Queere Kunst: Dragqueen führt durch Museum
Queere Kunst hat es schon immer gegeben, auch in der altmeisterlichen Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums. „Und man muss ein bisschen danach wühlen“, so der Kunsthistoriker Benjamin aka Tiefe Kümmernis. In Drag-Montur tut er genau das. Seit drei Jahren und immer restlos ausverkauft führt die Kümmernis durch Barock und Rennaissance und zeigt dabei beispielsweise den ersten intergeschlechtlichen Menschen.
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Im Ölgemälde des 16.Jahrhunderts „Hermaphroditus und Salmacis“ hat der flämische Maler Bartholomäus Spranger die Verschmelzung zweier Geschlechter erzählt und ist damit ein Fixpunkt des Rundgangs. Die tiefe Kümmernis führt weiter zu Portraits von höfischen Damen aus der Kaiserzeit und erzählt von lesbischen Leidenschaften. Die Kümmernis schafft es einen Bruch im kaiserlichen Prunk des Kunsthistorischen Museums zu erzeugen und die Besucher*innen lieben es, einschließlich uns.
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Publiziert am 10.06.2019