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Szenenbild aus "Chinatown"

Paramount

Filmflimmern

David Fincher arbeitet an einem „Chinatown“-Prequel, Nicolas Cage spielt Nicolas Cage, Baby Yoda rührt Werner Herzog zu Tränen, Diablo Cody über ihr Alanis-Morissette-Musical und auch der zweite Trailer für „Cats“ ist verstörend. Außerdem: Termine und die Filmstarts der Woche.

Von Pia Reiser

Wenig ist schöner als Tanzszenen auf großer Leinwand: Zum wahrscheinlich ersten Mal auf Film festgehalten wurde ein Tanz im Jahr 1897.

Clive Owen wird Bill Clinton in „American Crime Story“ spielen.

Ein „Joker“-Sequel ist in Planung.

Lange Zeit war der klassische Krimi eine Angelegenheit fürs Patschenkino, doch allerspätestens seit der Neuverfilmung von „Mord im Orientexpress“ ist Agatha Christie (und Agatha-Christie-Ähnliches) wieder Kinomaterial.

Meme-Explosion ahead: Nicolas Cage wird sich selbst in einem Film namens „The Unbearable Weight of Massive Talent“ spielen.

Apropos „massive talent“: Al Pacino nimmt oft Rollen in schlechten Filmen an, um sie aufzuwerten! Good guy, Pacino!

Diablo Cody („Juno“, „Tully“) im Interview - unter anderem über ihr Alanis-Morissette-Musical.

"It’s heartbreakingly beautiful”, so Werner Herzog über Baby Yoda aus „The Mandalorian“.

Apropos Baby Yoda! BABY YODA!

Paul Thomas Anderson hat schon wieder Regie bei einem Video für Haim geführt.

Jetzt aber wirklich: Daniel Craig wird nicht mehr in die engen Anzüge von James Bond schlüpfen.

Mark Duplass nimmt die Dinge selbst in die Hand und hängt selbstgemachte Oscar-Kampagnen-Plakate für Ray Romano in Los Angeles auf. Romano hat an der Seite von Duplass in der Tragikomödie „Paddelton“ gespielt.

Warum Bong Joon Ho keine Superheldenfilme dreht? Weil die Kostüme der Superhelden so eng sind! „I’ll never wear something like that, and just seeing someone in tight clothes is mentally difficult.“, so der Regisseur im Interview mit Variety.

David Fincher und Robert Towne arbeiten an einer „Chinatown“-Prequel-Serie. Wer aber soll Jack Gittes spielen? Discuss!

Die Serie „The Crown“, die die Geschichte des britischen Königshauses ab 1947 erzählt, hat auch den Blick auf die Royals verändert. Und: Wer Aufnahmen von Richard Nixon zu Gast bei der Queen im Jahr 1969 sein will, be my guest.

Weihnachten ist gerettet: Es gibt ein John Mulaney Christmas Special.

Nachdem wir uns alle langsam vom Schock des ersten „Cats“-Trailers erholt haben, gibt es einen weiteren.

Yorgos Lanthimos hat Fotos für ein Gucci-Buch beigesteuert. Fischauge ahead!

Lanthimos wird außerdem Regie bei „The Man in the Rockefeller Suit“ übernehmen, die wahre Geschichte eines con man, der sich als Mitglied der Familie Rockefeller ausgibt.

Apropos Modehäuser: Versace hat auf seinem Youtube-Channel eine Soap-Opera-Satire namens „Versace Holiday Saga“ veröffentlicht.

Beste Liste:The ultimate list of greatest opening lines in movie history

Picture This: Bei den Dreharbeiten zu „The Shining“

Neu im Kino

Marriage Story (7/10)
Seit „Kramer versus Kramer“ ist eine Scheidung auf der Leinwand nicht mehr so genau und herzzerreißend beleuchtet worden. „Der visuell zurückhaltende Film ist einfach das, was man exzellentes Schauspielerkino nennt. Perfekt bis in die kleinsten Nuancen beschwören Johansson und Driver die Abgründe einer Ehe herauf, umgeben von einem brillanten Ensemble. Der bisweilen fast anstrengende Realismus dieser Upperclass-Scheidungshölle wird dabei, wie es sich für Noah Baumbach gehört, ständig gebrochen: Durch feinsinnigen Humor und gut dosierte Indiefilm-Romantik“, so Christian Fuchs - hier gibt es die ausführliche Kritik.

