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Thees Uhlmann bei FM4

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FM4 Gästezimmer mit Thees Uhlmann

Die 10 besten Songs von U2! Nein, nur Spaß!

Von Susi Ondrušová

Es hätten auch die zehn besten Songs von U2 werden können. Ein Lieblingsthema von Thees. Oder auch Springsteen, ne? Geht auch immer. Die Toten Hosen sowieso. Zwischen den Arbeiten an der neuen Platte „Junkies & Scientologen“ und dem Privatleben kam schließlich auch noch ein Buch über die Düsseldorfer Punkband dazwischen. Eine Band, der er seit dem ersten Konzertbesuch 1988 verfallen ist.

Das FM4 Gästezimmer mit Thees Uhlmann ist zu hören am Sonntag, 6. Oktober, in Hallo FM4 ab 16.15 Uhr und anschließend für 7 Tage im FM4 Player.

Thees Uhlmann ist Fan und Musiker. Das eine geht nicht ohne das andere. „Junkies & Scientologen“ heißt sein neues Album, auf dem es unter anderem um Zusammenhalt geht. Empathie. Verständnis. Eine musikalische Reaktion darauf, dass „immer kleiner werdende Teile der Gesellschaft auseinanderdriften“. Live kann man sich das unter anderem am 6. Dezember im Wiener Gasometer anhören. Für den Sonntagnachmittag hat Thees Uhlmann nun einige Songs mitgebracht, die ihn begeistern und berühren und weder von Springsteen noch von U2 oder den Hosen geschrieben wurden.

Haiyti – „Gold“

„Eine Hamburger, vielleicht darf man sagen, Trap-Künstlerin oder Rapperin. Haiyti. Wir waren im Studio dermaßen Fans von diesem Song, dass wir ihn covern mussten und das haben wir auch getan. Das ist ja immer so häufig dieses Gequatsche von Männern, die gerne Rockmusik machen und sagen „Äääh Autotune! Peinlich! Untergang von der Musik!“ Da möchte ich den Leuten nur entgegnen: Die Musik von Slayer muss auch nicht verzerrt sein, es könnte auch mit unverstärkten Akustik-Gitarren gespielt werden. Denn das Drücken auf den Heavy-Metal-Verzerrer ist nichts anderes als das Pressen auf die Autotune-Taste!“

Blondie – „Denis“

„Eine Band aus Amerika, die nach dem Schäferhund von Hitler benannt wurde, da kann ich mich noch immer dermaßen drüber schlapp lachen, dass Hitler sich im Grab dreht und dreht und dreht. Einer meiner Lieblingssongs auf der ganzen Welt!“

Abba - „Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)“

„Verbunden mit dem Song für mich eine der schönsten Geschichten, die ich kenne, wenn es darum geht, ab wann Popmusik politisch ist. Abba hat ja nun wirklich nie Songs gegen die FPÖ oder die AfD gemacht, aber dennoch hat mein Freund Emil Elektroler in den späten 70ern, als er noch als DJ aufgelegt hat, immer um 12 Uhr Nachts ‚Gimme! Gimme! Gimme!‘ und dann geht’s ja weiter mit ‚A Man After Midnight‘ aufgelegt, damit um 00 Uhr im Ruhrgebiet, das damals noch nicht so liberal war wie heute, sich die Homosexuellen auf der Tanzfläche treffen konnten. Das finde ich eine wunderbare Geschichte. Liebe ich.“

Sleater Kinney - „Good Things“

„Wie alt bin ich jetzt? Mitte, Ende 30. Wann hab ich angefangen Musik zu hören? Mit 4. Ich höre jetzt wirklich schon sehr, sehr lange Musik und ich war immer auf der Suche eigentlich nach dem traurigsten Lied der Welt und der Song ‚Good Things‘ von Sleater Kinney ist so dermaßen traurig und schön, dass ich den immer noch gerne höre. Ich glaube, der Song ist jetzt bestimmt auch schon 20 Jahre alt oder sowas. Aber das ist meiner Meinung nach Rock’n’Roll-Komposition in absoluter Perfektion!“

Östro 430 - „Ich halt mich raus“

„Eine Düsseldorfer Punkband. Ende der 70er hat sich diese Punkband gegründet, die nur aus Frauen besteht und die aber einen dermaßen Superpunk-Sound abgeliefert haben. Ich finde das besser als Offspring. Und Offspring find ich auch schon ganz gut. Das ist ein deutscher Text und ich finde den Text so super!“

Joni Mitchell - „Both Sides Now“

„Ich habe diesen Song ausgesucht, weil ich die Künstlerin liebe und ich bei meinem Freund und Kumpel Nick Morrisson Klavierunterricht habe und ich kann diesen Song auf Klavier spielen! Es ist unfassbar schwer und ich weiß, ich weiß es nicht! Und sie singt ja auch noch dazu und es ist auf einer Gitarre gespielt und es ist einfach so unfassbar und immer, wenn ich das übe, ungefähr eine Dreiviertelstunde, bin ich danach so müde, dass ich eine Stunde schlafen muss. Aber Joni Mitchell! Mach dir keine Sorgen! Ich bin auf dem Weg! Es kann noch ein paar Jahre dauern, aber irgendwann bin ich dann da! Es ist ein ganz schöner Song“.

Clara Luzia - „Cosmic Bruise“

„Diesen Song hab ich ausgesucht, weil mein Freund Foto-Ingo mir das im Sommerurlaub vorgespielt hat und das hat uns wirklich die Abende am Lagerfeuer – das war so lustig kalt diesen Sommer im Urlaub, also ich fands toll bei 19 Grad im Burgenland -, aber das hat uns dann mit dem Feuer zusammen erwärmt!“

Friedberg - „Go Wild“

“Ich habe ja auch gerade Musikvideos gedreht, ne? Und ich kann das nicht. Ich kann nicht in die Kamera gucken, ich bin Rock’n’Roll-Künstler und sowas und ich kann das in Videos so schlecht. Wenn man genauer hinguckt, dann sieht man das auch immer, dass mir das unangenehm ist, und dieses Video von „Go Wild“, das ist einfach... Ich würd einmal gern so cool sein wie die und ich finde das ist einfach ein ganz toller Pop Hit!“

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