FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Brand new

Radio FM4

Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Neue Songs von North Downs, MGMT, Porridge Radio und Theophilus London. Du bestimmst, wer davon am höchsten in die Fm4 Charts einsteigt.

Von Eva Deutsch

North Downs - „Dad’s Old Tapes“

Die North Downs sind ein Höhenzug im Südosten Englands, der zur südenglischen Kreideformation gehört, sagt Wikipedia. Also idyllische Hügel, die aus Kreide bestehen. Ob die North Downs sich nur davon zu ihrem Bandnamen inspirieren ließen oder selbst aus der Gegend stammen, bleibt unklar. Denn North Downs geben sich im Netz geheimnisvoll. Eh ok, ihr Sound aus Electronica und geschickt eingesetzten, zuckenden Gitarren überzeugt auch ohne eine kilometerlange Biographie. Die neue EP der North Downs heißt „Dad´s Old Tapes“, so auch die erste Single daraus. Die besteht tatsächlich aus vielen Samples, die der Vater eines Bandmitglieds vor langer Zeit bei Konzerten auf Kassette aufgenommen hat. Kassette! Bald gibt’s da ein Revival.

MGMT - „In The Afternoon“

Nach dem letzten Album „Little Dark Age“ fühlten sich Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser aka MGMT wie Kinder im Süßigkeitenladen. Zumindest deuten sie das auf ihrer aktuellen Single „In The Afternoon“ an: “The sweetest kind of love, Who’d guess I’d feel this way? Like a kid in a candy store”. Trotz der vermeintlich kindlichen Euphorie bleibt der Sound von MGMT auf „In The Afternoon“ melancholisch und schwerstens inspiriert von The Cure. MGMT haben sich übrigens mit MGMT Records selbstständig gemacht. Ende März kommt ein weiterer limitierter Vinyl-Release.

Porridge Radio - „Lilac“

Es gibt Songs, die rütteln am Herz so stark, dass man es gerade noch aushält und sie trotzdem immer wieder hören möchte. Porridge Radio aus Brighton haben so einen Song geschaffen. „Lilac“ ist ein Crescendo-Meisterwerk, das sich schamlos ins Unermessliche steigert. Die charismatische Sängerin Dana Margolin hat ihre Wurzeln deutlich im schmerzvollen Indie Rock der Marke Pavement oder Cranberries. Ihre Stimme schwingt sich auf „Lilac“ in verzweifelte Höhen, bricht, fängt sich wieder. Dazu Lyrics über Selbstzweifel, Verbitterung und Trost. „I don’t want to get bitter, I want us to get better. I want us to be kinder to ourselves and to each other“. Puff!

Theophilus London - „Cuba“

Der New Yorker Rapper Theophilus London war im letzten Jahr unter anderem mit Tame Impala und Ariel Pink im Studio. Aber auch, um sein eigenes Album aufzunehmen. Im Jänner wird es unter dem Namen „Bebey“ veröffentlicht. Theophilus London konzentriert sich darauf soundmäßig verstärkt auf seine karibischen Wurzeln. Auch der Single „Cuba“ verpasst er dicke, sonnige Grooves, obwohl es laut Theophilus London das traurigste Lied des Albums ist. „It’s about me telling my loved one, ‚Listen, I know that we have to deal with the truth. I want you to come on home even if you did me wrong.’”

mehr Musik:

Aktuell: