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Barbara Zangerl, Lukas Müllauer, Irina Sadovnik und Jakob Schubert

Robert Bösch | FIS | www.alexlangphoto.com | KVÖ / Moritz Liebhaber

Diese Sportler*innen haben uns 2019 beeindruckt

Die einen schließen lange offene Lücken zur Weltspitze, andere feiern Weltpremieren oder bekommen endlich die ihnen zustehende Aufmerksamkeit. Diese Sportler*innen haben die FM4 Draußen Redaktion 2019 jedenfalls mächtig beeindruckt.

Von Simon Welebil

Österreich ist eine Skination. Unbestritten ist das allerdings nur, was das alpine Schifahren betrifft. Im Freestyle-Bereich ist man jahrelang den großen Erfolgen hinterhergelaufen – bis zum 16. März 2019, einem Zeitpunkt, wo man sich in Österreich schon im Frühling fühlen konnte. Da hat der Salzburger Lukas Müllauer Geschichte geschrieben und im Big Air im kanadischen Quebec als erster heimischer Athlet einen Freeski-Weltcupsieg gefeiert.

Ein Left Dub 1620 hat ihm die Punkte gebracht, die ihn schließlich an die Weltspitze katapultiert haben. Dass Lukas Müllauer vorhat, dort zu bleiben, zeigen seine ersten Resultate im aktuellen Winter, in denen er schon zwei Top 10 Plätze eingefahren hat.

Babsi Zangerl ist nicht mehr länger ein „Dark Horse“

Als wir die Spitzenkletterin Babsi Zangerl vor mehr als einem Jahr in unserer Serie Pros & Profiles porträtiert haben, konnte man die Aussage von Alex Honnold, dass sie das „ultimative dark horse of climbing“ sei, die zu wenig Aufmerksamkeit für ihre Leistungen bekommt, noch stehen lassen.

Mittlerweile hat sich das aber recht deutlich verändert, denn National Geographic hat Babsi Zangerl unter dem Titel „Meet the world’s best rock climber you’ve (probably) never heard of“ zur „2019 National Geographic Adventurer of the Year“ gekürt, nachdem sie und ihr Partner Jacopo Larcher die Route „Magic Mushroom“ am El Capitan im Yosemite Valley klettern konnten und ihren Status als beste weibliche All-Round-Kletterin festigte.

Heuer haben Babsi Zangerl und Jacopo Larcher ihre beeindruckende Kletterbiographie am El Capitan übrigens noch erweitern können. Neben den freien Durchstiegen von „El Nino“, „Zodiac“ und „Magic Mushroom“ ist 2019 noch die ikonische „Nose“ dazugekommen, die seit Lynn Hills erstem freien Durchstieg 1993 noch immer keine zehn Wiederholungen aufzuweisen hat.

Jakob Schubert ist ein Wettkampf-Monster

Der Tiroler Jakob Schubert ist wie Babsi Zangerl ein Kletterer, (zumindest noch) allerdings auf Plastikgriffe fokussiert. Bereits 2018 hat er uns extrem beeindruckt, als er bei der Heimweltmeisterschaft in Innsbruck zwei Goldmedaillen geholt hat.

2019 ist bei Schubert ähnlich erfolgreich verlaufen. Bei der Kletter-WM in Japan hat er sowohl im Vorstieg, im Bouldern und in der Kombination Medaillen geholt.

Die größten Gefühle hat Jakob Schubert allerdings nicht nach einem dieser Medaillenbewerbe gezeigt, sondern nach dem Finaleinzug der Kletterkombination. Denn dieser Finaleinzug hat ihm das Ticket für die Olympische Premiere des Sportkletterns in Tokyo 2020 gesichert. Da will Jakob Schubert dann auf Olympische Medaillen losgehen.

Irina Sadovnik schreibt am BMX Geschichte

Bereits Geschichte geschrieben hat Irina Sadovnik am BMX. Im Oktober hat sie uns für ein Porträt noch geschildert, wie intensiv sie sich auf die allererste Weltmeisterschaft im BMX-Flatland vorbereitet, der Freestyle-Variante im BMX-Fahren ohne Obstacles. Gleich zwei Coaches haben ihr geholfen, ihre Tricks zu perfektionieren, einer vor Ort, der andere per Videocoaching über das Internet. Und diese intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt. Anfang November krönt sich Irina Sadovnik zur allerersten Weltmeisterin im BMX-Flatland - trotz Kreuzbandriss in der Quali - was ihr genauso viel Freude bereitet wie uns:

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