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Blumenaus Medien-Journal

Wir sind festgetackert in der Zentrifuge.

Es geht um die soziale Dynamik der digitalen Zentrifugalkräfte und die katastrophalen gesellschaftlichen Auswirkungen. Aber keine Sorge: Zeynep Tufekci kann deutlich anschaulicher und für alle verständlich drüber sprechen.

Von Martin Blumenau

Zeynep Tufekci kommt eigentlich von der technischen Seite, der Programmierung. Ehe sie sich dann für Soziologie und die Kombination beider Interessen entschieden hat. Mittlerweile ist sie Professorin, bis Harvard gefragte Expertin und Kolumnistin der New York Times. Dort hat sie sich im Rahmen ihrer Beobachtungen, wie sich der US-Wahlkampf 2015 in Social Media niedergeschlagen hat, als führende Expertin der Wirkungsforschung etabliert.

Bei der heutigen Keynote der Münchner Medientage stellte Zeynep Tufekci ihre aktuelle Hauptthese vor: Wie die Algorithmen der großen digitalen Player die Gesellschaft zusehends auseinanderreißen, und warum die Grundstruktur von Google, Youtube, Facebook und Co einer autoritären Kontroll-Gesellschaft Vorschub leistet. Und wo die Möglichkeiten - vor allem die Europas - liegen, dagegen zu arbeiten.

Das alles, wie im amerikanisch-akademischen Kontext üblich, in einer höchst anschaulichen Sprache, mit transparent-nachvollziehbarem Aufbau und in gut argumentierten Thesen-Sätzen.

Es sind 27 sinnvoll verwendete Lebensminuten:

PS: Österreichs Beitrag zu den Medientagen ist Corinna Milborn von Puls TV, die nach Tufekcis Keynote im selben Panel sitzt wie ein Vertreter ihrer deutschen Mutter pro7/sat1, der Puls 24 als Probelauf für ein deutsches News-Kanal-Projekt vorstellt.

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