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Diverse Bravo covers

Bravo Archiv

Die BRAVO öffnet ihr Archiv

In Zeiten der Ausgangsbeschränkungen stellt das Bravo-Archiv Ausgaben zwischen 1956 und 1994 kostenlos im Netz zum Download zur Verfügung, für „Nostalgie in dunklen Zeiten“.

Von Jan Hestmann

In schweren Zeiten werden wir gern besonders nostalgisch. Das Schwelgen in Erinnerungen entpuppt sich auch jetzt als beliebtes Heilmittel. Nicht ohne Grund ist eine der vielen Online-Challenges, die jetzt gerade überall aufpoppen, das Veröffentlichen von alten Kinderfotos auf den Social-Media-Kanälen.

Nach dem Motto „Nostalgie in dunklen Zeiten“ hat jetzt die deutsche BRAVO Zeitschrift ihr Archiv geöffnet. Zwischen 1956 und 1994 könnt ihr jetzt die jeweils erste Ausgabe des Jahres kostenlos als PDF downloaden.

Bravo Coverblätter

Bravo Archiv

Bravo-Cover 1994

Dass die wohl populärste Jugendzeitschrift im deutschsprachigen Raum nach wie vor erscheint, dürfte vielen mittlerweile entgangen sein. Die BRAVO gehört zu den deutschen Zeitschriften mit den höchsten Auflageverlusten. Doch lange Zeit, lange vor Social Media, war die BRAVO eines der wichtigsten Medien für eine ganze Generation heranwachsender Teenager.

Wenn man jetzt an die BRAVO zurückdenkt, dann sind erste Assoziationen der Sexualberater Dr. Sommer oder erotische Bildgeschichten mit halb- bis ganz nackten Teenagern (siehe Cover 1994 „Flirt-Serie Erster Sex“). Aber die BRAVO hat auch einmal ganz anders ausgesehen - keine große Überraschung, immerhin gibt es sie jetzt schon seit über 60 Jahren.

BRAVO 1956: Zeitschrift für Film und Fernsehen

Die erste Ausgabe der BRAVO, die jetzt auch im Archiv einzusehen ist, ist im Jahr 1956 erschienen. Das Magazin hat da den Untertitel „Die Zeitschrift für Film und Fernsehen“ getragen.

Bravo Coverblätter

Bravo Archiv

Bravo-Cover 1956

Darin fand eine Diskussion darüber statt, wie Kino und Fernsehen in Konkurrenz zueinander ums Publikum buhlen (ganz ähnlich wie Kino vs. Streaming-Dienste heute), Karl-Heinz Böhm wurde als aktueller Star von heute vorgestellt (es war die Zeit der Sissi-Filme) und es erschien ein dramatischer Roman mit dem Titel „Gepeinigt bis aufs Blut“.

Bravo Inhalte

Bravo Archiv

Bravo Inhalte

Bravo Archiv

Schon im März des darauffolgenden Jahres änderte sich der Untertitel in „Die Zeitschrift mit dem jungen Herzen“.

Dr.Sommer

Unter dem Pseudonym Dr. Sommer wurden erstmals 1969 drängende Fragen von Jugendlichen rund um deren Sexualität beantwortet. Der damals hinter dem Pseudonym steckende Psychotherapeut Martin Goldstein hatte sich als Jugend-Aufklärer einen Namen gemacht, weil er erstmals bis dahin tabuisierte Begriffe wie „Glied“ und „Scheide“ verwendete.

Dr Sommer 1970 in der BRAVO

Bravo Archiv

Eine der ersten Ausgaben von Dr. Sommer, 1970, damals unter der Leitung des Arztes, Psychotherapeuten und Religionslehrers Martin Goldstein.

Beim Stöbern im Archiv kann man sich tatsächlich etwas verlieren - die Zeit dazu hat man jetzt ja. In diesem Sinne: Danke, Bravo! Hier kann man die Ausgaben kostenlos downloaden.

Und als Draufgabe gibt es auch einen kostenlosen Starschnitt - von E.T.

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