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Jess Smyth alias Biig Piig

Biig Piig

Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Beenee, Biig Piig, Django Django oder Oliver Malcolm: Wer soll kommende Woche am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Benee - „Kool“

Christoph Sepins ausführliche Rezension zu Benees Debütalbum „Hey u x“ findet ihr hier.

Keine Frage, die Neuseeländerin Benee ist einer der frischen Popstars und somit eine der wenigen guten Überraschungen des Jahres 2020. Ihre gutgelaunten Außenseiterinnen-Hymnen, allen voran das bezaubernde „Supalonely“, bauen auf einen oldschooligen 90er-Pop-Groove und knackig-sprudelige Produktionsideen, während Benee mit herrlich jugendlicher Direktheit die nervigen Seiten des Aufwachsens und Dazugehörens singt. Zeilen wie „I’m not very cool, it sucks, I suck, I want to be like you (you’re cool)“ aus „Kool“ klingen gleichzeitig so herzzerreißend wie nachvollziehbar und somit tröstlich. Unmöglich, dass man nach so einem Song Benee nicht als BFF haben will.

Biig Piig - „Feels Right“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Auch nicht schlecht: Schon ganz zu Beginn der Karriere auf dem Soundtrack von FIFA 21 landen, neben Acts wie Tame Impala oder Dua Lipa. So ist es der in London lebenden, irischen Musikerin Jess Smyth mit ihrem unterkühlten, R’n’B-unterfütterten Pop-Song „Don’t turn around“ geschehen, aber auch sonst pfeifen diverse On the radar-Listen bereits aus dem Internet, dass man sich den Namen Biig Piig vielleicht merken wollen wird.

Ihre aktuelle Single widmet Biig Piig der schmerzlich vermissten Energie einer Ausgehnacht. Textlich geht es in „Feels Right“ dann eher um Sinnliches: "I’ve got red wine no lie, And since there’s two of us, Let’s put the tunes on up loud. Biig Piigs kristalline Vocals schweben luftig über der dicken, funky Bassline, die den Song dann doch als kleinen Sad Banger für das Jahr ohne Partys am Dancefloor verankert.

Django Django - „Glowing In The Dark“

Für Februar 2021 haben die schottischen Indie-Popper Django Django unter dem Titel „Glowing in the dark“ ihr viertes Album angekündigt. Dass die Luft aus ihren hibbeligen Indie-Dance-Tracks noch lange nicht draußen ist, beweist der Titeltrack der kommenden Platte, der das Stottern des steppigen Beats in den Vocals aufgreift:

Give me a remedy
A hand, a guide, and now we see
The speed of light is leaving us behind
Now we’re glowing in the dark, dark, dark, dark

Der Moog-Synthesizer kreist dazu zwischen Vorder- und Hintergrund und betont das psychedelische Element, das Django Django immer schon innewohnte. Keine Frage, ein sehr guter Comeback-Song.

Oliver Malcolm - „The Machine“

Und noch so ein junger, ungestümer britischer Musiker, der zum großen Sprung ansetzt. Oliver Malcolm verkreuzt UK-Punk der Marke The Clash mit dunklem Electro-Pop, eingängige Hu! Ha!s mit knackigen Claps und Call- and Response-Rufen, quirky Britishness mit Gesellschaftskritik: They’ll put green up on a stick, you’re just a puppet on a string
Make you think you’re in control, you’re just a part of the machine
. Auch den Hip Hop-Background des Zwanzigjährigen hört man aus „The Machine“ heraus. Kein Wunder, dass das Team von Billie Eilish bereits hinter Oliver Malcolm steht.

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