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Janet Leigh in "Psycho"

Universal

Filmflimmern

Die Axt aus „The Shining“ wird versteigert, Terence Malick macht einen Film über Jesus, das Schloß aus „Downton Abbey“ ist auf Airbnb, Mark Ruffalo will nicht, dass Boris Johnson sich mit dem Hulk vergleicht und ein Artikel, der der Frage nachgeht, ob Film noch schockieren kann. Außerdem: Die Filmstarts der Woche, Termine und ein Kostümzusammenhang zwischen „The Goonies“ und „Jurassic Park“!

Von Pia Reiser

Immer wieder stellt man sich im Laufe eines Lebens die Frage, warum Hugh Grant nicht in der 1994er Adaption von „Little Women“ mitgespielt hat, jetzt kriegen wir eine Antwort: Er war zu schön!

Mehr als 300 Filmschaffende fordern den Rücktritt von Hans Joachim Mendig, Geschäftsführer der „Hessen Film“, nachdem der auf Instagram ein Treffen mit AfD-Bundes­vor­sit­zenden Jörg Meuthe als „ange­regten und konstruk­tiven poli­ti­schen Gedan­ken­aus­tausch“ bezeichnet hat. Bereits unterschrieben haben u.a. Barbara Albert, Dominik Graf und Nicolette Krebitz.

Was Martin Scorsese und Norman Jewinson können, kann der Malick schon lang: Terence Malick bringt das Leben von Jesus auf die Leinwand, in „The Last Planet“ wird Mark Rylace Satan spielen.

Mark Ruffalo ist nicht damit einverstanden, dass Boris Johnson den Hulk für Brexit-Proaganda einsetzt.

Shut up and take my money, auch wenn die Prämisse sicher besser ist als die Durchführung: Paul Rudd in einer Doppelrolle in der Netflix-Serie „Living with yourself“.

Das Holocaust-Drama „The Painted Bird“ hat KinogeherInnen veranlasst, den Kinosaal zu verlassen. BBC Culture geht der Frage nach, ob Film noch schockieren kann.

Weil 90er Jahre Sitcoms für Streaminganbieter die größten Blockbuster sind, hat Netflix 500 Millionen Dollar für die Rechte an „Seinfeld“ ausgegeben.

Marjane Satrapi („Persepolis“) hat einen Film über Marie Curie gemacht - mit Rosamund Pike in der Hauptrolle.

Das stattliche Anwesen aus „Downton Abbey“ ist auf Airbnb - und ziemlich ausgebucht. Bei Februar 2024 hab ich zu klicken aufgehört.

Die Oscar-Saison beginnt nicht uninteressant: Die Möglichkeit einer Nominierung von Jennifer Lopez für „Hustlers“ steht im Raum.

Power dressing, logo-lose Schirmkappen und Rollkragenpullover: Kostümbildnerin Michelle Matland über die Kleidung der Roys in der Serie „Succession“

Kurdwin Ayub hat beim Video zu „Like Lucifer“ von Go Go Gorilla Regie geführt. Und die Hauptrolle übernommen.

Kleidet sich der Bösewicht in „Jurassic Park“ wie die Kinder in „The Goonies“. Sieht ganz so aus.

Von Regisseur Paul Feig kommt nicht nur die Rom Com mit viel Wham-und George-Michael-Songs „Last Christmas“ auf uns zu, er wird für Universal auch einen Monsterfilm schreiben und drehen.

Serien-Mastermind Ryan Murphy hat auf Instagram die Titelsequenz zu „American Horror Story: 1984“ gepostet. Prepare for Aerobic, verzerrte VHS-Bänder, Ronald Reagan, Blut und Ohren!

Mark Ruffalo als Whistleblower in einem Film von Todd Haynes, Trailer für „Dark Waters“ gibt es hier.

Große Memorabilia Auktion: Versteigert wird u.a. die Axt aus „The Shining“, Sneaker von Forrest Gump und die heilige Handgranate aus „Die Ritter der Kokosnuss“.

Ein Billie Holiday-Biopic ist in Vorbereitung

Und: ich hätte da noch einen Viennale-Wunsch: „Where’s my Roy Cohn“, die Dokumentation über den berühmt-berüchtigen Anwalt Roy Cohn

Beste Liste: The 100 Best TV Shows of the 21st Century
Picture This: Die „Pulp Fiction“-Gang in Cannes, 1994

Neu im Kino

Sea of Shadows
Eine Doku als Thriller. Richard Ladkani erzählt wie mexikanische Kartelle und die chinesische Mafia im Golf von Kalifornien den seltene Tobota-Fisch wildern. Überwältigende Bilder und eine tragische Geschichte: „Sea of Shadows“ ist eine lange nachhallende und faszinierende Dokumentation über Gier, Geld und die Zerstörung der Natur. Chris Cummins verleiht 9 von 10 splashing vaquitas.

