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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Alfie Templeman, Hayden Thorpe, Royal Blood oder Romy: Wer soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Alfie Templeman - „Forever Isn’t Long Enough“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Zuckerschock in der Indie Disco: Mit gerade einmal 17 Jahren und übersprudelnder Energie tritt der britische Shooting Star Alfie Templeman zwischen die Fußstapfen von, wie der Pressetext richtig verortet, MGMT und Two Door Cinema Club. „Happiness In Liquid Form“ lautet der Titel der jüngsten EP des als kreatives Wunderkind gehandelten Musikers, und dementsprechend lebensbejahend ist auch das überschäumende „Forever Isn’t Long Enough“ mit seiner markanten Bassline und den glitzernden Disco Pop Synths zu verstehen, in dem Alfie Templeman angesichts einer eigenen Lungenerkrankung von der Zerbrechlichkeit des Lebens singt:

„Self doubt lingers
On my fingers
Wish I could escape into you
Prism cracking
Dancing slapping
Leaving me with nothing to lose“

Hayden Thorpe - „Blue Crow“

Unverkennbar das Falsett von Hayden Thorpe, der früher via seiner Stammband Wild Beasts akustische Streicheleinheiten verteilte und letztes Jahr dann mit dem Album „Diviner“ zum Solosprung ansetzte. Nun folgt unter dem Titel „Aerial Songs“ die Nachfolge-EP zum Soloalbum, ursprünglich entstanden als Auftragswerk des selbstredend 2020 abgesagten Aerial Festivals, das im Nordwesten Großbritanniens, in Hayden Thorpes Heimat-Grafschaft Cumbria, auf das behutsame Zusammenspiel von Mensch und Natur, Kunst und Gesellschaft setzt. Wie ein Mobile verbindet auch die Single „Blue Crow“ atmosphärische Gitarren, Thorpes behutsames Timbre und minimalste elektronische Störgeräusche zu einer Meditation über die Zusammenhänge der Welt: „Blue Crow listened as we leapt
Beyond reason or intellect
Cause and effect, cause and effect“
.

Royal Blood - „Trouble’s Coming“

Schlagzeug und Stromgitarre stampfen ab der ersten Sekunde nach vorne und künden von jenen Troubles, die Royal-Blood-Sänger und -Bassist Mike Kerr in den Lyrics zur neuen Single seines Rock’n’Roll-Elektrifizierungsprojekts Royal Bloos trapsen hört: „I hear trouble coming, over and over again“. Das Brightoner Duo kündigt mit dem Schlachtruf „Disco meets AC/DC“ sein drittes Album an und zelebriert gleichzeitig seine Liebe zum bombastischen Electro Rock von Acts wie Justice oder Cassius. Alles an diesem Song klingt hungrig und bereit zum Sprung, und der Erfolg wird Royal Blood wie auch in der Vergangenheit zweifellos auch diesmal recht geben.

Romy - „Lifetime“

Unter großer Beachtung der Musiköffentlichkeit hat Romy Madley Croft ihre Zauberstimme aus den zärtlichen Trio-Verwebungen ihrer Bandheimat The XX gelöst und stellt ihre erste Solo-Single vor. Seit dem jüngsten Album von The XX aus 2017 hatte Madley Croft zuletzt Songs für Mark Ronson, Dua Lipa oder Jehnny Beth geschrieben und sich als DJ verdingt. Ihre Liebe zu großen, emotionalen Dancefloor-Hymnen lebt sie in dem euphorischen „Lifetime“ voll aus. Die Sehnsucht nach gemeinsamem Tanzen, Umarmen und Sorglos-Sein dringt dem während des Lockdowns geschriebenen Track aus jedem Takt:
„This is a high that I can’t get from nobody else
I will not forget the rhythm of your heart makes
When it beats in your chest“

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