FM4 Gästezimmer: 5K HD präsentieren ihre Lieblingssongs

Ein schöner Mix von Electro-Pop, experimentellen Beats, sanften Singer/Songwriter-Klängen und österreichischen Sounds.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Mit ihrer neuen Platte „High Performer“ die Super-Truppe 5K HD unser FM4 Artist Of The Week. Die Band von Sängerin Mira Lu Kovacs und den Jungs von Kompost 3 (genau genommen hat bei 5K HD ja Lukas König den Platz am Schlagzeug-Sessel Andreas Lettner überlassen) reflektieren mit ihrem neuen Werk die immer extremer werdende Leistungsgesellschaft. Und auch ihre eigenen Hang und Drang zum High-Performen.

Auch die Playlist für das FM4 Gästezimmer ist mehr als vorbildlich schon im Vorhinein via E-Mail zu uns geflattert. Perfekt vorbereitet also. Wie zu erwarten ist der Stil-Mix der derzeitigen Lieblingssongs von 5K HD eklektisch und poppig zugleich, eingängig und ein bisschen experimentell. Drei Vertreter aus Österreich finden sich in der Liste, darunter auch Maximilian Walch alias Monophobe, der das neue 5K-HD-Album auch produziert hat. Außerdem finden sich drei starke Frauenstimmen unter den gewünschten Artists. Das alles noch dazu mit einem schönen musikalischen Bogen und mit vielen Superlativen angekündigt.

Bon Iver - „10 d E A T h b R E a s T ⚄ ⚄“

Andreas Lettner: „Ich kann mich sehr gut an der Open-Air-Konzert von Bon Iver in der Wiener Arena erinnern. Das war eines der besten Live-Konzerte, die ich je gesehen habe. Generell finde ich den Musiker und seine Band unglaublich gut und diesen Song ganz speziell, weil er recht dark ist, sehr reduziert und irrsinnig fett.“ (lacht)

Kate Tempest - „People’s Faces“

Martin Eberle: "Wir haben im Mai mit 5K HD beim Primavera Festival gespielt und das Konzert von Kate Tempest danach angeschaut. Unglaublich, diese Frau ist ein Wahnsinn. Die hat mich nachhaltig beeindruckt. Vor allem ihre Texte. Für mich ist sie nicht nur Musikerin, sondern eine Psychiaterin, Kritikerin und vieles mehr in einer Person. Sie hat mich so begeistert und vor allem die Nummer ‚People’s Faces‘ hat mir beim Konzert die Tränen in die Augen gedrückt.

Aldous Harding - „The Barrel“

Mira Lu Kovacs: „Die Nummer ‚The Barrel‘ von Aldous Harding habe ich erst vor Kurzem zum ersten Mal gehört. Ich glaube, die Sophie Lindinger von Leyya hat mir die zum ersten Mal vorgespielt. Dazu gibt es ein sehr schönes Video, in dem diese weird Person in einem eigenartigen Kostüm, in einer Art mit Leinen verhangenem Uterus stehen zu scheint und seltsam tanzt. Man merkt, wie subtil sie ist und gleichzeitig wunderschön. Eine akustische, sehr reduzierte Nummer, die mich sehr berührt und in den letzten Wochen begleitet hat.“

Thom Yorke - „Dawn Chours“

Benny Omerzell: „Thom Yorke ist einer meiner persönlichen Langzeithelden - und ich glaube, ich kann eh für uns alle sprechen - er ist ein großartiger Künstler. Und dieses Lied ist vom neuen Album ‚Anima‘. In der ganzen Vertracktheit und Frickelei ist es mitten im Album ein Ruhepol und die Essenz von seiner Musik. Gute Akkorde, schöne Melodie, toller Text und total runtergebrochen auf das Wesentliche.“