FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

E-Sportler Clemens Eisenhut

Radio Fm4

Wie sehr Sport ist E-Sport?

Die „Fortnite“-Weltmeisterschaft hat viel Begeisterung mit sich gebracht, aber auch alte Vorurteile über Computerspieler*innen aufgewärmt. Wir sprechen mit dem 19-jährigen österreichischen E-Sportler Clemens Eisenhut über Training, Disziplin und Professionalisierung.

Von Robert Glashüttner

Seit vergangenem Wochenende ist Österreich - gemeinsam mit Norwegen - Weltmeister. Der 17-jährige „Fortnite“-Profi David Wang hat mit seinem Spielkollegen den Duo-Bewerb des Fortnite World Cup in New York City gewonnen und ist damit mit einem Schlag Millionär geworden.

Schillernde Erfolge wie diese sind natürlich eine rare Ausnahme. Vielen Profis ist trotz jahrelangem, disziplinierten Training nie ein erster Platz bei einem wichtigen Turnier beschert, geschweige denn so ein lukrativer. Das ist eine von vielen Parallelen zwischen „echtem“ Sport und elektronischem Sport. Obwohl E-Sport, also professionelles Computerspielen, bereits seit über zwei Jahrzehnten stattfindet und in den letzten Jahren Preisgelder, Infrastruktur und die öffentliche Aufmerksamkeit rapide gestiegen sind, findet weiterhin eine Debatte hinsichtlich gesellschaftlicher Anerkennung statt.

Nur ein paar naive Nerds?

E-Sportler Clemens Eisenhut

Radio Fm4

Für viele ist der Begriff Sport weiterhin mit körperlicher Leistung verknüpft, obwohl etwa Schach seit über 40 Jahren zumindestens partiell als Sportart anerkannt ist. Der Unterbegriff dafür lautet Mind Sport, wozu man auch Profi-Gaming zählen kann. Die hohen kompetitiven Leistungen, die ein E-Sportler vollbringen muss, um erfolgreich sein zu können, sind sehr ähnlich wie bei klassischen Sportarten und nur mit viel Disziplin und Training erreichbar.

Dennoch hält sich hartnäckig das platte Klischee vom trägen Gamer-Nerd, der Chips essend und Limonade trinkend den ganzen Tag vorm Rechner sitzt und von nichts sonst eine Ahnung hat. Die bekannte deutsche Sportreporterin Julia Scharf von der ARD hat vor wenigen Tagen genau in diese Kerbe geschlagen.

Wie sieht der Alltag eines E-Sportlers wirklich aus?

Um herauszufinden, wie ein (angehender) Profispieler wirklich trainiert, welche Ziele er hat und wie er diese erreichen kann, haben wir Clemens Eisenhut eingeladen. Der 19-jährige „Super Smash Bros.“-Spieler spielt seit Anfang des Jahres beim renommierten österreichischen E-Sport-Verein plan-B und hat in den letzten vier Jahren schon bei Turnieren quer über Europa verteilt teilgenommen.

Das Interview könnt ihr hier nachhören:

Clemens Eisenhut Interview

mehr Sport:

Aktuell: