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Pixabay / CC0

Welche heimische Band wäre dein Lockdown Buddy?

Wir haben verschiedene österreichische Acts gefragt, mit welcher anderen heimischen Band sie freiwillig den Lockdown verbringen würden – und warum?

Die Welt ist dieses Jahr gefühlt ein wenig kleiner geworden. Der Bewegungsradius hat sich minimiert, das soziale Leben hat sich weitgehend in die eigenen vier Wände verlagert. Der zweite Lockdown geht bald dem Ende zu, aber auch nur so halb. Abstandhalten ist weiterhin angesagt, mit wenigen Ausnahmen – den sogenannten Bezugspersonen.

Wir haben verschiedene österreichische Acts gefragt, welche andere heimische Band sie sich als musikalische Bezugsperson im Lockdown aussuchen würden? Mit wem würden sie sich freiwillig – und rein hypothetisch – isolieren? Was würden sie zusammen machen? Und wie stellen sie sich das Ganze vor?

Anger mit Wanda

Anger

Jasmine Deporta

Nora Pider: „Ich wäre gerade in der Wanda-Mood. Da könnte man den ganzen Tag zusammensitzen und rauchen, über irgendwelche Dinge philosophieren, ein bisschen Scheiße labern, ein paar Bier trinken, ein bissl dreckig sein. So stell ich mir das vor.“
Julian Angerer: „Ja, und Nirvana feiern! Mit Wanda stell ich es mir mega geil vor. Die sind ja alle gescheit. Wir würden uns dann gegenseitig Gedichte vorlesen. Das wäre so eine dekadente Schreibklasse – wie auf der Angewandte.“
Nora Pider: „Ja, aber schon auch selbstzerstörerisch!“
Julian Angerer: „Jaja, und wir hätten eine Proberaum, und würden Rockmusik machen, aber nie proben. Aber wir hätten halt einen Raum. Dort würden wir uns dann treffen, und rauchen.“

Leyya mit DJ Ötzi

Marco Kleebauer: „Ich würde mir jemanden aussuchen, der viel Platz hat. Ich bin da ziemlich egoistisch und würde da jemand ausnutzen. So jemand wie DJ Ötzi stell ich mir ganz geil vor. Er wirkt so wie ein ganz cooler Typ. Ich hab mal ein Zitat von ihm gehört, in dem er gesagt hat, dass es eigentlich nur um eines geht – und zwar ums Durchziehen. Und dass ist eine Zeile, die mir seitdem dauernd im Kopf herumschwirrt. Denn er hat einfach Recht. Er hat mich ziemlich überzeugt mit dem Satz. Mit ihm würde ich gerne den Lockdown verbringen. Er hat sicher viel Platz.“
Sophie Lindinger: „Das lustige ist, ich hab tatsächlich mal mit ihm gesprochen, bei den Amadeus Awards, und er war extrem lieb. Deshalb finde ich den eigentlich ziemlich cool und witzig.“

Leyya in Eferding

Florian Wörgötter

Marco Kleebauer: „Ich glaube auch, dass wir eine Haube bekommen würden.“
Sophie Lindinger (lacht): „Ja, dann sitzen wir alle zu dritt mit einer Haube bei ihm in der Riesen-Wohnung – und ziehen es durch. Was auch immer das heißt?!“
Marco Kleebauer: „Wir ziehen den Lockdown durch. Er sagt dann „Kommts! Wir ziehen‘s durch! Zwei Wochen noch!“. Und dann sind wir voll motiviert!“

EsRap mit Voodoo Jürgens und Soap&Skin

Enes Özmen: „Ich würde mit Voodoo Jürgens den Lockdown verbringen. Ich finde den Typen ur originell. Auf der Bühne ist er so authentisch, aber auch unten, im Backstage, ist er voll authentisch – und solche Charaktere mag ich einfach.“

Esra Özmen: „Für mich wäre es Soap&Skin. Ich würde wissen wollen, wie sie ist. Wie sie diese Texte schreibt. Wie sie das alles auslebt. Ist sie das, was sie auf der Bühne ist, wirklich auch in real? Ihre Musik nehme ich als sehr emotional wahr – und ich bin eher jemand, der verdrängt oder Party macht. Ich glaub, ich wäre dann am Boden – und würde denken: So Esra, was verdrängst du alles? Schau sie dir an! Lern doch mal was! Denk mal darüber nach, wo deine Wunden sind. Und so. Ich weiß nicht, was rauskommen würde. Es wäre, glaube ich, eine sehr schwierige Zeit. Aber auch eine sehr interessante Zeit.“

salute mit Bilderbuch

„Ich würde voll gern mit den Bilderbuch Leuten im Lockdown abhängen. Wir haben es bis jetzt nie geschafft, uns zu treffen. Wir haben nur ein paar Mal Mails und auf Instagram geschrieben, und ich würde voll gern Zeit mit ihnen verbringen. Chillen, Reden, Trinken. Ich weiß nicht mal, ob unbedingt etwas Musikalisches dabei rauskommen würde, aber wenn, dann wäre es für beide Seiten etwas sehr Interessantes. Etwas, dass sowohl für sie, als auch mich, ganz anders wäre. Aber davon abgesehen, würde eine gute Freundschaft entstehen. Zumindest würde ich das hoffen.“

Mira Lu Kovacs mit Sharktank

Mira Lu Kovacs

Ina Aydogan

„Meine Lockdown Buddies wären Sharktank, weil ich kenn die jetzt zum Teil ein bisschen. Also, den Marco Kleebauer kenne ich schon ein bisschen besser, aber alles, was ich bisher von ihnen gehört habe, taugt mir extrem – musikalisch. Und ich glaube, wir könnten viel basteln. Das ist meine Lieblingsbeschäftigung im Lockdown – irgendwelche Songs basteln. Oder backen. Oder etwas bauen. Vielleicht würden wir Instrumente bauen? Ich weiß, dass der Marco Kleebauer ein sehr kreativer Mensch ist, der Instrumente präpariert, oder sich eigene Schlegel baut – oder so. Und ich glaube, dass wir da neue Instrumente bauen könnten.

