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Borat ist zurück

Borat ist zurück, Armie Hammer hat einen noch übleren Bart als Borat, Filme über Dreharbeiten stehen hoch im Kurs, erste Fotos von Gillian Anderson als Margaret Thatcher und das wahrscheinlich schönste Hochzeitsfoto kommt von Lily Allen und David Harbour. Nicht vergessen, ins Kino zu gehen, wir legen euch „3Freunde 2Feinde“ und „The Trial of the Chicago 7“ ans Herz.

Von Pia Reiser

In der aktuellen Episode des FM4 Filmpodcast sind Schauspielerin Marlene Hauser und „3Freunde 2Feinde“-Regisseur Sebastian Brauneis zu Gast und wir sprechen über Filme und Serien, die sie geprägt haben. Nächste Woche nehmen Christian Fuchs und ich uns dann das Gesamtwerk von Sofia Coppola vor.

„Miss Marx“ von Susanna Nicchiarelli wird die Viennale am 22. Oktober 2020 eröffnen.

Wenn irgendjemand vielleicht durch das Verursachen von noch mehr Chaos Klarheit in diese seltsamen Zeiten bringen kann, dann vielleicht Sasha Baron Cohen als Borat. Mit Schnauzer und schlechtem Anzug kehrt er am 23. Oktober in „Borat: Gift of Pornographic Monkey to Vice Premiere Mikhael Pence to Make Benefit Recently Diminished Nation of Kazakhstan“ als kasachischer Journalist zurück.

Vorsicht, ein Trend geht um: Am 6. November wird „Mank“, David Finchers Film über die Dreharbeiten zu „Cititzen Kane“ auf Netflix veröffentlicht. Momentan in Vorbereitung sind Filme über die Dreharbeiten zu „Taxi Driver“ und „The Godfather“. In letzterem wird Oscar Isaac in die Rolle von Francis Ford Coppola schlüpfen, Jake Gyllenhaal wird den legendären Produzenten Robert Evans spielen. Schätze mal, in 20 Jahren gibt’s dann den Film über die Dreharbeiten zu dem Film über die Dreharbeiten zu „The Godfather“.

Auch der eher frustrierende Trend „Spitzenregisseure übernehmen fade Franchisejobs“ geht weiter. Barry Jenkins („Moonlight“) wird ein Sequel von „The Lion King“ drehen.

Bevor er sich um Live-Action mit Löwen kümmern muss, hat Jenkins allerdings noch den Roman „Underground Railroad“ als Mini-Serie adaptiert, erste Bilder gibt es hier.

Ben Wheatleys Adaption von „Rebecca“ wird am 21. Oktober veröffentlicht, momentan bereitet Wheatley einen low-budget Corona Horrorfilm vor.

Zu „Rebecca“ gibt es hier sehr schöne alternative Poster.

Träumen wird man ja noch dürfen: Wie hätte das Filmjahr 2020 ohne Corona ausgesehen? Vulture hat dazu ein paar gute Ideen.

Beim schnellen Drüberlesen dachte ich zuerst, Zendaya würde Phil Spector in einem Biopic spielen. Dass sie Ronnie Spector spielen wird, ergibt allerdings mehr Sinn.

Hier ein Bild von Mulder und Scully nach 30 Jahren Ehe. Nein, es ist Gillian Anderson als Margaret Thatcher in der vierten Staffel von „The Crown“.

Ich freue mich sehr auf „Druk“, den neuen Film von Thomas Vinterberg mit einer vielversprechenden Inhaltsangabe: „Four friends, all high school teachers, test a theory that they will improve their lives by maintaining a constant level of alcohol in their blood.“ Santé!

Sebastian Stan - am besten bekannt als Buck Rodgers aus dem MCU - hat im Alter von 11 Jahren eine kleine Rolle in Michael Hanekes „71 Fragmente in der Chronologie eines Zufalls gehabt“.

Der „Fast Times at Ridgemont High“ Table Read ist wunderbar. Mit dabei: Brad Pitt, Jennifer Aniston, Matthew McConaughey, Sean Penn - und Shia LaBoeuf.

Doug Liman dreht einen Corona/Heist-Film mit Ben Stiller, Lily James und Anne Hathaway.

Eine Dokumentation widmet sich dem legendären und alles andere als einfachen John Belushi.

Wann kann ich endlich „Save Yourselves“ irgendwo sehen?

Jetzt müssen wir alle stark sein: Armie Hammer hat sich einen Horseshoe-Bart stehen lassen.

