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Computerchips im Gehirn - Symbolbild

CC0 via Pixabay

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Was ist das Problem, mit den Computerchips im Kopf?

Alle wissen schon über den bösen Plan von Bill Gates Bescheid, der uns Mikrochips implantieren möchte. Doch könnte das nicht auch nützlich sein?

Von Todor Ovtcharov

Schon lange hat die Menschheit nicht mehr mit so viel Sehnsucht auf das Ende eines Jahres gewartet, wie heuer. Da wir so lange isoliert waren, kommt es uns fast vor, als ob wir dieses Jahr nicht wirklich gelebt haben, dass das Jahr irgendwie „nicht zählt“. Mit Sehnsucht warten wir auf die versprochenen Impfungen mit der Hoffnung, dass die Quarantäne bald der Vergangenheit angehört.

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Mit den Impfungen tauchen auch die Verschwörungstheorien wieder auf. Alle wissen schon über den bösen Plan von Bill Gates Bescheid, der uns Mikrochips implantieren möchte. Mittels dieser Chips würde der böse Bill jederzeit wissen, was jedes Individuum in jedem einzelnen Moment denkt.

Für die Verarbeitung dieser riesigen Datenmenge würde man riesige Datenspeicher brauchen. Wenn man aber in Betracht zieht, wie viele Menschen dieser Welt eigentlich gar nicht denken, wäre die Datenmange wiederum doch nicht so groß.

Die Statistik zeigt, dass die meisten Menschen im Internet nach Sex suchen. Was macht dann Bill Gates mit so viel sexueller Energie? Hier liegt vielleicht der Sinn der Sache – man möchte aus der sexuellen Energie der Menschheit eine andere Art von Energie herstellen, zum Beispiel Wärme. Stellt euch vor, wie wir ganz Favoriten mit seiner sexuellen Energie heizen.

Es gibt sicherlich auch andere positive Seiten an den Chipimplantaten. Wir werden nicht nur als Datenquelle verwendet, sondern könnten auch direkt auf den riesigen Datenspeicher zugreifen. Es ist praktisch, den Fahrplan der U-Bahn im Kopf abgespeichert zu haben, oder ein Kochbuch mit Fischgerichten, hoffentlich ohne den Fischgeruch.

Viele befürchten, dass die Chips unsere freie Meinungsäußerung beeinflussen könnten. Macht euch keine Sorgen. Die Meinungsäußerung ist momentan auch nicht gerade besonders frei. Vor zwei Tagen ist ein Pizzazusteller in meinen perfekt ruhigen Hof gekommen, der laut auf Punjabi telefoniert hat. Sofort wurde ihm von zwei Balkonen runtergeschrieen, dass er leise sein und sich nach Indien schleichen solle.

Ich hab diejenigen, die geschrien haben, im Dunklen nicht gesehen und mich nichts zu sagen getraut, wegen meines eigenen Akzents. Das Problem liegt nicht bei Bill Gates, liebe Leserinnen und Leser, sondern bei dem Chip, den wir von Geburt an in unseren Köpfen tragen. Bald wird es Zeit auf ENTER zu drücken und eine neue Zeile zu beginnen.

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