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Lieder, die die Welt bedeuten

Was waren musikalische Meilensteine oder die ersten, großen Hits österreichischer Acts? Lieder, die für die Artists alles verändert haben? Die Antwort auf diese Fragen suchen wir in der neuen FM4 Serie „Lieder, die die Welt bedeuten“, in der uns zahlreiche Bands die Geschichten hinter ihren Songs erzählen, in allen Einzelheiten, was Idee, Schreibprozess, Inspiration, Text und Produktion betrifft.

Ankathie Koi – „Kate, It’s Hunting Season“

Im Jahr 2014 war es der Song „Kate, It’s Hunting Season“, mit dem die schillernde Discokugel Ankathie Koi, nach ihren Veröffentlichungen mit dem Duo Fijuka, erstmals unter ihrem eigenen Namen auf den Bühnen und Tanzflächen von Wien erschienen ist. Und was war es für ein Auftritt! Doch wer hatte gedacht, dass dem tanzbaren Stück eine reale Entscheidung des US-Verfassungsgerichtshofes zugrunde liegt, die es blinden Menschen erlaubt, eine Waffe zu tragen? Wieder was gelernt!

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AVEC – „Granny“

2014, noch bevor es das Projekt AVEC überhaupt gab, verarbeitete die oberösterreichische Sängerin die Alzheimererkrankung ihrer Oma in „Granny“. Als sie die Demoversion des Songs auf Soundcloud veröffentlichte, wurde ihr Label auf sie und ihren Gitarristen und Produzenten Andreas Häuserer aufmerksam. „Granny“ landete nicht nur auf der ersten EP „Heartbeats“ sondern auch an der Spitze der Charts und in so manchem Werbespot. Der Song wurde bisher allein auf Spotify sieben Millionen Mal gestreamt und war der Grundstein und Ausgangspunkt für bisher drei weitere Alben und einen Amadeus Award. Letztes Jahr hat es „Granny“ außerdem auf Platz 15 der großen 100 besten österreichischen Songs des 21. Jahrhunderts geschafft.

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Camo&Krooked – „All Night“

Der Wendepunkt in der Karriere von Camo&Krooked kam 2013 mit der Veröffentlichung ihres international vielbeachteten „Zeitgeist“-Albums. Die erste Single des Albums, „All Night“, gab dabei die Richtung vor: weg von den gewohnten, harten Drum’n’Bass-Salven, hin zu geschmeidigeren, gefühlvolleren Produktionen, die nicht auf die vollkommene Zerstörung des Dancefloors abzielen, sondern dem Publikum noch Luft zum Atmen und zum Hören lassen. „All Night“ war ihr erster Tune mit dem sogenannten „Anti-Drop“, der mittlerweile zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Die Inspiration dafür kam übrigens von Anders Trentemoeller’s „Take Me Into Your Skin“.

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Clara Luzia – „Morning Light“

Es gibt Namen, die in der Auflistung großartiger österreichischer Acts nicht fehlen dürfen: Clara Luzia ist einer davon. Die Musikerin ist Mitte der Nuller-Jahre in Österreichs Musiklandschaft gekommen, um zu bleiben. Richtig eingeschlagen ist die Alternative-Singer-Songwriterin mit ihrem überraschenden Hit „Morning Light“: 2007 ist er auf Clara Luzias zweitem Album „The Long Memory“ erschienen. Im Jahr darauf wurde sie dann beim Amadeus Award als FM4 Alternative Act des Jahres ausgezeichnet. Ein traurig-schöner Mitsing-Song wurde geboren, der für Clara Luzia einige Türen geöffnet hat.

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Crack Ignaz – „König der Alpen“

Schiefes Klaviergeklimper, Off-Beat-Flow und Lines, die sich nicht reimen: All das war offensichtlich catchy genug, dass Crack Ignaz mit diesem Song 2015 wahrhaftig zum „König der Alpen“ wurde. Der Salzburger Rapper erzählt, warum ausgerechnet „König der Alpen“ - der lustige Song der so anders klingt, als alle anderen in seiner Diskografie und fast schon als Persiflage von sich selbst durchgeht – so viele Leute erreichen konnte, und verrät außerdem, was aus dem Girl aus St. Moritz geworden ist.

