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Rock im Dorf

Philippe Lapierre / radio fm4

FM4 Bootskonzert mit Lola Marsh: „Nie wieder Konzerte am Festland“

Beim FM4 Bootskonzert der israelischen Band Lola Marsh am Rock im Dorf Festival konnte man für einen kurzen Törn aus der Realität segeln und die Magie genießen. Ahoi!

Von Gersin Livia Paya

Vorsicht, dieser Text enthält Spuren eines Liebesbriefs an das gestrige Konzert: Inmitten von steilen Felswänden und grünen dichten Wäldern, leuchtet der Stausee mit dem besten Namen: „Klaus“. Und das tut Klaus wie ein großer türkisgrün funkelnder Diamant, straight in die strahlenden Pupillen aller einkehrenden Besucherinnen des Rock im Dorf Festivals.

Diese Kulisse noch zu toppen, vermag nur einer Band zu gelingen, die einem Ort entspringt der geschmeidiges Beach-Life gemastered hat: Tel Aviv.

Lola Marsh haben auf der „schwimmenden Almhütte“ einem intimen Kreis an Bord wieder gezeigt wie gut es ist, wenn man für eine kurze Dauer nur im Moment lebt. Ganz im Stile ihrer Heimatstadt - nämlich leger und den Alltag vergessend fröhlich. Kennzeichen dafür: Strahlende Gesichter und selten ein Handy, das festhält was einen gerade so glücklich macht.

Mit den Worten „This feels like fantasy! You are not real!“ der Sängerin Yael
hat das Bootshaus abgelegt. Der erste Song setzt ein, ein paar Besucher*innen halten den Atem an und bei allen hat es sichtlich Klick gemacht.

Sommersonne, eine kühle Brise Wind, eine harmonische Band, die einen daran zweifeln lässt, dass man gerade in Österreich ist. Und das Funkeln am Wasser. Da war Magie. Vielleicht hat Yael mit ihrer Behauptung, dass sei alles nicht real, ja Recht gehabt.

Im Raum- und Zeitkontinuum mit Lola Marsh

„It was hard to concentrate, the landscape changed so often.“ erklärt sie später im FM4 Interview. Während der Kapitän die Runde über den Stausee dreht, jagt tatsächlich ein Eindruck den anderen.

Genauso wie sich das Publikum in all dem verloren hat, tut es auch die Band. Freikörperkultur-Anhänger*innen winken beim Schwimmen dem magischen Boot zu, zwei Windhunde laufen ein Stück Küstenlinie mit dem Boot mit, imposante Felswände machen das Gefühl, was das hier gerade ist, noch deutlicher: Ein perfektes Konzert.

So perfekt, dass das Festland nicht mehr erwünscht ist: „Wir können nie wieder am Festland Konzerte anhören“, hört man aus allen Richtungen beim Verlassen des Bootshauses. Unser Anker ist gesetzt, für immer in diesem Raum- und Zeitkontinuum mit Lola Marsh am Stausee Klaus.

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