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Filmflimmern

Die schönsten Frisuren von Brad Pitt, ein mashup von „Midsommar“ und „Wet Hot American Summer“, Sean Bean will nicht mehr in Filmen sterben, Jonah Hill könnte der nächste Riddler sein und endlich: Die Ripley-Romane in Serienform! Außerdem: Termine und die Filmstarts der Woche.

Von Pia Reiser

  • Wes Andersons nächster Film „The French Dispatch“ soll „a love letter to journalism“ sein und dreht sich um ein amerikanisches Redaktionsbüro des Magazins „The French Dispatch“ in Frankreich.
  • Sean Bean ist berühmt dafür, dass seine Figuren selten das Filmende erleben, doch damit ist jetzt Schluss. Sean Bean will in Filmen nicht mehr sterben.
  • Der Filmverleih Filmladen bringt heiß erwartete Filme wie „The Laundromat“, „Marriage Story“, „The Irishman“ oder „The King“ in die Kinos, ein paar Wochen, bevor sie dann auf Netflix abrufbar sind. Schon ab 4. Oktober kann man Steven Soderberghs „The Laundromat“ also im Kino sehen.
  • Ich hab mich immer noch nicht ganz von der „Nacktyoga am Mars“-Szene (0:38) in „Watchmen“ erholt, da kommt die Comic-Adaption in HBO-Serienform daher, ersten Trailer gibt es hier.
  • All die bedeutungsschweren Blicke, die Cate Blanchett und Rooney Mara sich in „Carol“ zuwerfen, versammelt in einem Supercut
  • Jared Padalecki - in Klammern wird, um zu erklären, wer er ist, gerne „Supernatural“ geschrieben, aber wenn wir ehrlich sind, ist das einfach „Dean aus Gilmore Girls“, also er auf jeden Fall ist Walker in einem Reboot von „Walker, Texas Ranger“.
  • Jonah Hill ist möglicherweise Riddler im nächsten Batman-Film.
  • „Street Scenes“, eine Dokumentation von Martin Scorsese aus dem Jahr 1970, die lange Zeit als nicht erhältlich galt, sitzt momentan auf Youtube rum.
  • Exzellente Casting-Entscheidung: Andrew Scott (Moriarty in „Sherlock“, Hot Priest in „Fleabag“) wird Tom Ripley in einer Serienadaption der Patricia-Highsmith-Romane spielen. Und nein, Alain Delon ist nicht der beste Ripley der Filmgeschichte.
  • A42, die Produktionsfirma hinter „Midsommar“ verlost Paartherapie für Paare, die nach dem gemeinsamen Anschauen von „Midsommar“ Gesprächsbedarf haben.
  • Phoebe Waller-Bridge hat einen Exklusivvertrag mit den Amazon Studios abgeschlossen.
  • Happy Birthday, Spaced: Die Serie um Rave, Pills und Freundschaft im Prekariat, vollgestopft mit popkulturellen Referenzen feiert 20. Geburtstag. „Spaced“ verhalf u. a. Simon Pegg und Nick Frost zum Durchbruch.
  • Eine Doku blickt auf Regisseurinnen in der Filmgeschichte, auf einen nicht ganz vergessenen, aber so gut wie nie erzählten Teil der Filmgeschichte: Trailer für „Women make Film“ gibt es hier
  • Nicolas Cage spielt in „Pig“ einen Trüffelsammler, dessen Schwein entführt wird, I kid you not. Hoffe nur, hinter der Schwein-Entführung stecken nicht die gleichen Wahnsinnigen wie in „Mandy“.
  • Was man vielleicht nicht gleich beim ersten Mal „Midsommar“-Schauen sieht: Wenn Ari Aster das Gesicht von Danis Schwester in den Bäumen versteckt.
  • Wet Hot American Midsommar: das Mashup, das wir uns alle gewünscht haben

Neu im Kino

Midsommar
„Hereditary“-Regisseur Ari Aster will uns wieder erschrecken: In „Midsommar“ werden amerikanische Studenten zu einem Mitsommerfest im schwedischen Hinterland eingeladen und treffen auf unbekannte Bräuche und seltsame Rituale. Was nach einem üblichen „Cabin in the woods“-Szenario klingt, baut Ari Aster zu einer langsam anschwellenden Sinfonie der kleinen Schrecken, unangenehmen Momente, Anspannung - und Komik. Wie Aster Komik und Spannung kombiniert und einem Bilder schenkt, die man so noch nie gesehen hat, ist grandios. Ein Arthaus-Psychothriller voll herrlicher Seltsamkeit, Wunder und Wucht. Unbedingt anschauen. Christian Fuchs verleiht 9 von 10 Sonnenstrahlen. Jan Hestmanns Telefon-Interview mit Ari Aster kann man noch im FM4 Player anhören.

