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Wie auf Twitter unter #dichterdran der Sexismus im Literaturbetrieb bloßgestellt wird

Stirb, patriarchaler, herablassender und sexistischer Literaturjournalismus! Ein satirischer Hashtag hilft dabei.

Von Martin Pieper

Nadja Brügger ist eine Schweizer Journalistin, die auf Twitter ihrem Ärger über einen Text der Schweizer Tageszeitung „Tagesanzeiger“ Luft gemacht hat. Eine Autorin wurde dort als „aufgeschrecktes Reh mit sinnlichen Lippen“ beschrieben.

Eine Zuschreibung, die männliche Autoren selten über sich lesen müssen. Autorinnen können ein Lied davon singen: So viele Literaturpreise können sie gar nicht bekommen, statt Textkritik wird über Äußerlichkeiten, Familie und die „Gefühle“ der Autorinnen spekuliert.

Unter #dichterdran haben zahlreiche Twitterant*innen jetzt nachgelegt. Sie haben den Spieß einfach umgedreht und berühmte lebende und tote männliche Dichterfürsten genau so beschrieben. Und siehe da: Durch diese kleine Verrückung wird der mehr oder weniger versteckte Sexismus des Literaturbetriebs sichtbar gemacht. Und lustig ist das auch noch. Hier einige der besten #dichterdran Postings der letzten Tage.

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Ein #dichterdran für den Musikbetrieb wäre auch nicht übel: vielleicht ja als #musikerdran

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