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Teardown

Tuxedo Labs

„Teardown“: Einbruch mit dem Vorschlaghammer

Im originellen Sandbox-Spiel „Teardown“ bereitet man auf brachiale Weise schwierige Diebeszüge vor - ein großer Spaß im Early Access.

Von Rainer Sigl

In vielen Videospielen geht es ums Aufbauen - in diesem nicht: In „Teardown“ finde ich mich in einer auf den ersten Blick stark an „Minecraft“ erinnernden Sandkastenwelt, und in der darf ich fast alles kaputtschlagen - mit Vorschlaghammer, Dynamit und Schweißbrenner, und sogar mit einigen Baumaschinen.

Um sinnlose Zerstörungswut geht es hier aber nicht, im Gegenteil: Eigentlich ist jeder Level in diesem Spiel eine Art Puzzle, das ich auf kreative und möglichst effiziente Art und Weise lösen soll. Denn eigentlich bin ich nicht als Abrisskommando, sondern als Dieb unterwegs.

Einbrechen und Abbrechen

Am Beginn jeder der momentan zwanzig Missionen von „Teardown“ kann ich mich ohne Zeitdruck in den menschenleeren Umgebungen umsehen und meinen Diebeszug planen. Meistens muss ich drei oder mehrere Gegenstände stehlen oder sabotieren; sobald ich aber den ersten davon berühre, startet ein sechzig Sekunden kurzer Countdown, bis die Polizei da ist.

Damit ich in dieser kurzen Zeit alle meine Ziele erreiche und es zurück zum Fluchtwagen schaffe, muss ich mir einen optimalen Weg vorbereiten - und dafür darf ich Löcher in Wände schlagen, halbe Gebäude plattmachen und Bretterwege bauen. Der direkte Weg ist natürlich der beste, aber je nach Gebäuden und Gelände ist das schwieriger, als man glaubt. Im Prinzip gilt: Gut geplant ist halb gewonnen - und bei der Flucht auf der vorbereiteten Route fühlt man sich wie eine Mischung aus Meisterkrimineller und Speedrunner.

Teardown

Tuxedo Labs

Early-Access-Phänomen

„Teardown“ ist ein kleines Phänomen: Nur zwei Wochen nach Erscheinen hat das kleine Indiespiel schon tausende Spieler*innen und Spieler begeistert. Kein Wunder: Dank hübscher Lichteffekte und Physikengine sieht das Spiel toll aus, und es macht einfach Spaß, in dieser Sandkiste den besten Fluchtweg zu planen.

„Teardown“, entwickelt und vertrieben von Tuxedo Labs, ist im Early Access für Windows erschienen.

Ist ein Level geschafft, darf ich mich im Sandbox-Modus ohne Einschränkungen kreativ ausleben oder im Editor ganz neue Welten bauen; schade, dass es für Spieler*innen, die ganz auf den stressigen Fluchtanteil verzichten möchten, keine Option gibt, diesen ganz außen vor zu lassen. Abgesehen davon ist „Teardown“ trotz Early Access schon jetzt eine Empfehlung wert.

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