"Midsommar "szenenbild

filmladen

Der Distelfink
Donna Tartts hochgelobter Roman „The Goldfinch“ aus dem Jahr 2013 ist auf der Leinwand langatmig und aufgeblasen. Da können auch Roger Deakins an der Kamera oder Nicold Kidman nur mehr wenig retten. Ansel Elgort spielt Theo, den jungen Mann, der als Kind seine Mutter bei einem Anschlag auf ein Museum in New York verloren hat. Damals nimmt er auch ein kleines Gemälde namens „The Goldfinch“ an sich. Elgort stolpert blass, aber immerhin gut angezogen durch einen überlangen und mit Bedeutungsschwere überladenen Film, der sich in viel zu vielen Erzählsträngen und exzentrischen Nebenfiguren verliert. Dafür gibt’s 4 von 10 Kindern, die auf Gemälde starren.

Szenenbild "Der Distelfink"

Warner

Systemsprenger
Die neunjährige Benni wird von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht, an ihren Wutanfällen scheitern Pädagogen und Experten. Ihre Mutter sowieso. Einer ihrer Betreuer schlägt vor, mit Benni drei Wochen im Wald zu verbringen. Der Film ist beklemmend, verstörend und alles andere als leichte Kost, Anna Katharina Laggner verleiht 6 von 10 blutigen Wunden. Das Interview mit Regisseurin Nora Fingscheidt kann man noch im FM4 Player anhören.

Szenenbild "Systemsprenger"

Filmladen

Bewegungen eines nahen Berges
Cliff zerlegt in einer Werkstatt in Erzberg, weit weg von der Zivilisation, Autos in ihre Einzelteile und verkauft sie in seine alte Heimat Nigeria. Es gibt hier keine Geschichte, die erzählt wird, es ist vielmehr die „geduldige Beobachtung vieler und vielschichtiger Realitäten“, so Anna Katharina Laggner, es geht um Leidenschaft und harte Arbeit, Geld und dessen mythologische Aufladung. Sie verleiht 7 von 10 freigelassenen Wassermännern. Ein Interview mit Regisseur Sebastian Brameshuber gibt es am Donnerstag, 26. September in der FM4 Homebase (19-22 Uhr).

Bewegungen eines nahen Bergs

Mischief Films / Panama Film

Nurejew - The White Crow
Ralph Fiennes inszeniert das Leben des Tanzgotts Rudolph Nurejew in recht klassischer Biopic-Manier und ein bisschen zahm angesichts des Exzentrikers Nurejew. Freund*innen von Tanzszenen und 1960s Design-Afficionados (beide Male: aka ich!) werden trotzdem ihre Freude haben. Anna Katharina Laggner verleiht 4 von 10 Pirouetten.

Szenenbild "The White Crow"

Constantin

Would that it were so simple: Ralph Fiennes wieder mal in Lehrer-Funktion

Termine

19.-29.9.: /slash Filmfestival, Wien
26.9.: Inland, Filmhaus, Wien
27.9.: /slash: FM4 presents: Scary Stories to tell in the Dark, Filmcasino, Wien
28.9.: Prater, Filmmuseum. Wien
28.9.: The Abyss, Gartenbaukino, Wien
29.9.: Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe, Filmmuseum, Wien
30.9.: La Notte, Metro Kinokulturhaus, Wien
01.10.: Rock’n’Roll High School, Metro Kinokulturhaus, Wien
2.10.: Satyr Filmwelt Eröffnung im Metro Kino Kulturhaus
3.10.: Blade Runner (1982), Das Kino, Salzburg
2.10.: Manhattan Short Film Festival, Votivkino, Wien

Szenenbild "Scary stories to tell in the dark"

centfox

Scary stories to tell in the dark: am 27. und 28.9. im Rahmen des /slash im Filmcasino

In diesem Sinn: I’m not in the business. I am the business. (Blade Runner, 1982)

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