Das war der große TOP FM4-Domino Day mit Duscher & Gratzer

Die Vienna Business School Floridsdorf hat exklusiv für TOP FM4 eine Dominobahn gebaut. Es war ein Radio-Event der Extraklasse.

Von Felix Diewald

In der Geschichte von TOP FM4 gab es schon viele Special-Guests. Diesmal waren sie aber besonders special. Denn zu Besuch kamen Ziyan, Sebastian, Valentina, Melisa, Sidney und Nicole - allesamt Schüler*innen der Vienna Business School Floridsdorf. Natürlich auch ihre Lehrer Thomas, Stefan und Marcus. Mit dabei hatten sie rund 10.000 Dominosteine. Die sollten am Ende alle umfallen. Ob das funktioniert hat?

Erschwerte Bedingungen

Bereits zweieinhalb Stunden vor dem Sendebeginn begann das Schul-Team mit dem Aufstellen der Domino-Bahn. Wie gut eignen sich die FM4-Studios für den Aufbau einer Dominobahn? „Es wird schwieriger, weil’s Teppichboden ist“, analysiert Schüler Sebastian. Aus diesem Grund haben die Erbauer*innen Kinderspielzeug-Eisenbahnschienen aus Holz mit. Ob die Schüler*innen glauben, dass ihre Bahn am Ende funktioniert und sich alles bis zum Anstoß um 2045 ausgeht? „Hoffentlich.“

Dazu muss man allerdings wissen: Das Team der Vienna Business School Floridsdorf besteht aus echten Domino-Profis. Denn die Schule hält die Tradition des Domino Days am Leben. Alle zwei Jahre veranstalten sie ihren eigenen Domino Day in der Schule, der letzte fand erst vor Kurzem statt. Dabei treten einzelne Klassen und auch andere Schulen gegeneinander an.

Technisch top vorbereitet

Beim Aufbau stellen die Schüler*innen die Dominosteinen nicht einfach einzeln auf dem Boden auf. Sie verwenden „Kämme“, gebaut aus Lego-Steinen, mit denen sie die Domino-Reihen schneller und gleichmäßiger hinbekommen. Die Spezial-Elemente der Domino-Bahn: Ein FM4-Logo, ein Logo der Schule und natürlich ein D & G. Wie kreiert man so ein Domino-Bild? Die Schüler*innen verwenden dafür ein Programm, welches das gewünschte Foto in eine Word-Tabelle mit der benötigten Anzahl an Dominosteinen umwandelt.

R.I.P alter Domino Day

Der alte Domino Day war ein bizarres Mega-Event, bei dem hunderte Freiwillige Millionen von Dominosteinen zu einer Bahn aufbauten, die dann live angestoßen und europaweit übertragen wurde. Unvergessen: Als 2005 ein Spatz in die Halle eindrang und 23.000 Steine umkippte, wurde er von einem Jäger im Auftrag der Veranstalter erschossen. Tierschützer protestierten: Heute steht ebenjener Spatz in einem Naturkundemuseum auf einer Kiste aus - ja genau - Dominosteinen. Den alten Domino Day in seiner Original-Fassung gibt es seit 2009 nicht mehr. Es gab finanzielle Schwierigkeiten bei der Finanzierung.

Würdiges Comeback

Der neue TOP-Domino-Day am Freitagabend war jedenfalls ein würdiges Comeback dieser legendären Veranstaltung. Mit allem, was dazugehört: US-Hymne zum Auftakt. Einer Half-Time-Show mit dem man with the mighty horn, dem großartigen TubAffinity („Eigentlich ist er mir scheißegal, der Domino Day“.) Und der ORF-Sportkommentatorin Kristina Inhof, die Duscher & Gratzer mit ihrer sportjournalistischen Expertise bei der Streckenbegehung half (Über die Start-Passage: „Es ist eine enge G’schicht, fast schon ein Nadelöhr. Ich hoffe, dass alle Dominosteine richtig aufgereiht sind, dass sie auch schön harmonisch fallen“). Der Parcours verlief vom FM4-Session-Studio einmal mitten durch das Büro-Oktogon in die Küche und retour direkt ins Live-Studio hinein. Hier gab es den obligatorischen Sponsoren-Aufruf, Anrufer*innen erhielten die Möglichkeit, Streckenabschnitte zu benennen.

„Top, Alles Domino“

Um 20.45 Uhr dann die Stunde der Wahrheit: Der Anstoß. „Man sieht im Radio ja gar nicht, wie steil und selektiv die Strecke ist.“, hoben Duscher & Gratzer hervor. Schüler Zyan, der auserwählt wurde, den ersten Stein umzuschmeißen, gestand, nervös zu sein. Zyan rief „TOP, Alles Domino“. Und dann ging, Überraschung, auch alles gut. Die Dominosteine rasten erfolgreich die 90-Grad-Winkel entlang, glitten mit Schwung durchs Flachstück und übers FM4-Logo drüber, sie meisterten die Schlüsselstelle am Kücheneingang, auch die Strandgut-Spirale, und erreichten schließlich das Ziel-Studio mit Bestzeit.

Der Domino Day war tot. Jetzt ist er wieder da. Warum Domino Day? Einfache Antwort: Warum erst jetzt? Nächstes Jahr dann in der Stadthalle. Danke an die Vienna Business School HAK/HAS Floridsdorf!