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Peter Iwaniewicz und Elisabeth Scharang

Gersin Livia Paya

Alles über Tiere im FM4 Doppelzimmer mit Peter Iwaniewicz

Seit 1993 schreibt der Biologe Peter Iwaniewicz in der Stadtzeitung FALTER jede Woche über Tiere und unser überaus kompliziertes Verhältnis zu ihnen. Im FM4 Doppelzimmer habe ich nun endlich die Gelegenheit, ihn alles zu fragen, was ich schon immer über Tiere wissen wollte. Seine Antworten hört ihr am 6. Jänner auf Radio FM4.

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Von Elisabeth Scharang

FM4 Doppelzimmer mit Peter Iwaniewicz: am Montag, 6. Jänner 2020, von 13 bis 15 Uhr auf Radio FM4 und anschließend für 7 Tage in der Radiothek sowie als FM4 Interview Podcast.

Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? 1974 publizierte der US-amerikanische Philosoph Thomas Nagel diesen berühmt gewordenen Aufsatz über die Komplexität des Bewusstseins, das sich aus seiner Sicht nicht auf rein physikalische Aspekte wie Nervenreize reduzieren oder objektivieren lässt.

Wir wissen zwar, was im Gehirn einer Fledermaus abläuft, wenn sie durch Echorufe Gegenstände wahrnimmt, haben aber dennoch keine Ahnung, wie sich dieser Sinneseindruck für die Fledermaus anfühlt. Solche Geschichten und Gedanken über die Tierwelt kann man bei Peter Iwaniewicz nachlesen.

Peter Iwaniewicz

Gersin Livia Paya

Der studierte Biologe hat in einer seiner aktuellen Falterkolumnen das Liebesbedürfnis von Schweinen thematisiert und damit die Frage nach dem Gefühlsleben von Nutztieren gestellt. „Von allen Tierarten konnten nur etwa 15 große Säugetiere domestiziert werden“, erzählt Peter Iwaniewicz. Wann wurden Tiere vom spirituellen Wesen zum seelenlosen Tauschobjekt?

Warum Hühner sagen, was sie sagen

2018 wurden in Österreich 86 Millionen Masthühner geschlachtet. Der heimische Bedarf liegt allerdings bei 134 Millionen Kilogramm und kann somit ohne Import von Hühnerfleisch gar nicht gedeckt werden. Zu dieser letalen Situation der Hühner empfiehlt Peter Iwaniewicz das Buch „How To Speak Chicken“: „Das Buch trägt den Untertitel: ‚Warum Ihre Hühner tun, was sie tun, und sagen, was sie sagen.‘ Das klingt etwas zirkelschlüssig, ist aber eine gute Einführung in das akustische Verhalten unserer gefiederten Freunde.“ Wären wir eher bereit, unser Essverhalten zu ändern, wenn wir Tiere besser verstünden? Wenn wir begreifen würden, was unser unempathisches Verhalten Tieren gegenüber über uns Menschen aussagt?

Peter Iwaniewicz

Gersin Livia Paya

Lesestoff von Peter Iwaniewicz:

  • Menschen, Tiere und andere Dramen. Warum wir Lämmer lieben und Asseln hassen. Kremayr & Scheriau 2018
  • Bambi, Sau und Zeitungsente. Eine vergnügliche Zoologie des Alltags. Falter Verlag 1997

Gänse schwimmen und fliegen gerne und viel. Außerdem sind sie schlau, wachsam und können bis zu zwanzig Jahre alt werden. Gänse aus der Intensivmast schaffen gerade einmal zehn Wochen. Und 77 Prozent der Gänse, die wir in Österreich rund um Martini essen, kommen aus Ungarn. Dort sind weder die für die Gänse qualvolle Praxis des Stopfens noch der Lebendrupf verboten.

Gibt es Orte auf der Welt, an denen es überhaupt keine Tiere gibt? Woher kommt meine Angst vor Spinnen? Zu welcher Musik geben Kühe die meiste Milch? Gibt es bösartige Tiere? Und warum spielen manche Tiere beim Sex Lust vor?

Vor Tieren hat man keine Angst, sondern Respekt

„Zu Beginn stand mein Wunsch, die großen Fragen der Evolutionsbiologie zu studieren und darüber mehr über das Leben zu begreifen“, erzählt Peter Iwaniewicz. Als Stadtkind war das Leben in der Natur für ihn kein Traum, sondern eher ein Albtraum, aber das habe sich nach und nach während des Biologiestudiums gelegt. Wie auch seine Angst vor Spinnen.

Das FM4 Doppelzimmer mit Peter Iwaniewicz

Am Montag, 6. Jänner 2020, von 13 bis 15 Uhr auf Radio FM4 und anschließend für 7 Tage in der Radiothek sowie als FM4 Interview Podcast.

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