Weapon of Protest
Immer öfter plagen Massenschießereien die USA. Ebenso nehmen die Proteste und nimmt der Druck auf die Republikaner und den Präsidenten Trump zu, doch endlich die laxen Waffengesetze zu verschärfen. Doch die mächtige National Rifle Organisation (NRA) und ihre gefügigen Politiker*innen lassen sich nicht so leicht entmutigen und erzeugen erst mal Sündenböcke. Videospiele mit Gewaltinhalten eigenen sich da besonders gut. Die Logik ist so einfach wie falsch: Wer viel Egoshooter spielt, wird eher zum Amokläufer als andere Menschen.
Die Aktion „Weapon of Protest“ will dagegen protestieren. Dabei wurde eine alte Light Gun vom Nintendo Entertainment System (NES) zu einem politischen Kunstobjekt umfunktioniert. Wer hier abdrückt, schickt ein Protestmail an die NRA ab. Die Betreffzeile: “Change The Gun Laws!”
Und der Inhalt des Mails: “This email is intended to protest the NRA’s inaction on advocating for requiring increased background checks, banning assault weapons, and funding research into why gun violence occurs and how to stop it before it kills more innocent lives.”
Da soll noch einer sagen, Games hätten kein aktivistisches Potenzial.
Publiziert am 17.08.2019