BUCH WIEN 19

Die BUCH WIEN, die größte Literaturveranstaltung Österreichs, wird jedes Jahr noch besser. Heuer etwa mit Armin Thurnher, Sibylle Berg, Eugen Ruge, Josef Winkler, Nora Bossong, Nicolas Mathieu, Guy Delisle, Marc Elsberg, Dirk Stermann und und und

von Zita Bereuter

Literatur hat die Farbe Pink. Zumindest in den nächsten Tagen in Wien. Dann folgt man den pinken Stelen und Plakaten und bekommt prächtiges Literaturprogramm geboten. Fünf Tage und teilweise auch Nächte lang: Die BUCH WIEN, die größte Buchmesse Österreichs, findet zum zwölften Mal statt. Ein dichtes, spannendes und interessantes Programm steht an. Hier einige Highlights. (Vorsicht - Namedropping …)

Als Auftakt wird am Montagabend der Österreichische Buchpreis vergeben. Auf der Shortlist sind Raphaela Edelbauer, Karl-Markus Gauß, Norbert Gstrein, Sophie Reyer und Clemens Setz.
Der Debütpreis wird zwischen Marko Dinić „Die guten Tage“, Angela Lehner „Vater unser“ und Tanja Raich „Jesolo“ ausgemacht. Die PreisträgerInnen werden jedenfalls auch am Donnerstag, 7.11. auf der BUCH WIEN lesen.

Lange Nacht der Literatur

Traditionell eröffnet die BUCH WIEN mit der Langen Nacht der der Bücher. Die Eröffnungsrede hält heuer der Falter-Herausgeber und Autor Armin Thurnher. Passend dazu singt dann Fuzzman & the Singin’ Rebels „Hände Weg von Allem“ und die präparierten Ratten in dem Werk „Die letzten Tage der Menschheit“ von Deborah Sengl wird erstmals in Wien ausgestellt. Daneben gibt es die Poetry Slam-Nacht, die lange Nacht der Illustration, die Diskussion, „Wie die Digitaltisierung unsere Welt verändert“ und zuletzt kommt „Der Hammer“ - eine Lesung von Dirk Stermann aus seinem gleichnamigen Roman.

Donnerstag, 7. 11.

Neben vielen Verlagsvorstellungen, Workshops, Vorträgen und Lesungen sei besonders auf den Schweizer Buchpreis hingewiesen. Sibylle Berg, Tabea Steiner, Ivna Žic lesen da. Jede einzelne ist ein Besuch der Messe wert. Von 14 bis 15 Uhr kann man den dreien zuhören, von 16 bis 16:30 dann den GewinnerInnen des Österreichischen Buchpreises. Am Abend bietet sich u.a. an: Damir Karakas, Eugen Ruge oder Josef Winkler und ganz besonders Benjamin Balint und Teresa Präauer.

Freitag, 8.11.

Warum den Tag nicht mit einer Poetry Slam Show beginnen? Der Slammer Fabian Navarro hat Eloquentron3000 programmiert, ein Bot, der Gedichte schreibt und das Zeug zum Lyrikstar hat (wenn man denn Followerzahlen als Maßstab nimmt) Fabian Navarro stellt das Projekt in der FM4-Morningshow vor. Danach Thomas Bernhard? Lukas Kummer stellt den zweiten Teil seiner Graphic Novel Adaption vor. Große Empfehlung für die Messe ist Raphaela Edelbauer (Falls die nicht eh schon den Buchpreis gewinnt) und für den Abend Nora Bossong, Nicolas Mathieu oder Mareike Nieberding.

Samstag, 9.11.

Der Samstag lässt die Comicherzen höher schlagen: Das Comicfestival der Fankophonie bietet heuer Matthieu Bonhomme, Guy Delisle, Olivier Grenson, Frédéric Maupomé, Thierry Martin, Stéphane Sénégas, Thomas Ott und Vincent Paronnaud (Winshluss). C’est très bon! Am Samstag Abend im Institut français d’Autriche und am Sonntag auf der Buch Wien. Ansonsten sicher gut: Laura Freudenthaler, Norbert Gstrein, Martin Walker (um nur drei zu nennen).

Sonntag, 10.11.

Comicsignieren! Wer mag, kann auf einen Schlag gleich Thomas Brezina, Michael Buchinger und JANAklar zuhören, wenn sie ihren Podcast „Drei wollen Durchblick“ aufzeichnen. Und dazwischen renommierten AutorInnen zuhören wie etwa Doris Knecht, Bernhard Aichner, Franzobel, Martin Pollack, Marc Elsberg, Gertraud Klemm und zu guter Letzt „Wir Staatskünstler“.

Im Idealfall mit vielen guten Eindrücken und Büchern glücklich heimkehren und mit letzteren in neue, unbekannte Welten eintauchen.