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Das Trio Khruangbin

Khruangbin

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Brand New: Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Jetzt musst du dich entscheiden: Haim, Khruangbin, The Flaming Lips oder CamelPhat, wer soll am höchsten in unsere nächsten FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Camelphat x Yannis (Foals) - „Hypercolour“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Durch Kollaborationen mit Leuten wie Jake Bugg oder Elderbrook ist das Produzenten-Duo CamelPhat aus Liverpool berühmt geworden. Hunderttausende Klicks sollen ja angeblich nicht irren - im kommenden September soll nach langen Jahren des Wartens dann endlich das Debütalbum von Dave Whelan und Mike Di Scala erscheinen. Dafür haben sich die beiden einen weiteren prominenten Gaststar an Bord geholt, denn niemand geringerer als Noel Gallagher taucht darauf mit einem Gast-Feature auf. Auch für ihre aktuelle, smoothe Single „Hypercolour“ borgen sich CamelPhat die Stimme eines anderen aus, diesmal ist es Yannis Philippakis von den ebenfalls britischen Art-Rockern Foals.

Haim - „I Know Alone“

Drei Alben lang schon reichern die Schwestern Haim ihren soft-rockigen, lush-en Pop mit großen Gefühlen und jeder Menge Humor an. Auf dem Cover ihres aktuellen Albums „Women in Music Part III“ - allein schon der Titel - stehen Danielle, Alana und Estelle in einem Wurstgeschäft, und die selbst mit-ausgedachten Tanz-Choreographien in ihren Videos sind verspielt und lieb wie eh und je. „Screaming every word of ‚Both Sides Now‘“, heißt es in der Singleauskopplung „I Know Alone“, aber die Joni Mitchell-Referenz fällt nur im Text und wird musikalisch nicht aufgegriffen. Vielmehr spannt „I Know Alone“ seinen melancholischen Text über Depression über einen entspannten, unaufdringlichen UK-Garage-Beat aufspannt und auch, wie üblich bei Haim, das Kopfnicken in Richtung 80er-Jahre-Pop via die Bassline nicht vergisst.

Khruangbin - „Pelota“

Keine Frage: Dies ist die Band der Stunde. Das Trio aus Houston/Texas, bestehend aus der Bassistin Laura Lee Ochoa, dem Gitarristen Mark Speer und dem Schlagzeuger Donald „DJ“ Johnson, wird seit einiger Zeit durch die Musikblogs der Welt gereicht, sie vereinen mühelos globale Einflüsse wie thailändischen Pop und Funk mit südamerikanischen Gitarren und US-amerikanischem Surf-Psych und gehen dabei nie kolonialistisch wildernd, sondern immer respektvoll, als suchende Liebende, durch die Welt. Soeben haben Khruangbin ihr drittes Album „Mordechai“ veröffentlicht, das leider bisweilen einen Abzweiger zuviel in loungig-kuschelige Sofaecken nimmt, aber mit Songperlen wie dem funky „Pelota“ noch immer ein Album des Jahres darstellt.

The Flaming Lips - „My Religion Is You“

Seit bald 40 Jahren, nämlich seit 1983, verbinden die Flaming Lips Alternative-Gitarren mit experimentellem Pop. Neben Mut und Ideenexplosionen ist es bei Wayne Coyne und seinen Bandkollegen immer auch eine gute Portion Witz, die ihre Mischung aus Psych-, Noise-Rock- und Bubblegum-Melodien so reizvoll macht, und auch Zusammenarbeiten mit Pop-Superstars wie Miley Cyrus oder Kesha haben The Flaming Lips nie etwas ihrer ureigenen Durchgeknalltheit genommen. Für September 2020 ist ein neues Flaming Lips-Album namens „American Head“ angekündigt; die zweite Vorab-Single heißt „My religion is you“ und ist, genau wie der Titel vermuten lässt, ein zärtliches, herrlich seltsames Liebeslied:

Yeah, Buddha’s cool
And you’re no fool
To believe anything
You need to believe in
If Hare Krishna
Maybe it’s the thing for you
Hey, that’s cool

I don’t need no religion
You’re all I need

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