Camo&Krooked mit Mefjus und Jugo Ürdens

Camo & Krooked im Wiener Konzerthaus

Philipp CARL Riedl / Red Bull Content Pool

Reini „Camo“ Rietsch: „Wir haben schon einen Online-Partner, ein Corona-Gspusi – und das ist der Mefjus. Den würden wir sicher auch im Real-Life aushalten. Es macht total viel Spaß, mit ihm zu arbeiten. Der Workflow ergänzt sich total, der Schmäh rennt und das ist auf jeden Fall meine Production-Weapon-of-Choice!“
Markus „Krooked“ Wagner: „Wenn es nicht um die Produktion geht, würde ich mir Jugo Ürdens aussuchen. Mit dem zocke ich manchmal online – so Battle-Royal-Geschichten. Er ist extrem cool, und da kann ich mir schon vorstellen, dass man es mit ihm eine Zeit lang aushält. Er ist auch extrem gut. Er spielt vermutlich viel. Da fühle ich mich dann immer ein bisschen schlecht.“ (lacht)

Keke mit Florence Arman und Filous

„Meine hypothetischen Lockdown Buddies kenne ich bereits ein bisschen. Und zwar Florence Arman und Filous. Wir haben uns schon mal kennengelernt, weil wir alle Musik machen. Die Florence ist ein unfassbar netter Mensch, eine unglaublich begabte Musikerin, von der ich auch total gerne lerne. Filous ist ein unfassbar toller Produzent und Musiker. Wirklich total nette Leute, total gechillt. Es macht soviel Spaß mit ihnen rumzuhängen. Und die Vorstellung, mit ihnen einen Lockdown zu verbringen und mit ihnen die ganze Zeit Musik zu machen, ist voll cool.“

Monsterheart mit Ankathie Koi

„Mit Ankathie Koi würde ich gerne einen Lockdown verbringen, denn sie ist sehr lustig. Mit ihr würde mir einiges einfallen. Vielleicht zusammen Musik machen? Oder vielleicht was trinken? Oder auf der Terrasse sitzen und einfach reden? Aber ich wüsste, ich hätte Spaß mit ihr. Und das wäre auch das, was ich gerade brauchen würde. Die Ankathie ist ja schon auch Rock’n’Roll – und das hätte ich eigentlich ganz gerne in meinem Leben momentan. Und das fehlt mir auch ein bisschen.“

Alicia Edelweiss mit Garish

„Ich würde mit dem Thomas von Garish, dem Sänger und Akkordeonisten, gerne in den Lockdown gehen, weil dann könnte er mir urcoole Akkordeon-Tricks beibringen, und ich könnte ihm auch zeigen, was ich schon kann. Ich würde ihn fragen, wie er das und das macht. Und ich würde sein Akkordeon ausprobieren, weil er hat ein viel Größeres. Und dann würde ich vielleicht überlegen, ob ich mir auch ein größeres Akkordeon besorge. Und dann würde er auf meinem Akkordeon spielen und sich denken: Wow, so ein kleines Akkordeon ist schon ziemlich cool und leicht und reisetauglich.“

Ant Antic mit Mavi Phoenix

“Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre es Mavi Phoenix. Dadurch, dass wir nie die Chance gehabt habe, dass wir uns persönlich kennenlernen – was eh ein Wunder ist, in der österreichischen Musik-Szene, dass man sich noch nie über den Weg gelaufen ist – wäre das sicher spannend, denn ich feiere wirklich alles, was er macht. Ich könnte mir das echt gut vorstellen, dass wir Mukke machen. Aber der Reiz mit Mavi wäre wahrscheinlich, dass wir nicht die ganze Zeit Musik machen würden, sondern auch einfach mal chillen. Und ich glaub, dass ist auch ganz gut, in einem Lockdown.“

Friedberg mit My Ugly Clementine

Band Friedberg

Max Parovsky / Friedberg

“Wir würde wahrscheinlich mit Ugly Clementine in einen Lockdown gehen, denn wir haben eh schon mal überlegt, ob wir etwas gemeinsam machen sollen. Das wäre ganz cool. Dann wären wir acht Mädels, und dann könnten wir bestimmt cooles Zeug gemeinsam machen. Ich sehe uns sofort – hier vor mir – im Studio in London – wie wir gemeinsam jammen und aufnehmen. Eine romantische Vorstellung. Was könnte man sonst noch machen? Sport? Kochen? Keine Ahnung! Hauptsächlich Musik wahrscheinlich!“

Clara Luzia mit Farce und HVOB

“Ich fänd da eh Farce oder HVOB ganz gut, weil dann würd ich da gleich weiterarbeiten und noch mehr Lieder covern und noch mehr Horn spielen!“

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