Jack

Terra Mater

Ad Astra
Ein Prestige-Weltraum-Film, das hat noch gefehlt in der Filmografie von Brad Pitt. In „Ad Astra“ spielt er den Astronaut und Raumfahrt-Ingenieur Roy, dessen Vater von nie von einer Weltraum-Mission zurückgekehrt ist. Als vermehrt elektromagnetischen Stürme auftreten, wendet sich die Weltraumbehörde an Roy: Diese Stürme könnten mit der vielleicht doch nicht verloren gegangenen Forschungsstation seines Vaters zu tun haben. Roy macht sich also auf, ins All. „Ad Astra“ ist freilich kein Action-Spektakel, sondern viel eher eine „Reise ins Ich“, eine Charakterstudie mit philosophischem Anstrich einem überragenden Brad Pitt, Christian Fuchs verleiht 7 von 10 philosophischen Off-Monologe. Das Ganze schreit geradezu nach einer Oscar-Nominierung, aber Pitt hat keine Lust auf Oscar-Campaigning.

Brad Pitt in "Ad Astra"

Constantin

Rambo: Last Blood
John Rambo, der Vietnam-Veteran, der 1982 zum ersten Mal im Kino zu sehen war, kehrt auf die Leinwand zurück. Zum fünften Mal spielt Sylvester Stallone den einsamen und brutalen Kämpfer. Diesmal muss Rambo die Tochter seiner Haushälterin aus den Fängen eines mexikanischen Kartells befreien. Eine Blutorgie zu den Songs der Doors ist „Rambo: Last Blood“, so Natalie Brunner, sie verleiht 6 von 10 gemischten Gefühlen.

Szenenbild "Rambo: Last Blood"

Constantin

Abschied von den Eltern
Astrid Ofner bringt den autobiografischen Text von Peter Weis auf die Leinwand. Ofner filmt Weis Lebensstationen, wie zB Berlin und London. Schauspieler Sven Dolinski rezitiert immer wieder den Text, in dem aus auch um die Flucht der jüdischen Familie vor den Nazis geht. Alles andere als eine klassische Buchverfilmung, mehr ein assoziativer Reigen. Ein Film, auf dessen Poesie man sich einlassen muss, so Anna Katharina Laggner.

Szenenbild "Abschied von den Eltern"

Stadtkino

Downton Abbey
Fetch me my smelling salts, „Downton Abbey“ ist auf Leinwandgröße angewachsen. Der fast vollständige Cast ist herausgeputzt, denn König George V und Königin Mary kündigen ihren Besuch an. Oh me, oh my! Martina Bauer fragt sich, wie es Kinobesucher*Innen geht, die die Serie nicht kennen, für „Downton Abbey“-Fans ist es freilich schön, die Figuren wiederzusehen, doch der Film hat einige Längen - und zuviele Erzählstränge, dafür gibt es 6 1/2 glückliche Ausgänge und etwas Kitsch.

Szenenbild "Downton Abbey"

Constantin

The Kitchen
Drei Frauen übernehmen nach der Inhaftierung ihrere Ehemänner deren kleinkriminellen Geschäfte als Teil des Irish Mob. Im Hell’s Kitchen Ende der 1970er Jahre haben nun Melissa McCarthy, Tiffany Haddish und Elisabeth Moss mit Schutzgeld und Schusswaffen zu tun. Die Comic-Adaption ist leider ein tonal schwankendes Desaster und hat ihre schönen Momente nur dann, wenn Domhnall Gleeson und Moss einander anstarren. Für die halbgare und generische Gangsterstory gibt es 4 von 10 Einschusslöchern.

Szenenbild "The Kitchen"

Warner

Photograph
Eine indische coming-of-age story von Ritesh Batra. Straßenfotograf Rafi zeigt seiner Großmutter, die ihn drängt, doch endlich zu heiraten, ein Foto von einer jungen Frau und sagt, das sei seine Freundin. Großmutter will sie kennenlernen und so muss Rafi die ihm unbekannte Frau erstmal in Mumbai finden. „Photograph“ ist eine zarte Liebesgeschichte, in der das indische Klassensystem verhandelt wird. Martina Bauer verleiht 6 von 10 verschiedenen Blickwinkeln.

Szenenbild "Photograph"

polyfilm

Angry Birds 2
Die Vögel mit den Augenbrauen müssen ihre Heimat verteidigen und dazu mit den Schweinen gemeinsame Sache machen. Der zweiten Film-Adaption der erfolgreichen Game-Reihe wurde überraschenderweise ein Subplot über verletzte männliche Egos und deren potentielle Gefahr für Gesellschaft und Frieden beigemengt. Definitiv eine Steigerung zu Teil 1, Robert Glashüttner verleiht 7 von 10 frisch geschlüpften Vögeln.

Szenenbild "Angry Birds 2"

Sony

FM4 Kinopremiere „Midsommar“ am 25.09 im Votivkino, Wien

Termine

Szenenbilder aus "Midsommar"

Filmladen

  • 19.-29.09: /slash Filmfestival, Wien
  • 23.-27.09: Korean Film Days, Burgkino, Wien
  • 05.09-15.10: Punk Cinema, Metro Kinokulturhaus
  • 20.09: The General, Le Studio, Wien
  • 20.09: They shall not grow old, Das Kino, Salzburg
  • 22.09: The Third Man, Filmmuseum, Wien
  • 22.09: Shadowing the third man, Filmmuseum, Wien
  • 24.09: The Matrix, Haydn Kino, Wien
  • 24.09: Der Besuch, Metro Kinokulturhaus, Wien
  • 25.09: FM4 Kinopremiere: Midsommar, Votivkino, Wien
  • 26.09: Cinema Next: Finstere Zeiten, österreichische Kurzfilme, Topkino, Wien

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