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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Friedberg, Löven, Ruhmer oder Wandl: Votet mit, wer von diesen Acts am höchsten in die FM4 Charts der kommenden Woche einsteigen soll.

Von Katharina Seidler

Friedberg - „Pass Me On“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Zwei Jahre ist es jetzt her, dass die steirische Musikerin und Songwriterin Anna F., damals ein kleiner Stadion-Popstar, eine neue Band gründete und sich „alternativeren“ Indie-Sounds zugewandt hat. Unter dem Namen ihres oststeirischen Heimatortes Friedberg entstehen nun psychedelisch angehauchte, verwaschene Indie-Pop-Songs, denen man die Liebe zu Bands wie etwa Warpaint gut anhört. Die neue Friedberg-Single „Pass me on“ ist laut Anna ein Song aus der dunkelsten und einsamsten Zeit ihres Lebens. Eine Single als Befreiungsschlag aus einer toxischen Situation, so soll es sein:

You give me just enough to live
You never give me enough to leave
You always know where to find the spot
Yeah baby right where it hurts the most
You better pass me on.

Löven - „Bissl jaja“

„Ja ja, hm, na na, sicher, na! Ok!“, so dadaistisch-kryptisch beschrieb die Band Löven ihre neue Single „Bissl ja ja“ im FM4 Interview. Das Trio aus Sänger und Songschreiber Sami Fischer und den Zwillingen Gregor und Paul Sailer meint mit diesem „melodischer Stoßseufzer“ (Pressetext) das Hin- und Hergerede in Beziehungen, die Ausreden, das Beschuldigen und Bei-den-Freunden-Ausheulen, das doch nur an der Oberfläche bleibt. Zum Ende hin bläst Ulrich Drechsler über den entspannten Hip-Pop-Beat des Songs ein melancholisches Saxophon.

Ruhmer - „Kill me Now“

„Kill me now“, unter diesem wenig lebensbejahenden Motto steigt das neue Signing aus dem nimmermüden Hause Ink Music in den Ring. Von seiner Heimatstadt Linz aus trieb es David Ruhmer als Schlagzeuger und Film-Toningenieur rund um die Welt, bevor er sich 2019, „plötzlich obdachlos im französischen Calais“, selbst mit der Arbeit an Solo-Soundentwürfen überraschte. Seine Musik siedelt er ganz passend „irgendwo zwischen Tame Impala und Beck“ an, und mit seinem ersten Song-Lebenszeichen bezeichnet er den Zustand am Ende einer Beziehung, wenn man nichts mehr richtig machen kann: „Nimm mich, wie ich bin, oder bring mich einfach gleich um“, beziehungsweise: „Kill me now and go, now that you’ve crushed this house I’ve built myself some walls and I spray my colors all over the floors“

Wandl - „Under My Skin“

Drei Jahre nach seinem Debütalbum „It’s all good though“ hat Lukas Wandl Anfang Oktober seinen zweiten Longplayer „Womb“ herausgebracht, erneut bei der heimischen (Broken-)Beats-Labelinstitution Affine Records. Wie immer versteckt sich der der Wiener Musiker und Vokalist nicht vor großen Gefühlen, sondern lädt sie mit offenen Armen in seine Songs ein. „Under my skin“ hat es mit der emotionalen Innenschau nicht eilig, ebenso wie der Künstler selbst laut Eigenaussage durch den Lockdown im Frühjahr mittels Entschleunigung wieder mehr zu sich selbst fand: Eine fragile, verhatschte elektronische Popballade als R’n’B-Meditation, die mit ihren minimalistischen Textzeilen einen glitzernden Sog entwickelt: „You’re under my skin...“

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