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Brand New: Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Dives, FARCE, Lucy Dreams oder Nihils: Stimmt ab, wer am höchsten in die FM4 Charts einsteigen soll!

Von Katharina Seidler

Dives - „100 Times“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Geschrieben haben Dives „100 Times“, die erste Veröffentlichung seit ihrem brillanten Debütalbum „Teenage Years Are Over“ aus dem letzten Herbst, während des Lockdowns via WhatsApp. Ihr Surf-Garagen-Pop ist eingängig und charmant wie eh und je und scheint doch diesmal durch drei extra Filter zu uns zu sprechen, schließlich geht es diesmal um versteckte Gespenster, die in der Dunkelheit lauern: „I hear them laughing, hear them screaming from behind, I checked a hundred times, within this darkness I saw their evil eyes“.

Farce - „Subway Surfer“

Veronika Königs neue Single „Subway Surfer“ entstand ursprünglich als Reaktion auf einen U-Bahn-Idioten, der ihr bei einer nächtlichen Fahrt durch Wien auf die Nerven ging. Was als lustiger Surf-Rock-Track über dämliche Dudes geplant war, wurde unter FARCE’ Händen aber schnell zur Liebeserklärung an das U-Bahn-Fahren mit ihrer Freundin, in deren Begleitung auch Stänkerer und andere Ärgernisse keine Bedeutung mehr haben. Das Gefühl des Glücks, das immer auch eine gewisse Wehmut mit sich bringt, und dessen Umkehrung - die Schönheit des lustvollen Leidens - finden in „Subway Surfer“ in gehabter FARCE-Manier Ausdruck - Streit und Gewaltfantasien vs. Verliebtheit: „Hit - hit - miss - miss - do u wanna kiss - kiss?“

Lucy Dreams - „Know My Number“

Auch wenn im Text von „Know my number“, der neuen Single des höchst mysteriösen Zwei-Personen-Projekts Lucy Dreams, von Blumenbeeten und Rosen die Rede ist, spielt sich die besungene Romanze im virtuellen Raum ab. Schnell wird der gemächliche Synth-Pop-Stomper zur rätselhaften Sinnsuche aus Maschinensicht:

„Now there is a powerbank
Open and close
You can P L U G you in
Save me from my modern soul
thank you and tanks
I wanna know my number
I wanna know my code“

Ein Touch French House und eine warme Bassline schenken dem einsam blinkenden Computerherz Wärme, auch wenn es keine Antworten auf seine Fragen findet.

Nihils - „Lost In L.A.“

Zwei Jahre lang ist es still gewesen um die drei Indie-Pop-goes-Electronic-Boys von Nihils. Ihre Heimat Tirol haben Ramon Riezouw, Florian Nothegger und Thomas Lackner schon länger gegen Berlin getauscht, ihr neues musikalisches Lebenszeichen widmen sie aber Los Angeles. Verheißung wartet in den Hügeln der kalifornischen Metropole aber keine, viel eher wird der geschmeidige Road Trip zur schwermütigen Irrfahrt:

„I should have know
I can’t find a home in these lines
High but running low
I’m lost in L.A.“

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