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Arlo Parks

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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Brand New: Arlo Parks, DMA’s, Joe Goddard & Hayden Thorpe oder Muzz - Wer soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Arlo Parks - „Black Dog“

Melissa Erhard hat Arlo Parks hier näher vorgestellt.

Mit kristallener Stimme, behutsamer Gitarre und entspannter Nonchalance vertont die 19-jährige Arlo Parks aus London in ihrem Schlafzimmerstudio die Ängste, Sorgen und Befindlichkeiten ihrer Generation. In „Black Dog“ sitzt der Schwarze Hund symbolisch als Depression auf der Brust einer bekannten Person, die Arlo Parks mit unendlicher Zärtlichkeit an der Hand nimmt: „Let’s go to the corner store and buy some fruit, I would do anything to get you out your room“. Freundschaft und Fürsorge, ehrliches Mitgefühl und die unerträgliche Schwere des Seins, vertont in der Unmittelbarkeit des neuen Bedroompop: „It’s so cruel what the mind can do for no reason“.

DMA’s - „The Glow“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online

Obwohl sie aus Sydney stammen, wurden DMA’s, das Trio rund um Frontman Matt Mason, seit jeher oft in die Britpop-Schublade gesteckt. Laut Eigenaussage dienten Oasis & Co. zwar nicht als direkte Inspiration für das DMA’s-Debütalbum „Hill’s End“ aus 2016, mit den eingängigen Hooklines, straighten Texten und ihrer leicht schnoddrigen Art konnte die Band dann aber doch umgehend Liam Gallagher, der Urvater aller Britpopper, als Fan gewinnen, was ein paar Jahre später auch zu einer gemeinsamen Tour führte. Diesen Sommer wird bereits das dritte Album der DMA’s erscheinen, auf dem sie sich laut der Vorab-Single und dem gleichzeitigen Titeltrack „The Glow“ in eine etwas Power-Pop-mäßigere Richtung tasten dürften. Ob dies wohl an ihrer neuen Zusammenarbeit mit dem Grammy-prämierten Popproduzenten Stuart Price liegt?

Joe Goddard & Hayden Thorpe - „Unknown Song“

Manche Menschen erinnern sich vielleicht noch an vier nachdenkliche junge Männer aus dem Nordwesten Englands und ihre kunstvolle, elektronische Popmusik unter dem Namen Wild Beasts. Hayden Thorpe, die gefühlvolle Falsettstimme hinter Wild Beasts, ist seit einiger Zeit als Solo-Künstler unterwegs, und hat sich in dieser Funktion mit dem Superproduzenten Joe Goddard zusammengetan, der einerseits bei Hot Chip für die Dancefloor-Schlagseite verantwortlich ist und andereseits seit Jahren mit melodischen Dancepop-Hits aufhorchen lässt. Die melancholisch-süße Frucht dieser Kollaboration, entstanden Anfang dieses Jahres, nennt sich „Unknown Song“ und dreht sich laut Presse-Statement der beiden um die Macht des gemeinsamen Tanzens, und die Kraft der Musik, Menschen zusammenzubringen. Music is the answer.

Muzz - „Red Western Sky“

Diese Stimme ist unverkennbar. Es ist natürlich Paul Banks, seines Zeichens melancholischer Dramatiker bei den Indie-Post-Punks Interpol, der unter dem Namen Muzz gemeinsam mit dem Multiinstrumentalisten Josh Kaufman und dem Drummer Matt Barrick von u.a. The Walkmen ein neues Nebenprojekt-Kapitel aufschlägt. Dass Kaufman als Produzent mit unter anderem The National gearbeitet hat, hört man „Red Western Sky“, dem dritten Single-Vorboten für das am 5. Juni 2020 bei Matador erscheinende Debütalbum von Muzz, auch an: Orchestrale Opulenz trifft auf organische Produktion, trauriges Klavier auf vermeintlich tiefpersönliche Unmittelbarkeit in den Texten: „Strange to think that somebody really cares“. We do, Paul!

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