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Rewind 2019

Mavi Phoenix über sein 2019

Bei Mavi Phoenix hat sich in den letzten Monaten einiges getan: Er hat sich als Transgender geoutet, an seinem Debüt-Album gearbeitet und den FM4 Amadeus Award gewonnen. Über all diese bewegenden Erfahrungen spricht er in einer Stunde FM4 Rewind.

Von Daniela Derntl

2019 war für Mavi Phoenix ein bewegtes Jahr, wie er im FM4 Interview erzählt: „2019 war ein ziemlich interessantes Jahr für mich. Es war nicht das einfachste Jahr, aber deswegen war es ein sehr wichtiges Jahr für mich persönlich. Ich habe gelernt, dass man auch das wertschätzen muss.Dieses Jahr war die volle Selbstfindung – musikalisch wie privat."

Dieses Jahr war die volle Selbstfindung – musikalisch wie privat.

FM4 Rewind mit Mavi Phoenix
Freitag, 27. Dezember 2019
13 bis 14 Uhr

Über sein Debüt-Album sagt er folgendes: "Ich habe mein Debüt-Album gemacht und hoffe, dass es gut ankommen wird. Was ich verraten kann, ist, dass es einfach Mavi Phoenix ist – so wie man es kennt. Aber ein bisschen mehr noch rausgekitzelt, um was es wirklich geht – auch lyrisch. Ich hab noch nie so viele persönliche Sachen erzählt in den Texten. Man kann sich also wirklich gut ein Bild von mir machen, wenn man dieses Album hört. Musikalisch ist es auf einer ähnlichen Schiene geblieben, noch ein bisschen edgyer, noch ein bisschen mehr schauen, wer man wirklich ist, und nicht kopieren. Noch ein bisschen mehr auf die Essenz achten, was ich zum Tisch bringen kann.“

Mavi Phoenix über sein Coming-out

“Fans von mir werden schon mitbekommen haben, dass Gender 2019 ein Thema für mich war. Was meine Message zu dem Ganzen ist, wird man dann am Album hören, weil sich das ganze Album darum dreht. Ich möchte einfach auf das Thema aufmerksam machen und auflockern. Was heißt das überhaupt, dass man eine Frau ist oder das man ein Mann ist? Biologisch oder gesellschaftlich?"

Ich möchte einfach, dass jeder darüber nachdenkt und Toleranz gegenüber Transgender-Leuten hat.

"In der Gesellschaft gibt das Geschlecht auch so ein bisschen den Weg deines Lebens vor. Das finde ich nicht okay in vielen Bereichen. Als Frau ist es sehr schwierig in einigen Bereichen – als sehr überzeugter Feminist würde ich sogar sagen, dass das fast in allen Bereichen so ist, dass Frauen benachteiligt werden. Das Thema Transgender ist für mich natürlich nicht erst dieses Jahr aufgekommen. Das sind Gefühle, die Transgender-Leute ihr ganzes Leben haben. Man weiß das zwar, aber man unterdrückt das halt und versucht sich anzupassen. 2019 war arg für mich, weil ich es nicht mehr unterdrücken konnte – oder wollte. Vielleicht hätte ich es noch unterdrücken können, aber dann wäre ich vielleicht durchgedreht. Ich möchte einfach, dass jeder darüber nachdenkt und Toleranz gegenüber Transgender-Leuten hat. Es sind auf alle Fälle noch Außenseiter in der Gesellschaft. Ich habe mitbekommen, dass es in Österreich wenig Anlaufstellen gibt und dass das eigentlich ein Randthema ist. Da sollte jeder mal darüber nachdenken. Das ist alles!“

Mavi Phoenix über die Amadeus Awards 2019

„Was mir auf alle Fälle von 2019 in Erinnerung bleiben wird, ist mein Auftritt bei den Amadeus Awards. Es war nicht mein erster Fernsehauftritt, aber es war auf alle Fälle der, bei dem ich am meisten nervös war, weil es quasi live war – also mit ein bis zwei Stunden Zeitverzögerung – und ich dann als FM4 Award Gewinner auch noch eine Rede halten musste. Da habe ich ein bisschen gedisst, denn vor meinem Auftritt haben sie den FM4 Award angekündigt, und da haben sie so – ich weiß nicht, wer das geschrieben hat – FM4 gedisst. Und dann habe ich zurückgedisst.“

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