride Movie Night, Gartenbaukino, Wien
11.06: Til Midnight Movies: Dario Argentos OPERA, Schikaneder, Wien
11.06: Call me by your name, Haydn Kino, Wien
13.06: FM4 Favourites: Juliet, Naked, Volxkino, Wien

Szenenbild "Juliet, Naked"

Thimfilm

Gleich singt er „Waterloo Sunset“! „Juliet, Naked“ am 13.06 im Rahmen des Volxkino, Wien

In diesem Sinn: Every aspect of civilisation is going to the dogs, with the notable exception of TV. („Juliet, Naked“)

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