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Im FM4 Gästezimmer: AVEC

Miriam Hufnagel alias AVEC präsentiert uns ihre Lieblingssongs.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Miriam Hufnagel liebt die musikalischen 80er Jahre. Vor allem die Musik, die ihre Mutter damals gehört hat, hat sie inspiriert. So hört sie gerne Phil Collins wie auch „Karma Chameleon“ von Culture Club. Selbst in den Singer/Songwriter-Liedern der neuen Platte „Homesick“ von AVEC sind Ansätze der 80er herauszuhören. Ansonsten ist der Klang von AVEC bestimmt durch melancholischen, aber auch hoffnungsvollen Folk-Pop. Sie hat eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne, wie man auch bei der FM4 Stay At Home Session sehen kann. Und so ist auch die Bühne ein Ort, an dem sich AVEC zuhause fühlt.

Schließlich ist das das große Thema von „Homesick“: die Frage nach der eigenen Heimat. Ob es ein Ort ist oder ob es Menschen sind. Was den Ort betrifft, so ist es bei AVEC Oberösterreich, wo sie in einem alten Bauernhaus ihr neues Album aufgenommen hat. Was die Menschen betrifft, so ist es für AVEC die Familie und ihre Liveband, die ihr das Gefühl des Zuhause-Seins geben. Aber auch Musik kann ein Gefühl der Geborgenheit erzeugen, das sich Verbunden-Fühlen mit anderen Menschen und Musiker*innen. Hier sind die Lieblingssongs, bei denen AVEC sich verbunden und zuhause fühlt.

Novaa - „Elon“

„Mit der Musikerin und Songschreiberin Novaa habe ich in Berlin zwei Songs für mein Album ‚Homesick‘ geschrieben. Ich finde den Song unglaublich stark, weil er sehr smooth ist. Es geht um Elon Musk und die ganzen automatisierten Fahrzeuge. Sie hat es gut gelöst, darüber einen Song zu schreiben, und das Video ist auch eine ganz große Empfehlung!“

Ray Lamontagne - „Jolene“

„Der Song ‚Jolene‘ ist einer meiner absoluten Favorites. Es passiert nicht sehr viel in dem Song, aber Ray Lamontagne kann mit so wenig so viel sagen. Auch lyrisch schreibt er extrem gut und zeichnet tolle Bilder mit dem Text.“

Joshua James - „In The Middle“

„Auf Joshua James bin ich erst vor Kurzem durch eine Netflix-Serie gestoßen. Ich habe mich in seine Musik sofort verliebt. Er hat eine ganz markante Stimme und er schreibt aus seinem tiefstem Herzen heraus.“

Sharon van Etten - „Afraid Of Nothing“

„Für mich ist Sharon van Etten eine der unglaublichsten Künstlerinnen, die es im Moment im Musikbusiness gibt. Dieser Song ist für mich sehr intim und hat auch fast ein bisschen etwas Schüchternes. Er wird dann mit den Streichern etwas dramatisch, aber vom Text her ist er toll. Allein die Zeile: ‚I need you to be afraid of nothing‘, das ist schon eine sehr starke Aussage, die mich sehr berührt.“

Ethan Gruska - „Enough For Now“ (feat. Phoebe Bridgers)

„Den Song von Ethan Gruska gibt es noch nicht so lange, aber ich finde den Vibe sehr cool. Es ist von der Musik her so ein Feel-good-Song, aber vom Text her schon irgendwie dark. Sowas habe ich sehr gern. Die Kombination von seiner Stimme mit der von Phoebe Bridgers passt sehr gut. Ist für mich ein super Song zum Autofahren oder sich einfach frei Fühlen.“

Bon Iver - „Naeem“

„Bon Iver ist ja mein großes Vorbild. Der Song ‚Naeem‘ ist vom letzten Album. Der Song sticht für mich besonders heraus, weil ich die Message unglaublich schön finde und auch den Teil, wo er singt: ‚I can hear you crying‘. Das hat so etwas Trauriges, aber auch Schönes, wo man sich ganz reinlassen und loslassen kann. Ich finde den Song so schön und er ist auch immer auf der Tour-Playlist mit dabei.“

Jordan Rakei - „Mad World“

„Auf den Song ‚Mad World‘ von Jordan Rakei bin ich durch meine bezaubernde Keyboarderin gekommen, die Nono. Sie hat ihn mir vorgespielt im Tourbus, da waren wir, glaube ich, auf dem Weg in die Schweiz. Mein erster Gedanke war: Wer ist das denn? Es ist ein sehr smoother Song mit großer Message für mich. Muss man gehört haben und lieben!“

The Barr Brothers - „Love Ain’t Enough“

„Den Song von den Barr Brothers habe ich zum ersten Mal 2015 gehört. Ich hab mich in den Song sofort Hals über Kopf verliebt. Da steckt sehr viel Gefühl drinnen und ich finde, es hat etwas von Aufbruchsstimmung. Alleine die Message ‚Love Ain’t Enough‘ ist sehr schwer, aber jede Künstlerin und jeder Künstler schreibt einmal über Liebe. Liebe ist für mich so ein chaotisches Thema, mit dem sich jeder irgendwie auseinandersetzt irgendwann in seinem Leben. Deswegen mag ich diesen Song sehr gerne, weil er sich zwar damit auseinandersetzt, aber nicht wirklich sagt, ob die Liebe jetzt genug ist oder nicht.“

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