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Der Nino Aus Wien – „Praterlied“

Es ist bei jedem Konzert fix dabei und immer ein Highlight, das 2016 auf dem hervorragenden Album „Adria“ erschienene „Praterlied", und einer der autobiografischsten Songs vom Nino: „a klana Einblick in mei Leben“ eben, wie er es selbst singt. Uns erzählt er, wie Marco Wanda das Ende des Songs inspiriert hat, wann er am liebsten im Prater ist und er enthüllt die lang verschollene Bonusstrophe, die wir hier mit euch teilen wollen: „Dann geh i halt ins Lokal, de Leit san immer überall, i red mit eanan, olles wos grod ist. Nach ana Zeit dann gnua erlebt, schau i, dass i wieder geh, zhaus wort auf mi a holbates Gedicht. Dann schau i auf de Zeilen von der Weiten und kumm a bissl näher mit meim Blick. Kürzen, würzen, ausradieren und streiden, irgendwann ists fertig, irgendwann a Hit.“

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Dives – „Shrimp“ (2017)

Gegründet am Pink Noise Girls Rock Camp in Linz gehen Tamara Leichtfried, Viktoria Kirner und Dora de Goederen seit fünf Jahren als Dives musikalisch gemeinsame Wege. Mit ihrer Mischung aus Surf-Rock, Garage-Sound und Indie-Ohrwürmern haben sich die drei Musikerinnen durch ganz Europa gespielt, als Support von Bilderbuch, Franz Ferdinand, Courtney Barnett oder AnnenMayKantereit haben sie sich vor Tausenden Menschen bewiesen. Mit ihrem allerersten Song „Shrimp“ hat für Dives vieles begonnen. Erschienen ist er 2017 auf ihrer ersten EP unter Siluh Records. Mit seiner Eingängigkeit und DIY-Ästhetik hat „Shrimp“ es auch in die FM4 Charts der 100 besten österreichischen Songs des 21. Jahrhunderts auf Platz 38 geschafft.

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Euroteuro – „Autogrill“

Mit seiner Debütsingle landete das kollaborative Bandprojekt Euroteuro rund um Produzenten und Musiker Peter T. im Jahr 2016 aus dem Stand einen Überraschungserfolg, der bis heute anhält. Die Sehnsucht nach dem Nummer-1-Urlaubsland Italien, inklusive zahlreicher Stereotype, verbindet dieser Instant Hit durch die richtige Portion Augenzwinkern mit subtiler Konsumkritik. „Wenn diese Ebene niemand herausgehört hat, ist das aber auch ok für mich“, meint Peter T. dazu.

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Leyya – „Superego“

Zwei Jahre nach ihrer Gründung landet das Electro-Pop-Duo Leyya mit „Superego“ den bisher größten Hit ihrer Karriere. Stolze 6,7 Millionen Plays auf Spotify und Youtube - der Song war das Sprungbrett, das ihnen zu internationaler Bekanntheit verhalf. Dabei ist der Song an nur einem Nachmittag entstanden und der Text macht eigentlich gar keinen Sinn. Sophie Lindinger und Marco Kleebauer erzählen, warum ihnen ihr Song „Superego“ die Welt bedeutet und sie ihn trotzdem nicht überbewerten wollen.

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Mavi Phoenix - „Aventura“

„Der ganze Song ist eine Attitude“, sagt Mavi Phoenix über seinen nach wie vor größten Hit „Aventura“. Dabei bekam der Song, der 2017 auf der EP „Young Prophet“ erschien und eine Mischung aus World-Music, Trap und Autotune ist, zu Beginn kaum Aufmerksamkeit. Erst nach und nach erspielte sich „Aventura“ Youtube-Klicks und mittlerweile 4,5 Millionen Spotify-Streams. Letztendlich landete „Aventura“ dann im April 2017 doch an der Spitze der FM4 Charts und später auch auf Platz 10 der großen 100 besten österreichischen Songs des 21. Jahrhunderts. Ein FM4 Amadeus Award war 2019 die logische Konsequenz. Als der Song für einen Werbespot verwendet wurde, brachte das dem Oberösterreicher internationale Bekanntheit. Festivalauftritte vor allem in Spanien, Frankreich und Italien folgten.

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Mile Me Deaf – „Digital Memory File“

Wenige Menschen verstehen es so gut, die schrammelnd-dreckige Grungegitarre mit großen Popmelodien zu verbinden: Wolfgang Möstl hat genau dieses Unterfangen über die letzten Jahre hinweg zur Meisterschaft gebracht. Mile Me Deaf ist nur eines seiner vielen Projekte als Musiker und Produzent und gleichzeitig das, in dem all seine musikalischen Einflüsse und Errungenschaften zusammenfließen: Gute (Pop-)Songs brauchen oft nicht mehr als einen seltsamen Laut oder eben eine ganz einfache Kindermelodie. Ausgehend davon hat Wolfgang Möstl mit „Digital Memory File“ eines seiner besten Lieder geschrieben - über die Vergänglichkeit, über Sci-Fi-Abenteuer und über die Möglichkeit, dass das Internet uns irgendwann doch noch alle verschluckt. Tipp: diesen Song unbedingt im Zuge des ganzen Albums, des 2015 veröffentlichten herrlichen „Eerie Bits Of Future Trips“ genießen.

