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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Doja Cat, Inara George feat. Dave Grohl, KitschKrieg feat. Alli Neumann & Trettmann und Lou Asril haben neue Songs, die man hier in die FM4 Charts hineinwählen kann.

Von Katharina Seidler

Doja Cat - „Freak“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Diesen Frühling erlebten die US-Billboard-Hot-100 eine freudige Sensation, als mit Doja Cats und Nicki Minaj’ „Say So“ und mit Megan Thee Stallion feat. Beyoncé und ihrem „Savage Remix“ gleich vier afroamerikanische Künstlerinnen an der Spitze der renommierten Hitliste standen. Während „Say So“ noch immer gutgelaunt über die Schwimmbadwiesen schallt, veröffentlicht Doja Cat am laufenden Band weitere Singles, zuletzt „Freak“, das zwar bereits seit zwei Jahren im Netz herumgeistert, nun aber einen offiziellen Release bekommen hat. Von der doo-woppigen Eleganz des Songs mit ihrem Paul-Anka-Sample soll man sich nicht täuschen lassen, in den Lyrics geht es gut explizit zu: Milkshake bring the boys to the yard, I’ma need the whipped cream / Ain’t ever been vanilla, honey, just wait until you get a taste.

Inara George feat. Dave Grohl - „Sex In Cars: Road Angel Project“

Schon im Bandnamen ihres Duos The Bird and the Bee, das die US-Musikerin Inara George gemeinsam mit Greg Kurstin betreibt, findet sich eine Anspielung auf Sex, wie man ihn im Englischen angeblich kleinen Kindern erklärt, wenn man von Bienen, Blüten und Bestäuben spricht. Als Band haben sich The Bird and The Bee auf zarte Indie-Coverversionen von großen Pophits spezialisiert, und passend zum Namen wurde es durch die reduzierte Intimität schön sinnlich. Auch solo und in ihren eigenen Songs setzt Inara George auf Zartheit, wenn auch Songtitel wie „Sex in Cars“ auf Expliziteres schließen ließen. Soeben hat Inara George eine neue Version dieser Nummer aufgenommen, in der sich eine zweite, tiefe Stimme zu der ihren hinzuschmiegt, und die gehört niemand anderem als Foo Fighters Frontman Dave Grohl: Beschlagene Fenster, gehauchte Bekenntnisse, this is the way we pray. Der Erlös dieser Zusammenarbeit geht an einen Covid-19-Hilfsfonds für Musiker*innen.

KitschKrieg feat. Alli Neumann & Trettmann - „Keine Angst“

Die Monster unter den Betten haben in der Popmusik von Billie Eilish bis Eminem und Rihanna schon so einige Songs inspiriert. Auch das deutsche Produktions-Superteam KitschKrieg widmet dem guten, alten Freund unter der Matratze eine Nummer ihres soeben erschienenen, selbstbetitelten Albums. Die Lyrics in „Keine Angst“ stammen vom „Zeit steht“-Dreamteam Alli Neumann, die ihre charakteristische Stimme normalerweise über gitarrenlastige Popsongs zwischen FM4 Pop und Neuer Deutscher Welle legt, und Dancehall-Erneuerer Trettmann: Es ist garantiert noch wach, wenn ich von der Party komm’, Ich reich’ die Flasche runter, und wir teilen den Appleton.

Lou Asril - „Berlin, Pretty City“

Neues von Samtstimme Lou Asril, dessen bevorstehendem Höhenflug nach dem Release seiner Debüt-Minialbums im Frühling eine verflixte weltweite Pandemie vorerst ein Innehalten verordnet hat. Es wird für den jungen Niederösterreicher zweifellos weiter nach oben gehen, sobald er seine cremigen Soul-Popschätze wieder live auf die Welt loslassen kann, einstweilen heißt es träumen von Berlin: I got the Berlin, drive in, in me. Für Lou Asril heißt das lange Nächte und soft sweet bitter glitter on ice, Spaziergänge durch die hübsche Stadt, sich Verknallen, nackt auf dem Bett liegen. Let me get a little more breath - ist es möglicherweise das sexieste Atmen der österreichischen Popmusik?

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