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Filmflimmern

Filmflimmern

Eine „Friends“-Reunion steht wohl ins Haus, Paul Thomas Anderson macht einen High School Film, Ricky Gervais wird die Golden Globes hosten, Kristen Stewart spielt Jean Seberg - und 2019 ist das Jahr der schlechten Filmtrailer. Außerdem: Filmstarts und Termine.

Von Pia Reiser

Der österreichische Film „Joy“ und die nigerianische Produktion „Lionheart“ wurden beide für die Kategorie „Best International Feature Film“ bei den Oscars eingereicht - und nun beide disqualifiziert, weil ein großer Teil des Dialoges englisch ist. „Joy“-Regisseurin Sudabeh Mortezai hat - gemeinsam mit einem der Produzenten - einen Brief an die Academy verfasst, der nochmal genau die Sprachanteile in „Joy“ aufschlüsselt und bittet, die Entscheidung zu überdenken.

Möglicherweise kehrt „Friends“ ins Fernsehen zurück. Wusste ich es doch, dass Jennifer Aniston nicht einfach so einen Instagram Account startet

Frank Miller kommt zur Vienna Comic Con.

Disney+ ist mit kleinen technischen Problemchen gelauncht worden, u.a. gibt es „The Simpons“ im falschen Bildformat.

Ein High School Film von Paul Thomas Anderson, der in den 1970er Jahren spielt, darauf haben wir alle gewartet!

„Right Now, It’s Dope to Work With Women“: Der Hollywood Reporter Roundtable mit Jennifer Lopez, Scarlett Johansson und Lupita Nyong’o.

Exploring queer desire in HBO’s Succession, danke Little White Lies Magazine.

In Georgien sorgt der georgische Film „And then we danced“, in dem es um einen homosexuellen Tänzer geht, für Proteste. „And then we danced“ war auf der Viennale zu sehen und startet demnächst in den österreichischen Kinos.

Kristen Stewart als Jean Seberg: Der Trailer zu „Seberg“ ist da.

159 Dokumentationen sind in der Oscar-Kategorie „Best Documentary Feature“ eingereicht worden, die ganze Liste gibt es hier.

Die Russo-Brothers werden eine Dokumentations-Serie über die Rivalität zwischen Marvel und DC drehen. Titel: Slugfest.

Ricky Gervais wird 2020 zum fünften Mal als Host durch die Verleihung der Golden Globes führen.

Die Zeiten, in denen Christian Bale für eine Rolle sehr viel zu („Vice“) oder abgenommen („The Machinist“) hat, sind vorbei. „I’m done with that“, so Bale.

„Babylon“, Damien Chazelles nächster Film wird im Hollywood der 1920er Jahren spielen, zu einer Zeit, als die Ära des Stummfilms zu Ende gegangen ist. Brad Pitt und Emma Stone sollen die Hauptrollen spielen.

James Dean wird nicht der letzte längst gestorbene Schauspieler sein, der auf die Leinwand zurückkehrt. O tempora, o mores!

Ist 2019 das Jahr der schlechten Filmtrailer? Der Guardian hat da so seine Gedanken dazu.

Potentielle neue Lieblingsserie: Die Memoiren von Judy Garlands Managerin werden verfilmt.

Keanu Reeves ist ein weiser Mann in „The SpongeBob Movie“.

Kristen Bell und Jimmy Fallon singen sich in fünf Minuten durch die Disney-Songs der letzten Jahrzehnte.

How dark can Elisabeth Moss get? Schönes Porträt der Schauspielerin.

Immer lesenswert: Interviews mit Werner Herzog.

Beste Liste: 10 Must-See Films at AFI Film Fest
Picture This!: Judy Garland in der Garderobe am Set von „The Wizard of Oz“

Neu im Kino

The Irishman (9/10)
Martin Scorseses Verfilmung des gleichnamigen Romans darf glücklicherweise über die großen Kino-Leinwände flimmern, bevor sie auf Netflix landet. „The Irishman“ erzählt über mehrere Jahrzehnte die Geschichte von Frank Sheeran (Robert de Niro), der lange eine Art Problemlöser für einen Mafiaboss (Joe Pesci) und später Bodyguard für Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa (Al Pacino) war. Scorsese erzählt spannend, wie die amerikanische Politik mit der Mafia verbandelt war, die dreieinhalb Stunden vergehen wie im Flug, so Christian Fuchs. Eine dunkle Elegie, die eher an die Frühwerke von Scorsese als an dessen Mafia-Geschichten erinnert. Eine Liga für sich.

