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Faber bei der FM4 Acoustic Session

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Faber spielt eine FM4 Acoustic Session

Der Schweizer Musiker Faber mit neuem Album im Gepäck bei einer FM4 Acoustic Session. Hier findet ihr die Videos von dieser Session.

Von Susi Ondrušová

Die kleine Club-Tour durch Österreich Anfang November war schneller ausverkauft als man ein Tour-Poster hätte drucken können. Faber hat in 2er Live-Besetzung das Material seines neuen Albums „I Fucking Love My Life“ erstmals live vorgestellt. In kleinen, verschwitzten Clubs in Wien, Graz und Linz. Promo-Tour eben. Aufwärmspiele für das, was 2020 kommen wird. Columbiahalle und Arena Open Air zum Beispiel.

„I fucking love my life“ ist am 1.November erschienen.
Am 12.August 2020 spielt Faber live in der Arena Open Air in Wien.

Album Nummer zwei bedeutet für Bands: Überprüfen was man da eigentlich erschaffen hat. Schreibt man einfach eine Fortsetzung des Debüts? Stellt man seine Songs in ein ganz anderes musikalisches Licht? Julian Pollina aka Faber über die neuen Songs: „Es ist schon ähnlich, in derselben Tradition. Textlich behandelt es ähnliche Themen. Musikalisch finde ich ist es feiner geworden. Es ist treffender geworden. Vielleicht bisschen weniger Punk, dafür bisschen mehr Streicher.“

Faber bei der FM4 Acoustic Session

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Das Livespielen ist für den Musiker das Schönste. Egal mit welcher Stimmung oder Müdigkeitslevel er auf die Bühne geht, sobald er die Energie vom Publikum spürt ist alles besser. „Das ist einfach super krass.“ Mit seinem Debüt-Album „Sei Ein Faber im Wind“ hat er an Popularität gewonnen, die einzige Negativ-Seite am Musiker-Dasein sind zum Teil die Medien und: „Es nervt halt, dass man merkt dass alles was man sagt sofort auf ne Goldwaage gelegt wird und dass so viele Leute eine Meinung zu einem haben. Das find ich richtig mühsam. Auch grad die Medien, also in der Schweiz ist grad so next level was die abziehen. Die durchsuchen so meine Vergangenheit, die rufen irgendwelche Leute an, die was mit mir zu tun hatten. Das ist so „ey neee“ eigentlich scheissts mich ziemlich an.“

Das Album „I Fucking Love My Life” handelt von Gesellschaft, Liebe und Drama. Der letzte Albumtrack beschreibt ein „Heilig Abend, der bisschen traurig verläuft.“ Eine „süße Liebesgeschichte steckt hinter „Ihr habt meinen Segen“ Bei „Das Leben sei nur eine Zahl“ singt er von Selbstoptimierung im Social Media Zeitalter während „Generation Youporn“ von Menschen handelt, die „Wasser predigen und Wein trinken“ Zwischen Weltverbesserung und Gemütlichkeit pendeln. Dann gäbe es noch den Antiparty-Song „Nie Wieder“ der ebenfalls von uns allen singt: „Ich denke das kennt jeder, als wir bisschen übertrieben haben. Dann musste sich jemand übergeben, der hat sich wahrscheinlich auch gedacht „Fuck nie wieder“ und die anderen haben so die Haare gehalten. Das sollte so dieses Gefühl darstellen“

Mit „Das Boot ist Voll“ liefert Faber ein Lied über jene Menschen, die gegen Flüchtlinge wettern. Man könnte auch sagen Faber zeigt sich von seiner politischen Seite, aber:
„Ich glaub man muss nicht besonders politisch sein, wenn man sich daran stört, dass irgendwie in deutschen Großstädten Leute mit anderer Hautfarbe oder anderer Herkunft durch die Innenstadt gejagt werden von einem Mob. Ich glaub da muss man nicht politisch sein, um das zu verurteilen oder wenn Salvini in Italien Häfen schließt. Oder wolltet ihr nicht einen Zaun bauen aufm Brenner? Ich find da muss man nicht besonders politisch sein, um da zu sagen „Das kann so nicht weitergehen!“

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