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Bildschirmfotos aus dem Computerspiel "Tanuki Sunset"

Rewind Games

„Tanuki Sunset“ ist ein tierisches Skateabenteuer

Ein Waschbärhund auf einem Longboard cruist auf endlos verschlungenen Straßen durch eine bunte Vaporwave-Welt.

Von Robert Glashüttner

Es ist die perfekte Antwort auf „Out Run“: Vor 35 Jahren düsten wir als weißer Mann mit einem Ferrari Testarossa durch weitläufige, von Palmen gesäumte Straßen. Heute cruisen wir auf ihnen als eine Art Waschbär mit einem Longboard, hinein in die Unendlichkeit der markanten Vaporwave-Ästhetik, dem erfolgreichen Retro-Remix der 2010er Jahre.

Tierisches Driften und Grinden

Streng genommen ist ein Tanuki ja kein Waschbär, sondern eine Unterform des asiatischen Marderhundes, der dem Waschbären sehr ähnlich sieht. Unserem Spiele-Tanuki ist seine Abstammung aber erst mal egal, er will in erster Linie dope aussehen und sich auf sein Longboard werfen. Das funktioniert intuitiv, sprich, wir lenken unser rollendes Tier nach links und rechts, beschleunigen und bremsen. Und wir versuchen, nicht in Autos, Steine, Absperrungen oder andere Hindernisse zu knallen.

„Tanuki Sunset“, entwickelt von Rewind Games, ist für Windows erschienen. Eine frei verfügbare Demo ist bereits seit 2019 im Browser spielbar.

Fahren ist aber nur der Anfang, denn in „Tanuki Sunset“ geht es vor allem um Stilsicherheit und coole Tricks. Drifting ist dabei die wichtigste Technik, die wir schnell erlernen sollten, damit wir heil durch die vielen Haarnadelkurven kommen. Später gibt es auch noch Sprungrampen; und wer ganz mutig ist, kann am Fahrbahnrand herumgrinden – das gibt nochmal Zusatzpunkte. Wichtig zu wissen an dieser Stelle: Alle Strecken schweben in der Luft. Wenn so ein Grind also nicht klappt, setzt es unseren Tanuki nicht auf den Hintern, sondern er segelt in den Abgrund.

Bildschirmfotos aus dem Computerspiel "Tanuki Sunset"

Rewind Games

Die Möwe fordert uns gelegentlich zu Rennen auf.

Schnell und trickreich

„Tanuki Sunset“ ist bunt und lustig: Der vielseitige Soundtrack passt perfekt zum Vaporwave- bzw. 80ies-Look des Spiels und dem endlosen Cruisen und Driften durch die verschlungenen Straßen. Apropos: Wirklich endlos sind die Levels zwar nicht, aber doch ziemlich lang. Dieses Racing-Game ist eindeutig ein Marathon und kein Sprint. Am Anfang sollte man sich darauf konzentrieren, ohne Sturz durch die einzelnen Abschnitte zu kommen, was zuerst gar nicht so leicht ist. Ist die Steuerung in Fleisch und Blut übergegangen, darf man mutiger werden. Wer nämlich später auch Abzeichen und Herausforderungen gewinnen möchte, sollte schnell und trickreich fahren.

Bildschirmfotos aus dem Computerspiel "Tanuki Sunset"

Rewind Games

Die stilsicheren Moves kann man nicht kaufen, neue Outfits aber schon wie auch Decks, Trucks und Wheels fürs Board, die sich aber nur optisch voneinander unterscheiden.

Das Game wurde von einem nur zweiköpfigen Team aus Kanada entwickelt. Es bietet genügend Herausforderungen, sodass man mindestens ein langes Wochenende hinweg gut unterhalten ist. Und sind wir ehrlich: Wo sonst kann man mit Waschbärhunden auf Longboards skaten?

„Tanuki Sunset“ in der FM4 Spielekammerl-Show

Heute (Donnerstag, 7. Jänner) spielen Michaela Pichler und Robert Glashüttner unter anderem „Tanuki Sunset“ in der FM4 Spielekammerl-Show, die - wie jeden Donnerstag - live von 17 bis 21 Uhr auf twitch.tv/radio_fm4 stattfindet. Schaut vorbei und chattet mit!

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