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Bildschirmfoto aus dem Computerspiel "Deep Rock Galactic"

Ghost Ship Games / Coffee Stain Publishing

Game

Ich bin ein Zwerg und grabe Löcher

Das kooperative Action-Game „Deep Rock Galactic“ lässt eine Gruppe Zwerge auf einem gefährlichen Alien-Planeten tief unter Tage nach Edelmetallen buddeln.

Von Robert Glashüttner

Tief in den Berg hinein graben, wertvolle Edelmetalle finden und fiese Monster bekämpfen, die dort unten leben. Dieses Prinzip kennen bestimmte einige von euch aus „Minecraft“. Aber an dieser Stelle wollen wir uns einem anderen Computerspiel widmen, das sich auch diesem Setting verschrieben hat, wenngleich es spielerisch auffallend anders ist. Dabei spielen wir einen Trupp an Zwergen, der auf einem Alien-Planeten unter Tage nach Schätzen sucht. „Deep Rock Galactic“ heißt dieses kooperative Mehrspieler*innen-Game.

Ein riesiger Bohrer gräbt sich weit unter die Oberfläche von Hoxxes IV, dem angeblich gefährlichsten Planeten in den umliegenden Sonnensystemen. Ist die Öffnung gedrillt, schnappt sich unsere zwei- bis vierköpfige Zwergenmannschaft ihr Equipment und fährt mit dem längsten Aufzug der Welt ganz, ganz, ganz tief nach unten. Und hier sind wir nun, mitten in einer ebenso bedrohlichen, wie faszinierenden Untergrundwelt, in der Ruhm und Reichtum auf uns warten – ebenso wie Gefahr und Panik.

Proper preparation prevents poor performance

Jedes gute Team besteht aus bis zu vier verschiedenen Figuren bzw. Klassen mit unterschiedlichen Vorteilen: Der Gunner ist vor allem für den Kampf gegen die kleinen und großen Monster ausgestattet, die uns immer wieder begegnen. Der Scout erkundet die dunklen Höhlen mit seinen speziellen Leuchtgeschossen, und der Driller kann besonders schnell und effizient durch die Gesteinsschichten bohren. Besonders vielseitig ist der Engineer, denn er kann als einziger Plattformen bauen, mit deren Hilfe sich die Mannschaft wieder aus tiefe Löchern befreien kann. Und ja, man fällt in diesem Game oft und regelmäßig in meterhohe Abgründe.

Bildschirmfoto aus dem Computerspiel "Deep Rock Galactic"

Ghost Ship Games / Coffee Stain Publishing

Der Driller hat ganze Arbeit geleistet.

„Deep Rock Galactic“ ist ein kooperativer Shooter, bei dem es aber nicht nur um Gefechte und ums Sammeln von Edelmetallen (oder Alien-Eiern) geht. Mindestens so wichtig ist das behutsame Erkunden des jeweiligen Höhlensystems, in dem es natürlich nicht nur nach links, rechts, vorne und hinten geht, sondern auch nach oben und unten. Ein gezieltes gemeinsames Vorgehen ist empfehlenswert, denn sonst kann der Trupp im Eifer des buchstäblichen Gefechts schon mal in chaotische Situationen kommen. Wenn dann auch noch eine riesige, massiv gepanzerte Krabbe in einem kleinen Tunnel auf uns zustürmt, kann es schon mal zu, sagen wir: denkwürdigen Momenten kommen.

„Early Access“-Erfolg

Über zwei Jahre ist „Deep Rock Galactic“ bereits in einer Vorabversion spielbar gewesen, und jetzt ist das Spiel fürs erste fertiggestellt. Bereits in den vergangenen Monaten hat sich eine erstaunlich große Fangemeinde um den Science-Fiction-Shooter mit den buddelnden Zwergen gebildet, die jetzt wohl noch größer werden wird.

„Deep Rock Galactic“, entwickelt von Ghost Ship Games, ist im Vertrieb von Coffee Stain Publishing für Windows und Xbox One erschienen.

Die Begeisterung ist gerechtfertigt: Das Game ist motivierend und herausfordernd, aber auch sehr intuitiv designt, bietet jede Menge Möglichkeiten zum individuellen Gestalten und Aufrüsten der Spielfiguren, und ist ebenso amüsant wie spannend. Wer erst mal keine Mitspielerinnen oder Mitspieler hat, kann sich problemlos auch alleine mit einem computergesteuerten Roboter-Buddy durch die Höhlen kämpfen. Im Team ist es aber so gut wie immer lustiger.

Bildschirmfoto aus dem Computerspiel "Deep Rock Galactic"

Ghost Ship Games / Coffee Stain Publishing

Ein tête-à-tête mit riesigen Spinnen und Krabben ist Alltag unter Tage auf Hoxxes IV.

Jedes Level in „Deep Rock Galactic“ ist bis zu einem gewissen Grad zufallsgeneriert. Deshalb gleicht keine Expedition der anderen und man kann sich nur schwer auf bestimmte Umgebungen einstellen oder sich darauf verlassen, dass manche Dinge nicht oder schon passieren. Weil das Spiel keine PvP-Modi (Player vs. Player) bietet, gibt es auch nicht so viel Leistungsdruck innerhalb der weitgehend freundlichen Spieler*innen-Community. Ein User auf der Social-News-Plattform Reddit hat es richtig formuliert: In „Deep Rock Galactic“ heißt es nicht Player vs. Player, sondern Player vs. Planet.

„Diggy Diggy Hole“: Die beliebte, musikalische „Minecraft“-Hommage vom Podcast The Yogscast passt auch perfekt als Hymne für „Deep Rock Galactic“.

Unter Tage in der FM4 Spielekammerl-Show

Gemeinsam mit den Kollegen Chris Stipkovits und Rainer Sigl werde ich mich heute (Donnerstag, 14. Mai) im Zwergentrio durch „Deep Rock Galactic“ kämpfen und graben, und zwar in der aktuellen FM4 Spielekammerl-Show. Los geht es wie jede Woche um 17 Uhr; gespielt wird durchgehend bis 21 Uhr.

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