Szenenbild "Marriage Story"

viennale

Dr Sleep (2/10)
Auf „The Shining“ von Stanley Kubrick können sich im Grunde alle einigen. Alle außer Autor Stephen King, der fand die Verfilmung seines Romans alles andere als gelungen. Mit „Dr Sleep“ schreibt King eine Fortsetzung zu „The Shining“ und die wird natürlich auch verfilmt. Ewan McGregor spielt den inzwischen erwachsenen Danny Torrance, der - schwer traumatisiert von den Erlebnissen im Overlook Hotel - als Pfleger in einem Altenheim arbeitet. Seine besondere Fähigkeit des Shining muss er schließlich im Kampf gegen eine gefährliche Sekte einsetzen. Belangloser Horror mit Fantasyschmalz und übertriebener Sentimentalität, so Christian Fuchs, hier seine ausführliche Kritik.

Szenenbild "Dr Sleep"

Warner

A dog called money
Seamus Murphy und PJ Harvey reisen zwischen 2011 und 2014 gemeinsam nach Afghanistan, in den Kosovo und nach Washington. Das Buch, das diese Reisen dokumentiert, erscheint 2015. „The Hollow of the Hand“ zeigt Fotos von Seamus Murphy und Gedichte von PJ Harvey. Fans der Musikerin werden in den Gedichten Fragmente von Songs entdecken, die auf dem neunten Studioalbum „The Hope Six Demolition Project“ verewigt sind. Jetzt gibt es quasi den Film zu den Reisen, zum Buch, zur Platte. Man bekommt einen Eindruck in die Arbeitsweise von PJ Harvey, man sieht sie beim Schreiben und beim Aufnehmen. Die Doku besticht durch ihre lose Erzählstruktur, ihre Collagenartigkeit. Mehr zu diesem Film von Susi Ondrusova.

Szene aus "A Dog Called Money"

Stadtkino Filmverleih

Gott existiert, ihr Name ist Petrunya (6/10)
Ein Priester wirft an einem Feiertag ein Holzkreuz in einen eiskalten Fluss und eine Horde Männer springt hinterher. Wer das Kreuz findet, ist der Sieger bei diesem mazedonischen Brauch. Die 32-jährige Petrunya sieht das Spektakel, springt ebenfalls in den Fluss - und findet das Kreuz. In der mazedonischen Kleinstadt bricht ein Skandal los, denn Frauen ist die Teilnahme eigentlich verboten. Der satirisch angehauchte feministische Rundumschlag gegen das Patriarchat wird nach einem beeindruckenden Auftakt leider verwässert. So wirkt die tolle Darstellung der Petrunya durch Zorica Nusheva leicht verloren in einem oft holprigen Film.

Szenenbild "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya"

polyfilm

Una Primavera

Man erlebt hier mit, wie die Mutter der Regisseurin Valentina Primavera versucht, sich aus ihrer Ehe zu winden, von einem gewalttätigen Ehemann zu trennen und die bereits als Kind und Jugendliche erfahrene Indoktrinierung zu durchbrechen, nach der man tun müsse, was der Ehemann und die Schwiegermutter bestimmten. Es ist ein Gewaltakt, wie sich die Mutter gegen das Patriarchat aufbäumt und man kann ihn kaum mitanschauen. Wegschauen ist aber auch keine Option. (Anna Katharina Laggner)
Am Dienstag, 26.11 wird es in der FM4 Homebase ein Interview mit Regisseurin Valentina Primavera geben. Von „Una Primavera“ gibt es einige Vorstellungen mit Publikumsgespräch in Anwesenheit der Regisseurin, zB am 22.11, 27.11 und 29.11 im Stadtkino, Wien am 25.11 im Moviemento Linz, am 26.11 im Schubertkino Graz.

Szenenbild "Una Primavera"

Valentina Primavera

Termine

19.-23.11: YOUKI, Wels
21.-23.11.: Incontro Filmfestival, Leokino, Innsbruck
22.-23.11.: FilTa, Filmtage im Sub, Wiener Neustadt
27.-28.11.: Two Days Animation Festival, Filmcasino, Wien
28.11.-10.12.: This Human World, verschiedene Spielorte, Wien
21.11.: Filmakademie Werkschau, Stadtkino, Wien
21.11.: Let’s talk about Scripts! mit Jessica Hausner, Depot, Wien
21.11.: Varda par Agnes, Filmhaus, Wien
22.11: Santa Sangre, Schikaneder, Wien
22.11.: Whip it, Leokino, Innsbruck
23.11.: Lost in Translation, Votivkino, Wien
24.11.: Nausicaä aus dem Tal der Winde, Filmcasino, Wien
25.11.: Toni Morrison: The Pieces I am, Filmhaus, Wien
25.11.: Die Sieger, Metro Kinokulturhaus, Wien
26.11.: The Chelsea Girls, Filmmuseum, Wien
27.11.: Laura, Moviemento, Linz
27.11.: Stilles Land, Metro Kinokulturhaus, Wien

Szenenbild "Mid90s"

Polyfilm

Mid90s am 23.11. zu sehen im Rahmen der FilTa in Wiener Neustadt

In diesem Sinn: I’m not kind, I’m vicious. It’s the secret of my charm. („Laura“)

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