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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

FINNEAS, Jake Bugg, Monsterheart und Sharktank haben neue Musik. Wer von ihnen soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

FINNEAS - „Can’t Wait To Be Dead“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Seine letzte Single „What They’ll Say About Us“ hat FINNEAS, der schon lange mehr ist als ‚der ebenfalls musikmachende Bruder von...‘, den sozialen Umwälzungen des Jahres 2020 zwischen Covid-19-Krise und Black-Lives-Matter-Protesten gewidmet. Auch der Songnachfolger mit dem wenig lebensbejahenden Titel „Can’t Wait To Be Dead“ (auch wenn im Text dann relativiert wird: „kinda can’t wait to be dead“) vereint selbstreflexive Gedanken über das Internet und unsere Beziehung dazu mit Pop-Appeal - in diesem konkreten Fall sogar viel rockig-breitwandiger angelegt als seine früheren Arbeiten und ästhetisch überraschend weit weg von den avancierten Pop-Entwürfen seiner Schwester Billie. Trotzdem ein sicherer Superhit.

Jake Bugg - „All I Need“

In den vergangenen Monaten hat der britische Britfolk-Erneuerer Jake Bugg, nicht nur - und nicht unüberraschend - die Musik für einen Film über den brasilianischen Fußballer Ronaldinho geschrieben, sondern mit „All I Need“ auch einen seiner besten Songs seit langem. Die more uplifting Sounds, die der Brite für sein kommendes Album angekündigt hatte, waren nicht zuviel versprochen: „All I Need“ sprüht vor Energie, wird von einer markanten Bassline und unfassbar knackigen Claps angetrieben und von Gospel-Chören in euphorische Höhen gehoben: „Call me cynical, but original / Trying to fit into a world that’s so digital“, und wirklich steckt hier jede Menge analoge Wärme drinnen.

Monsterheart - „EOTW (End Of The World)“

Zuletzt war Anna Attar noch mit der bezaubernden Frühlingsgefühl-Hymne „Flowers“ über Wiesen gestreift, nun kehrt sie, rechtzeitig zur Jahreszeit, in ihrer ursprünglichen Inkarnation als Friedhofspop-Königin zurück. Gleich zwei neue Singles, „KY“ und „EOTW“, vereinen die Kunst von Monsterheart in Reinform: Gruselige Synthesizer, ein zwingender Psychedelik-Pop-Beat und Anna Attars unwiderstehlich-süße Vocal-Melodien. Wenn schon Ende der Welt, dann bitte so und nicht so, wie sich 2020 bisher dargestellt hat.

Sharktank - „Too Much“

„Crossover, gut gemacht“, soweit das treffende Fazit von Lisa Schneider zur Musik des aktuellen FM4 Soundpark Acts des Monats November. Auch die neue Sharktank-Single „Too Much“, entnommen der Debüt-EP „Bad Energy“, setzt auf die bunte Quirkyness, die das Trio aus Marco Kleebauer, Michael Lechner und Katrin Paucz so besonders macht. Bittersüßer Indie-Pop trifft auf warmen Hip Hop trifft auf knisternde Analog-Retro-Ästhetiken, und zwischendurch übernimmt die Gitarre sogar einmal die Chorus-Melodie.

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