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5 Filmstills als Collage

/slash

5 Empfehlungen zum Fürchten am /slash Filmfestival 2019

Das Wiener Festival des fantastischen Films findet heuer bereits zum 10. Mal statt. Mit knapp 70 Filmen bietet es das bislang umfangreichste Programm seit seiner Gründung. Unsere Empfehlungen.

Von Jan Hestmann

/slash Filmfestival
19. bis 29. September 2019
Vorverkauf ab 6.9.19
Programmübersicht hier

Von 19. bis 29. September 2019 findet in Wien wieder das /slash statt. Für ortskundige Freund*innen des ausgefallenen Genrefilms ist das Festival seit nun schon 10 Jahren ein Fixtermin. Mittlerweile wird dabei nicht nur das Filmcasino, sondern auch das Wiener Metro Kinokulturhaus bespielt.

Horror, Fantasy, Animation - ein bunter Strauß an kuriosen Filmen abseits des Mainstreamkinos steht am Programm. Fünf Filme aus dem diesjährigen Programm wollen wir euch hier nun besonders ans Herz legen.

The Lodge

Mit ihrem gemeinsamen Debütspielfilm „Ich seh, ich seh“ - englischer Titel: „Goodnight Mommy“ - haben sich Veronika Franz und Severin Fiala zum österreichischen Aushängeschild des gruseligen Films gemausert. International wurde „Ich seh, ich seh“ auf unzähligen Genre-Festivals als Hit gefeiert. Seither hat das Regieduo alle Hände voll zu tun. Sogar das Drehbuch zum „Pet Sementary“-Remake wurde ihnen bereits angeboten, sie lehnten ab.

Ihr erster internationaler Spielfilm heißt nun „The Lodge“ und wird das 10. /slash Filmfestival eröffnen. Der Film handelt von zwei Teenagern, die mit der verhassten neuen Freundin ihres Vaters in einer abgeschiedenen Hütte zurückbleiben. Ähnlich wie bei „Ich seh, ich seh“ ist hier ein höchst labiles Familiengefüge Ausgangspunkt für ein psychologisches Horrordrama.

Filmstills aus dem /slash Filmprogramm 2019

/slash

The Lodge

Memory - The Origin Of Alien

Regisseur Alexandre O. Philippe hat sich als Spezialist für Dokumentarfilme über große Filmklassiker einen Namen gemacht. In „78/52“ seziert er die ikonische Duschszene aus Alfred Hitchcocks „Psycho“. „Doc of the Dead“ beschäftigt sich mit der Evolution des Zombiefilms und „The People vs. George Lucas“ damit, welchen Einfluss die „Star Wars“-Filme und die darauf folgende Welle an Franchise auf uns alle hatte.

„Memory - The Origin Of Alien“ geht nun Ridley Scotts SciFi-Klassiker „Alien“ auf den Grund. Welche popkulturellen Einflüsse haben hier gewirkt, die schlussendlich „Alien“ möglich machten? Auf der Spurensuche weit zurück in die Vergangenheit begegnen wir Lovecraft, Kubrick und vielen anderen wichtigen Puzzlesteinen.

Filmstills aus dem /slash Filmprogramm 2019

/slash

Memory - The Origin Of Alien

3 From Hell

Zuletzt war Rob Zombie ja auch wieder auf der Bühne des Nova Rock Festivals in Nickelsdorf zu bestaunen. Der Musiker und Filmemacher scheute dabei auch nicht zurück, die Gelegenheit zu nutzen, um Promo für seinen neuen Film zu machen. Und so flimmerte nach dem musikalischen Auftritt der Trailer zu „3 From Hell“ über die Bühne.

Es ist der späte dritte Teil seiner Trilogie rund um eine Serienkiller-Familie. Der mörderische Firefly-Clan trieb bereits in „Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ ihr Unwesen. 14 Jahre später sind die Fireflys nun aus dem Knast ausgebrochen und wieder munter am Metzeln. Wer die letzten beiden Teile der Zombie-Reihe mochte, wird wohl auch nicht umhin kommen, „3 From Hell“ in Angriff zu nehmen. Happy Slaugther!

Filmstills aus dem /slash Filmprogramm 2019

/slash

3 From Hell

Wintermärchen

Mit erbarmungslosem Realismus fährt „Wintermärchen“ auf - möglicherweise der brutalste und unbequemste deutsche Film des Jahres. Der Film porträtiert drei Neonazis, die sich im Untergrund auf ihren großen Auftritt vorbereiten. Einer der Nazis wird dabei vom österreichischen Schauspieler Thomas Schuber („Atmen“) verkörpert.

Die gedankliche Verbindung zum realen Terrornetzwerk NSU und deren Morde ist schnell gemacht. „Wintermärchen“ dürfte wohl eine der größten emotionalen Herausforderungen im diesjährigen /slash Programm darstellen, gerade aufgrund des realen Horrors, der hier permanent mitschwingt.

Filmstills aus dem /slash Filmprogramm 2019

/slash

Wintermärchen

Scary Stories To Tell In The Dark (präsentiert von FM4)

Jedes Jahr wird ein Film im /slash-Programm von FM4 präsentiert. Dieses Mal ist es „Scary Stories To Tell In The Dark“ vom norwegischen Regisseur André Øvredal. Øvredal ist kein Unbekannter am /slash Filmfestival. Sein Spielfilmdebüt, die wundervolle Troll-Mockumentary „Trollhunter“, war schon vor vielen Jahren ein Publikumsliebling der /slash Community („Slashing Europe“ 2011).

Es folgte sein erster US-amerikanischer Horrorfilm „The Autopsy of Jane Doe“ mit Emile Hirsch als Leichensezierer in der Hauptrolle. Sein neuer Film „Scary Stories To Tell In The Dark“ verspricht wieder Gruselkino im besten Sinne. Ein paar Teenager aus einem verschlafenen Ort steigen in ein unheimliches Haus ein und finden dort ein nicht weniger unheimliches Buch. Natürlich können sie es nicht lassen daraus vorzulesen - und schon haben sie jede Menge Monster zum Leben erweckt, die nun durch die Ortschaft wandeln.

André Øvredal verfilmt hier eine ikonische Jugendbuchreihe. Unterstützung gibt es dabei von keinem Geringeren als Guillermo del Toro, der nicht nur als Produzent mitwirkt, sondern auch als Co-Autor.

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