Szenenbild "The Irishman"

Filmladen

Booksmart (9/10)
Der Viennale-Publikumsliebling, den wir euch am Sonntag als FM4 Premiere zeigen konnten, endlich regulär in den Kinos. Olivia Wildes Regiedebüt über zwei Freundinnen, die gegen Ende der High School erkennen, dass sie aufs Party machen vergessen haben und das nachholen wollen, ist das feministische Buddy Movie, auf das wir gewartet haben. Schlagfertig, lustig, smart.

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Polyfilm

My Zoe (3/10)
Als Zoe, die Tochter der Genetikerin Isabel (Julie Delpy) nach einer Gehirnblutung stirbt, beschließt Isabel die kleine Zoe zu klonen. Drehbuchautorin und Regisseurin Delpy, eine Konstante des französischen Kinos seit 20 Jahren, haut mit „My Zoe“ thematisch und tonal mal so richtig daneben. Da kann auch Daniel Brühl als Frauenarzt nur mehr wenig dran retten. Ein B-Movie mit halbgaren Gedanken zu Reproduktionsrechten und Mutterschaft, hölzern und holprig. Und was für eine Verschwendung der wunderbaren Nicolette Krebitz, die zweimal durchs Bild huscht.

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Le Mans 66 (6/10)
Christian Bale schaut aus wie ein verloren gegangener Gallagher-Bruder und wir hören ihn zum ersten Mal mit britischem Akzent. Bale spielt Rennfahrer Ken Miles, der gemeinsam mit einem Rennwagen-Hersteller (Matt Damon) das Unmögliche schaffen will: Den Marktführer Ferrari von der Pole Position drängen. Ein Ford soll beim legendären Rennen von Le Mans den ersten Platz machen. Der Originaltitel „Ford vs Ferrari“ ist schon eine ganz gute Zusammenfassung des Films, so Christian Fuchs. Die Rennfahr-Szenen sind fantastisch, doch der Rest ist eine ziemlich klischeebeladene und vorhersehbare Angelegenheit. Adrenalin trifft auf gepflegte Langeweile.

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But Beautiful
Regisseur Erwin Wagenhofer („We Feed the World“) ist auf der Suche nach dem Guten, Schönen, dem erfüllten Leben - abseits von üblichen Lebensentwürfen. Der Film soll Mut machen, Veränderungen anzugehen, so Martina Bauer. Ein collagenhafter und stellenweise meditativer Film über Verbundenheit, Kreisläufe und Nachhaltigkeit.

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Termine

13.-15.11: Frau Macht Film, Moviemento, Linz
14.-17.11: Queertactics, Le Studio und Admiralkino, Wien
19.-23.11: Youki, Wels
13.-22.11: Mittelamerikanisches Filmfestival, Metrokino Kulturhaus, Wien
21.-22.11: Incontro Filmfestival, Leokino, Innsbruck
15.11: Barking Dogs Never Bite, Filmcasino, Wien
15.11: Mein Nachbar Totoro, Le Studio, Wien
16.11: Nausicaä aus dem Tal der Winde, Filmcasino, Wien
16.11: Rom, offene Stadt, Filmmuseum, Wien
17.11: Art Week Sunday, Stadtkino, Wien
18.11: Risse im Beton, Filmhaus, Wien
18.11: Widerstandskino: Stand up and Sing!, Stadtkino, Wien
19.11: Filmakademie Werkschau, Gartenbaukino, Wien
19.11: Invocation of my demon brother, Filmmuseum, Wien
19.11: Chihiros Reise ins Zauberland, Le Studio, Wien
19.11: The Remake Thing: Dawn of the Dead & Day of the Dead, Votivkino, Wien

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„Brazil“ am 14.11 im Votivkino, Wien

In diesem Sinn: There’s been a little complication with my complication („Brazil“)

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