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Techniker an Solarpanel

CC0 via Pixabay

Was sind die Jobs for Future?

Bei der Berufs- und Studienmesse BEST in der Wiener Stadthalle sind dieses Jahr besonders ökologische Berufe ein wichtiges Thema. Dabei geht es vor allem um die Fragen: Kann unser Energiebedarf auf nachhaltige Weise gedeckt werden? Wie kann man nachhaltig wirtschaften? Und was bedeutet das für unsere Arbeitswelt?

Von Diana Köhler

Durch die Bewegung Fridays for Future aber auch die zunehmende Medienpräsenz der Klimakatastrophe rückt das nachhaltige Denken immer mehr in den Mittelpunkt. Auch bei der Job- und Studienwahl. Auf der BEST-Messe ist Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt dieses Jahr das Thema. Für junge Leute, die sich für Berufe im Bereich der Nachhaltigkeit interessieren, gibt es immer mehr Möglichkeiten.

Neue Berufe für’s Klima

Gernot Hanreich von der FH Burgenland weiß, dass es heutzutage viel Potential für völlig neue Berufsfelder gibt. Der Bereich erneuerbare Energien, Ökologie aber auch Energie- oder Umweltmanagement eröffnet neue, spannende Möglichkeiten. „Mit ihrem Interesse und ihrem Engagement können die jungen Leute so wirklich etwas tun, um die Welt zu verbessern.“, sagt Gernot Hanreich.

Als Beispiel nennt er den Beruf Umweltmanager*in: In einem Betrieb könne man so dafür sorgen, dass die Umweltauswirkungen des Betriebs weniger werden. Als Energiemanager*in überlegt man: Wie kann ich in meinem Betrieb am besten auf erneuerbare Energien umsteigen. Auch Gebäudetechniker*innen haben einen wichtigen Job, wenn es um das Klima geht. Ein Großteil aller schädlichen Treibhausgase kommt von Gebäuden, weil diese zum Beispiel schlecht haushalten oder nicht gut genug isoliert sind. Als Gebäudetechniker*in überlegt man sich hier Lösungen.

Vielfältige Lösungen für komplexe Probleme

Ein Studium, das an die ökologische Nachhaltigkeit interdisziplinär herangeht, ist Umwelt- und Bioressourcenmanagement auf der BOKU Wien. Das bedeutet, dass Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen verbunden wird.

Innerhalb des Studiums können sich die Studierenden auf ihre Interessensgebiete fokussieren, trotzdem aber ihr Wissen aus anderen Bereichen ergänzend anwenden. Ob es jetzt der Managementteil ist, oder eher Biodiversität, ökologische Landwirtschaft oder technisches Zeichnen. Gerade im Bereich Umwelt und ökologische Nachhaltigkeit ist es wichtig, verschiedene Bereiche zu verknüpfen.

Ein Jahr lang auf Einsatz für die Umwelt

Wenn Schüler*innen das Thema Klima und Umwelt zwar wichtig ist, sie sich aber noch nicht für einen Bereich entscheiden können, könnte ein freiwilliges Umweltjahr (FUJ) weiterhelfen. Das Umweltjahr ist ein Freiwilligeneinsatz in Österreich, in dem man 6-12 Monate in einem Umweltunternehmen arbeiten kann.

FM4-Stand auf der BEST-Messe

Radio FM4 / Sophie Liebhart

FM4 auf der BeSt³==

Die BeSt³ findet von 5. bis 8. März in der Wiener Stadthalle statt. Donnerstag bis Samstag (9-18h) und Sonntag (9-17h).

Der Eintritt ist frei!

Infos zu den Aussteller*innen, Vorträgen und Workshops auf der BeSt³ findest du auch hier

Die Bereiche sind sehr vielfältig. Es kommt hier ganz auf die Vorlieben der jeweiligen Person an, vom Einsatz im Nationalpark, den Wiener Stadtgärten oder dem Tierquartier in Wien bis zu Fundraising für Umweltorganisationen.

Johanna steht dieses Jahr für das freiwillige Umweltjahr am Stand auf der BEST und spricht mit Interessierten. Sie hat vor einem Jahr für 10 Monate beim Klimabündnis Österreich gearbeitet. Dabei durfte sie viele unterschiedliche Sachen ausprobieren, wie Workshops halten oder auch mit Kindern arbeiten.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des FUJ sind auch untereinander gut vernetzt. Zusammen besucht man Kurse, wie zum Beispiel zu Projektmanagement und kann sich über die Erfahrungen austauschen. Diese Kurse und Schulungen können teilweise auch später auf der Uni ans Studium angerechnet werden.

Außerdem ist es möglich das FUJ als Ersatz für den Zivildienst zu absolvieren. Johanna freut sich, dass das Thema Klima und Umweltschutz zurzeit so präsent ist: „Immer mehr Leute melden sich bei uns. Auch die Einsatzstellen werden immer mehr!“

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