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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

HVOB - „Bloom“ (Fink Remix) | Löven - „Immer mehr immer mehr“ | Ms Def - „1,1 Grad“ | Wolfram - „Rein“ (ft. Yung Hurn & Egyptian Lover). Mit Abstimmung!

Von Lisa Schneider

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

HVOB - „Bloom“ (Fink Remix)

Aufwachen, erblühen, und das gemeinsam mit HVOB, einmal mehr, und dabei ist doch schon Herbst. Im Frühling nämlich ist ihr in schönen Momenten ambient-poppiges, in den besten elegant technoides Album „Rocco“ erschienen, gefolgt von einer Tour quer über den Kontinent und noch mehr Applaus, wenn überhaupt möglich. Der hat dann in England, und dort vor allem im Studio von Fink noch lange nachgehallt: Der Singer-Songwriter, DJ und Produzent aus Bristol hat sich die Single „Bloom“ vor- und sie auseinandergenommen. Er, der seine Songs ursprünglich immer am liebsten am Klavier oder an der Gitarre vorbereitet hat. So ist auch der Bloom-Remix von Fink eine Spur organischer, greifbarer, wärmer geworden: Musikalischer Herbstsonnenuntergang.

Löven - „Immer mehr immer mehr“

Die neueste Wiener Rasselbande, sie ist laut, amüsant, trägt dick auf und liebt das klare Statement. Deshalb auch gleich doppelt - immer mehr immer mehr - weil zu hoch greifen gibt’s nicht. Es sind aber dabei nicht mal die Sonnenseiten des Lebens, die hier herausgefordert werden: „Völlige Verzweiflung ist dir nicht genug, du willst immer noch etwas mehr“. Im Dreck gesuhlt, gestärkt wieder aufgestanden: Eine Band, motzig, klug und reudig, ranzig und gscheit. Kennt sich aus mit Beats, Bässen, mit Dance, Pop, Rap und Singalongs. Und vertont deshalb das Mühsal des Lebens als Dancefloorbanger.

Ms Def - „1,1 Grad“

Schon mit ihrer 2018 veröffentlichten EP „Klartext“ hat Rapperin Ms Def ausgeholt und auf den Tisch gehaut - dass mit dem Titel ihrer neuen Single, „1,1 Grad“, nicht die Innentemperatur ihres Kühlschranks gemeint ist, ist somit klar. Um nämlich genau 1,1 Grad hat sich seit der vorindustriellen Zeit das weltweite Klima erwärmt. Amazonas-Gebiete brennen, das Artensterben geht in die Tausenden, es wird warm, wärmer, und irgendwann wird es schließlich auch zu spät sein, die Schuld bei den anderen zu suchen. „Es geht sötener ums Herz und ums Göd immer mehr“ rappt Ms Def über die Hände des Postmanns hinweg, der ihr das hunderste Amazon-Packerl hinhält. Ehrlichkeit und Anstand tun nicht selten weh, in der Musik tun sie gut.

Wolfram - „Rein“ (ft. Yung Hurn & Egyptian Lover)

Discogenie Wolfram hat soeben sein neues Album „Amadeus“ in den Plattenläden geparkt. Darauf gibt’s, wie’s schon ein bisschen zu erwarten war, eine zwar nicht Wiener, dafür aber internationale Melange aus Futur Disco, Italo-Touch, und dem ganz großen Dancefloor-Rambazamba. Blinzeln, Zungeschnalzen, das gute Blödeln nicht vergessen - so auch nicht auf die Stargäste: niemand anderer als Eurodance-Legende Haddaway hat mitgemacht, Peaches, und so etwa auch Wiens liebster Zwischenraumrap-Export Yung Hurn. Letzterer ist auf der neuen Wolfram-Single „Rein“ zu hören: Rein in den Club, rein in die Nacht, rein in den schludrigen Sprechgesang, der so hingerotzt klingt, dass es schon wieder artifiziell ist. Hurn eben.

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