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Political Karaoke Bands

Martina Lajczak

Political Karaoke

12 Musiker*innen haben für das Diplomprojekt der Wiener Fotografin Martina Lajczak politische Songs ausgewählt, die dann von ihr bildlich dargestellt wurden: Hier die Ergebnisse dieser Verbindung aus Fotografie, Politik und Musik.

Von Katharina Seidler

Die Fotografin Martina Lajczak hat für ihr Diplomprojekt „Political Karaoke“ zwölf österreichische bzw. in Österreich lebende und politisch aktive Musikerinnen und Musiker nach den für sie bedeutendsten politischen Liedern gefragt und ihre Auswahl dann fotografisch interpretiert. In Kombination mit den analog geschossenen Porträts der Künstler*innen entstehen so wunderbare Doppelbilder als fotografischer Politik-Diskurs: Poesie und Bedeutung als „Karaoke der Bilder“, manchmal frei interpretiert, manchmal als direktere Entsprechung. Entdecken kann man in den Bildern jedenfalls sehr viel.

Die dazugehörige Ausstellung ist noch bis Ende März in dem Wiener Art Space SSTR6 zu sehen.

Wer den wundervollen Ort SSTR6, der seine Adresse - Schönbrunnerstraße 6 - bereits im Namen trägt, nicht kennt, sollte dies unbedingt ändern. Man kann dort, meist am frühen Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend Konzerte sehen und Zine-Releases beiwohnen, Workshops besuchen, magische Cocktails trinken, Label Märkte oder Live Recording Sessions erleben, bei denen die gespielten Songs in Echtzeit auf Platte geritzt werden. Die Maschine hierfür, den Vinylographen, hat SSTR6-Betreiberin Natascha Muhic, gemeinsam mit Christoph Freidhöfer, selbst erfunden.

Dies sagt die Künstlerin Martina Lajczak selbst über ihr Projekt:

„POLITICAL KARAOKE“ ist ein fotografischer Diskurs, eine politische Aussage, Interpretation und Portrait. Die aus 24 Fotografien bestehende Serie bildet einerseits eine fragmentarische Zeitaufnahme der gegenwärtigen aktivistischen Musikszene in Wien, sowie der politischen Anliegen die diese Musiker und Musikerinnen beschäftigen.

Hier gibt es fast vollständige Spotify-Playlist mit den visualisierten und ausgewählten Songs der Musikerinnen.

Andererseits befasst sich diese Arbeit mit der Frage der Relevanz von politischer Reflexion im Rahmen der Produktion von angewandter Fotografien und stellt den Versuch dar, eine Achse zwischen Fotografie, Politik und Musik zu zeichnen. Die Serie besteht grundlegend aus zwei Teilen: analog aufgenommene Mittelformat- Portraits von zwölf österreichischen bzw. in Österreich lebenden, politisch engagierten Musikern und Musikerinnen sowie parallel dazu aus zwölf digital aufgenommenen fotografischen Visualisierung von politisch relevanten Songs, die die Musiker und Musikerinnen ausgewählt haben.

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