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Bildschirmfoto aus "Jackbox Party Pack 7"

Jackbox Games, Inc.

Das „Jackbox Party Pack“ bietet gesellige Spiele für den Lockdown

Während eines Lockdowns oder in der Quarantäne weiterhin soziale Kontakte pflegen, gemeinsam plaudern und lachen, das ist leider oft nicht so leicht. Natürlich kann man telefonieren oder sich gegebenenfalls mit Abstand und Maske im Freien treffen, aber da kommt verständlicherweise oft nicht die richtige Stimmung auf. Was hilft, sind Partyspiele, die man übers Internet spielt.

Von Robert Glashüttner

Erst Mitte Oktober ist eine neue Sammlung solcher geselliger Games erschienen. Es ist die siebte Edition der sogenannten „Jackbox Party Pack“-Serie, deren Ursprünge bis in die späten 1990er Jahre zurückreichen.

Neulich in der FM4 Spielekammerl-Show: Michi Pichler, Chris Stipkovits und ich spielen gemeinsam mit Zuseherinnen und Zusehern im Chat „Champ’d Up“. Wir müssen dabei auf unseren Smartphones oder im Webbrowser zu einem bestimmten Thema Figuren zeichnen. Zum Beispiel, was wir uns unter der Heldin der Geschwindigkeit oder dem Meister der Eitelkeit vorstellen.

Mut zur Improvisation

Was wir zeichnen, ist völlig egal, nur muss es unter Zeitdruck passieren. Sind alle fertig, nimmt das Spiel unsere meist kurios dilettantischen Werke und lässt sie in einzelnen Runden gegeneinander antreten, wo dann jeweils zwischen zwei Zeichnungen abgestimmt wird und Punkte verteilt werden.

„Champ’d Up“ ist eines von fünf Partyspielen, die im aktuellen Jackbox-Paket drinnen sind. Seit 2014 erscheint jedes Jahr so ein Paket, immer mit anderen Gesellschaftsspielen, die von diversen Hosts moderiert werden und ein bisschen so wirken wie Quizshows im Fernsehen. Einige dieser Spiele sind ähnlich wie „Activity“, man muss etwas umschreiben, präsentieren, interpretieren oder eben zeichnen. Weil jede Runde aus mehreren Abschnitten besteht, bei denen dann immer alle abstimmen können, entsteht eine gute Dynamik, die für kuriose Momente und viel Heiterkeit sorgt.

Schneller Einstieg, großer Spaß

Ein großer Vorteil der „Jackbox Party Pack“-Spiele ist die Tatsache, dass nur eine Spielerin oder ein Spieler eine Lizenz besitzen muss. Die anderen können sich kostenlos per Browser oder Handy in den jeweiligen virtuellen Gameroom einwählen, indem man die Raumnummer und einen Spielernamen eingibt. Das erleichtert den Einstieg für Menschen, die sonst wenig spielen bzw. keine Geräte dafür besitzen. Um an einem Jackbox-Game teilzunehmen, muss man nicht einmal eine App installieren.

Bei unserem Test im Spielekammerl ist es dafür aber vorgekommen, dass die Verbindung zwischen den Geräten manchmal unterbrochen wurde. Aber halb so schlimm, denn die Runden laufen schnell dahin, ein Neustart dauert nicht lange, und ums Gewinnen geht es bei diesen Spielen ja sowieso nicht.

Kreatives Tohuwabohu

Die „Jackbox Party Packs“ sind für so gut wie alle aktuellen Videospiel- und Computersysteme erhältlich.

Neben dem Zeichenspiel „Champ’d Up“ haben wir auch „Quiplash 3“ gespielt. Das ist ein bisschen so wie „Cards Against Humanity“, wo man Leerstellen in vorgefertigten Worten, Sätzen oder Fragen mit eigenen Inhalten füllen muss. Auch hier gilt das Prinzip, dass immer zwei Antworten gegenübergestellt werden, und alle anderen stimmen ab, welche der beiden einfallsreicher, lustiger, doofer oder absurder ist.

Bildschirmfoto aus "Jackbox Party Pack 7"

Jackbox Games, Inc.

Die Jackbox-Games sind eine gute Möglichkeit, um gemeinsam zu lachen und sich von negativen Dingen abzulenken. Allerdings sind für einige der Spiele solide Englischkenntnisse erforderlich. Deutsche Übersetzungen gibt es zwar, allerdings nur inoffiziell, und sie werden mit einiger Verzögerung zur Verfügung gestellt. Was alle Sprachbarrieren durchbricht, sind die absurden, selbstgemachten Zeichnungen.

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