Von Wegen Lisbeth spielen ihre Lieblingssongs

Die gefeierte deutsche Indie-Pop-Band Von Wegen Lisbeth präsentiert im FM4 Gästezimmer ihre Lieblingssongs.

Von Daniela Derntl

Im FM4 Gästezimmer ist diesen Sonntag die Band zu Gast, die momentan als das Pop-Phänomen Detuschlands gefeiert wird. Die renommierte New York Times kürte das Indie-Quintett aus Berlin im Mai zu einer der 15 wichtigsten europäischen Pop-Bands, die Konzerte ihrer letzten Tour durch Österreich und Deutschland waren ausverkauft. Die Rede ist von Von Wegen Lisbeth, und im FM4 Gästezimmer präsentieren Sänger Matthias Rohde und Bassist Julian Hölting ihre Lieblingssongs.

Brockhampton - „Gold“

Matthias: „Der erste Song ist von Brockhampton ‚Gold‘. Das ist einfach eine sehr, sehr geile Gang. Die haben auch gerade ein neues Album rausgehauen. Aber der klassische Song, mit dem wir eigentlich mit dieser Band in Kontakt gekommen sind, ist ‚Gold‘ von Brockhampton.“

War On Drugs - „Nothing To Find“

Julian: „Ich bin der einzige, der War On Drugs so mega feiert. Das war auch nach den Ärzten mit 13 die erste Band, der ich zu den Konzerten nachgefahren bin. Deshalb habe ich darauf bestanden, einen Song von ihnen zu spielen. Der Song heißt ‚Nothing To Find‘.“

Matthias: „Ich finds okay, wenn’s Herbst ist. Da kann ich mir War On Drugs anhören. Alleine im Regen. Und nachdem es gerade sehr herbstlich ist, finde ich es okay, wenn wir ihn spielen.“

Blondie - „Maria“

Matthias: „Wir wünschen uns ‚Maria‘ von Blondie, ein absoluter Welthit, den wir sehr, sehr feiern. In Berlin gibt’s einen Radiosender, den wir rauf und runter hören, und da läuft ‚Maria‘ ungefähr als jedes vierte Lied. Seit der Kindheit haben wir das eingeimpft bekommen.“

Acht Eimer Hühnerherzen - „Mittelmaß“

Matthias: „Der nächste Song läuft wahrscheinlich gar nicht so oft im Radio. Und zwar von der großartigen Band Acht Eimer Hühnerherzen. Wir hatten das Glück, dass die mit auf Tour waren, ein paar Tage mit uns. Das war sehr, sehr geil und die sind unfassbar gut. Der Song heißt ‚Mittelmaß‘."

Parcels - „Older“

Julian: „Die nächste Band haben wir vor vier Jahren kennengelernt, da kannte die noch keiner. Mittlerweile sind sie riesig groß. Damals waren sie sogar mal Vorband für uns, was mich immer noch total stolz macht. Die Band heißt Parcels, und mittlerweile machen sie Songs mit Daft Punk und was weiß ich und touren durch die Welt. Es sind auch gute Freunde von uns, und der Song heißt ‚Older‘, von der zweiten EP. Und immer noch einer meiner Lieblingssongs, auch wenn das schon eine alte Kamelle ist.“

Electric Light Orchestra - „Bluebird“

Julian: „Der nächste Song ist von Electric Light Orchestra. Ich hatte letztens so eine Phase, vielleicht war das auch so eine War-On-Drugs-Herbstphase, wo ich mir nur so Psychedelic Hippie-Kram angehört habe, und den finde ich sehr, sehr gut. Besonders an einem Sonntag, wenn man nicht so richtig aus dem Bett kommt. Und der heißt ‚Bluebird‘. Es ist einfach ein sehr, sehr starkes Lied, was man nicht so richtig kennt, finde ich. Wird nicht mehr soviel gespielt.“

Ornella Vanoni - „Non dirmi niente“

Matthias: „Den nächsten Song kenne ich eigentlich nur über dich, Julian, aber er ist sehr, sehr stark. Ich kann kein Wort Italienisch, aber sie heißt Ornella Vanoli.“

Julian: „Nein, sie heißt Vanoni, und der Song heißt ‚Non dirmi niente‘. Das ist so eine 70er-Jahre-Schlagersängerin aus Italien und das Lied ist wunderschön. Es ist so überdrüber, cheesy. Besonders, wenn man Zuhause Pasta kocht, dass es dann schon wieder so richtig gut passt.“

Matthias: „Nee, das ist doch total cheesy, wenn du dazu Pasta kochst. Der Song ist einfach total geil.“

Julian: „Das ist wie so in der Werbung, dass, wenn man Pizza isst, man Pavarotti hört.“ (lacht)

Element Of Crime - Straßenbahn des Todes

Matthias: „Der nächste Song ist von der Band Element Of Crime. Wir hatten mal die große Ehre und das große Glück, dass die uns als Vorband mitgenommen haben, vor ein paar Jahren. Das war mega geil. Wir haben sehr, sehr viel von ihnen gelernt. Das sind ja alles alte, weise Männer. Die sind sehr schlau und man kann viel von ihnen mitnehmen, was so Tourleben angeht. Der Song heißt ‚Straßenbahn des Todes‘, ein sehr, sehr gutes Lied.“

Erobique - „Urlaub in Italien“

Julian: „Wir haben den Künstler öfters schon mal auf Festivals gesehen, und es ist einfach extrem großartig, was der macht. Er heißt Erobique und sein Song ‚Urlaub in Italien‘ beschreibt einen Urlaub in Italien mit seinen Eltern 1986.“

Matthias: „Wer hätte das gedacht?“ (lacht)