Steven „Ich zieh mich seit Jahren aus dem Filmgeschäft zurück, das ist jetzt wirklich mein letzter Film“ Soderbergh dreht momentan mit Jon Hamm, Benicio del Toro und David Harbour einen Thriller.

Es ist nie zu früh, um über die nächste Oscarverleihung zu reden.

Apropos David Harbour. Der Schauspieler und Lily Allen haben in Las Vegas geheiratet.

Rooney Mara und Joaquin Phoenix haben ihr erstes Kind nach Phoenix verstorbenem Bruder Rivergenannt.

Beste Liste: In den Verfilmungen von „Twilight“ wurde sehr viel gemurmelt, „Slate“ hat die ultimativen Murmel-Statistiken vorbereitet: All 349 “Murmurs” in the Twilight Saga, Charted and Ranked.

Picture This: Marlon Brando in der Maske bei den Dreharbeiten zu „The Godfather“.

Neu im Kino

3Freunde 2Feinde
Mit der Energie des frühen Danny Boyle, der Sprunghaftigkeit und Leichtigkeit der Nouvelle Vague und angereichert mit Wiener Schmäh erzählt „3Freunde 2Feinde“ eine Geschichte über Freundschaft und Klassenkampf. Zu sehen von 1. bis 13. Oktober im Metrokino in Wien.

Drei Freunde beim Plattenauflegen. Filmstill aus "3freunde2feinde".

Studio Brauneis

The Trial of the Chicago 7
1968 kommt es in Chicago zu schweren Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten. Zwei Jahre später stehen einige Männer vor Gericht, angeklagt wegen Verschwörung zur Anstiftung von Gewalt. Doch einige der Angeklagten kannten sich noch nicht einmal richtig. Aaron Sorkin verfilmt mit Wortgewalt und Pathos eines der berühmtesten Gerichtsverfahren der amerikanischen Geschichte und spart nicht mit Querverweisen ins Jetzt. Großartiges Gerichtsdrama mit Sasha Baron Cohen, Jeremy Strong und einem ausnahmsweise unnervigen Eddie Redmayne.

Szenenbild "The Trial of the Chicago 7"

Filmladen/Netflix

Ein bisschen bleiben wir noch (8/10)
Arash T. Riahi verfilmt den Roman „Oskar und Lilli“ von Monika Helfer über zwei tschetschenische Flüchtlingskinder, die nach dem Suizidversuch ihrer Mutter bei verschiedenen Pflegefamilien landen. Schwere Themen, erzählt mit Sprengseln von magischem Realismus.

Szenenbild "Ein bisschen bleiben wir noch"

Filmladen

On the Rocks (5/10)
Bill Murray unter der Regie von Sofia Coppola, was soll da schon schiefgehen? Naja, doch einiges. Murray spielt einen Lebemann und Vater von Rashida Jones, die als Autorin gerade mit ihrem Privat- und Berufsleben hadert. Coppolas Film hat wenig gute Pointen und es fehlt sogar die bei Coppola übliche Melancholie, so Christian Fuchs. Privilegiertes Dahinplätschern.

On The Rocks

Apple/A24

Enfant Terrible (5/10)
Oskar Roehler widmet sich dem Regisseur Rainer Werner Fassbinder und setzt auf Pappkulissen statt Naturalismus. Fassbinder selbst inszeniert er als cholerischen Kerl mit fettigen Haaren. Interessiert ist „Enfant Terrible“ nicht an den Filmen Fassbinders, sondern an der überlebensgroßen Figur, so Martin Pieper. Die ständige Hysterie des Spiels aller Beteiligten macht auf Dauer ein bisschen müde.

Szenenbild "Enfant Terrible"

Filmladen

Termine

1.-7.10.: Japannual, Filmcasino, Wien
1.-13.10.: 3Freunde 2Feinde, Metrokino, Wien
7.-20.10: Cinema Next on Tour
2.10.: Notre Dame, Votivkino, Wien
3.10.: RGB - Ein Leben für die Gerechtigkeit, Leokino, Innsbruck
4.10.: Les Enfants du Paradis, Votivkino, Wien
4.10.: Amacord, Leokino, Innsbruck
4.10.:Andrej Rublov, Gartenbaukino, Wien
6.10.: Crossing Europe EXTRACTS: Douze mille, Citykino, Linz
8.10.: Til Midnight Movies: Invasion of the Body Snatchers, Schikaneder, Wien

In diesem Sinne: Doctors can have hallucinations, too. („Invasion of the Body Snatchers“)

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