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Naked Lunch – „Military of the Heart“

Schon vor ihrem Riesenhit hatten Naked Lunch fantastische Popsongs geschrieben, aber mit „Military of the heart“, enthalten auf ihrem Album „This atom heart of ours“ aus dem Jahr 2006, war für Songschreiber Oliver Welter doch noch einmal alles anders. Die Inspiration kam wie ein Zauber über ihn, und der Text zur fertigen Musik entstand in einer einzigen manischen Nacht, in der er 100 Quadratmeter Studio mit Papierbahnen auskleidete und Satz- und Erinnerungsfragmente mit Edding zu einem ewigen Lied verwebte, in dem es um nichts weniger als alles geht. Was Busta Rhymes und Arcade Fire mit „Military of the heart“ zu tun haben, erfahren wir ebenfalls.

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Ogris Debris – „My Miezekatze“

„Siri! Mach Beatbox!“ Schon einmal ausprobiert? Nein? Dann solltest du es unbedingt versuchen, denn auch Siri weiß, das Wort „Miezekatze“ hat Flow. Und der Wiener Dancefloor-Klassiker von Ogris Debris aus dem Jahr 2010 wird schon auch seinen Anteil daran haben, dass Siri uns damit beeindrucken möchte. Doch die Entstehung der Miezekatze ist eine lange Geschichte inklusive vieler Studio-Sessions zu später bzw. früher Stunde und nicht weniger Diskussionen.

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Skero ft. Joyce Muniz – „Kabinenparty“

Es war vielleicht der erste österreichische Song, der dank seines Videos viral und in die Charts ging. Auf Skeros erstem Solo-Albums „Memoiren eines Riesen“ stach „Kabinenparty“ zwar heraus, aber nicht so, wie man es vom Texta-Rapper vielleicht erwartet hatte. Der Song war vom Linzer Parkbad ebenso inspiriert wie vom brasilianischen Baile Funk. Dank der eingängigen Lyrics und des unterhaltsamen Videos gewann der Song über Monate immer mehr Fans, bis sich Skero plötzlich auf den vorderen Plätzen der Single-Charts und in diversen Großraum-Discos wiederfand. Die verschlungenen Wege dahin zeichnen Skero und seine Kollabo-Partnerin Joyce Muniz so nach:

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Wanda – „Bologna“

„Vom bekifften Vollidioten zum Rockstar in sieben Minuten“, lacht Marco Wanda, er hätte nie gedacht, dass die Wanda-Single „Bologna“ so durch die Decke gehen wird. Der Legende nach in einer durchzechten Nacht auf einer verstimmten Gitarre innerhalb weniger Minuten geschrieben, haben Wanda mit diesem Lied Türen aufgestoßen und Brücken gebaut: deutscher Poprock mit einem Schuss Italo-Flair, der nachfolgenden jungen Bands wieder das Selbstvertrauen zurückgeben sollte, erfolgreich auf Deutsch zu texten. „Bologna“ war der Anfang einer Wanda-Mythologie, durchzogen von all den Bussis, Babys und Cousinen, die sich bis heute durch Musik und Texte der Band ziehen. Die von der immerwährenden Amore, dem großen, guten Schlachtruf, geprägt ist und damit tiefergehend von einer gegenseitigen Toleranz und einer Liebe im und zum Rock’n’Roll.

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Yung Hurn & RIN – „Bianco“

Am 12.5.2016 lädt das deutsche Label „Live From Earth“ das Musikvideo von „Bianco“, der damals neuen, gemeinsamen Single von Yung Hurn aus Wien und dem aus dem Raum Stuttgart kommenden Rapper RIN auf seinen Youtube-Kanal. Zu diesem Zeitpunkt erlebt Yung Hurn bereits einen kleinen Hype im deutschsprachigen Raum, RIN ist kurz vor seinem Durchbruch zum deutschen Rap-Star. „Bianco“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Song wird zum viralen Hit, bis heute wurde das Musikvideo mehr als 17 Millionen Mal gesehen. Das omnipräsente „weiße Zeug“ steht thematisch im Mittelpunkt des Tracks, der von vielen als Drogenverherrlichung interpretiert wird. Andere sehen darin eine treffende, durchaus auch kritische Beschreibung der Wirkung dieser „kalten“ Droge, die schon so viele Schicksale nachhaltig negativ beeinflusst hat. Yung Hurn & RIN treffen mit „Bianco“ auf jeden Fall den damaligen Zeitgeist einer jungen Rap-Hörerschaft, deren Toleranzgrenze in punkto Rausch wesentlich höher ist als die der älteren Generation. Produziert wurde der Song übrigens von Lex Lugner in einer kleinen WG in Wien Ottakring. Nicht in einem fancy Tonstudio mit teurem Equipment, sondern im improvisierten Home-Studio, auf einem alten PC mit staubiger Tastatur. Offiziell ist „Bianco“ auf der „In Memory of Yung Hurn - Classic Compilation“ erschienen.

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