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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Cloudelvis, KeKe, Scheibsta oder Toby Whyle: Wer soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Cloudelvis - „Carry Each Other“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Mit rosa Glitzermasken und dem Song „Diamond Ring“ ist das Trio Cloudelvis, eine selbsternannte „Boyband on Acid“, im Sommer auf der österreichischen Pop-Bildfläche erschienen, nun legen die mysteriösen Drei nach. Die Nachfolge-Single „Carry Each Other“ ist ein digitaler R’n’B’-Pop-Hatscher, der wirkt, als würde er eine Spur zu langsam abgespielt. Verwaschene Gitarrenflächen und Stimm-Echos unterstreichen die zart psychedelischen Vorlieben von Cloudelvis, und die Masken wurden vorerst durch zottelige Monsterkostüme ersetzt. Man bastelt weiter am großen Rätsel.

KeKe - „Ladies“

Kennst du das Girl, das auf dem Weg nach ganz oben ist? Über einen tropischen Dancehall-Beat von FVLCRVM rappt die österreichische Rap-Aufsteigerin KeKe in ihrer mitreißenden neuen Single „Ladies“ über gegenseitiges Empowerment, patriarchale Strukturen und über die wunderschönen Geheimbünde, die zwischen Frauen* unabgesprochen herrschen und die uns dazu bringen, einander betrunken die Haare über der Kloschüssel zu halten oder selbst der schlimmsten Feindin im Notfall ein Tampon zu geben.

Kennst du das Girl, das dich auffängt, wenn alle sagen, dass du nur Trash bist? Kennst du das Girl, das dich festhält, sagt, dass, wie du bist, einfach perfekt ist?"

Scheibsta - „Es is eh scho wurscht“

Mittlerweile hat es sich schon überall herumgesprochen, der Salzburger Rapper Philipp „Scheibsta“ Scheiblbrandner steht unter Genieverdacht. In nur wenigen Stunden zaubert er Woche für Woche im Rahmen von Scheibsta’s Daily Rap-Up einen neuen Song nach Sample-Vorgaben der FM4 Morning Show, und jedes Mal ist das Kunststück von neuem beeindruckend. Eine besonders schöne Folge aus der ersten Rap-Up-Staffel hat Scheibsta nun, mit altbekanntem Beat und Chorus, aber neuen Strophen als offizielle Single herausgebracht. Lukas Resetarits’ Sager über die fehlende Unterstützung seitens der Kulturpolitik im Lockdown-Frühling 2020 wird in „Es is eh scho wurscht“ zur Hookline über verpasste Chancen und wohltuende Resignation. Warm und funky und tröstlich wie die Tafel Schokolade, die man natürlich nicht Stück für Stück, sondern auf einmal aufisst, denn: Es is scho wurscht.

Toby Whyle - „No One Moves“

Zehn Jahre lang stand Tobias Grünzweil der Wiener Indiepop-Unternehmung The Beth Edges vor, nun startet er unter dem Namen Toby Whyle seine Solo-Karriere. Die erste Single „No One Moves“ ist aus einer Schreibblockade heraus entstanden und beschreibt den Moment, in dem man eine Idee hat, wenn die Dinge wieder in Bewegung kommen. Ein elektronischer Indie-Pop-Song als catchy Befreiungsschlag, der von der Produktion durch Tausendsassa Monophobe noch befeuert wird: „A mood of it’s own“, genau.

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