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BAITS "Liberate You" Cover

BAITS

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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

BAITS, Kerosin95, Kreisky oder Leyya? Wer soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Lisa Schneider

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Baits - „Liberate You“

In love with hooklines“, so die Eigenbeschreibung einer Band, die sich alle auf ihre Zettel notieren sollten, die eine Vorliebe für Surfrock, Grunge und Garagepop haben. BAITS ziehen seit Jahren mit erhobenen Fahnen und Gitarren durch die Wiener Szene, Ende Jänner erscheint endlich das erste Album, es trägt den Titel „Never Enough“. Mit „Liberate You“ haben BAITS noch eine letzte Single ausgekoppelt. Ein Lied wie ein Befreiungsschlag, gegen Zorn, Hass, vor allem aber gegen die allseits beliebte Selbstgeißelung. Der elegante Punk-Hauch beweist: Rotzigkeit war nie mehr in als heute.

Kerosin95 - „Heeey“

„Heeey“ - Kerosin95 ist mal wieder rechtzeitig da, um euch anzurempeln, aufzuwecken, wachzurütteln. Die Beats knuspern frei nach Marke Old-School, ein paar schiefe Töne und Quietschgeräusche schieben sich dazwischen. Da, in der ersten Songhälfte, ist noch alles bunt, querky, mega-relaxed und sonnig. Dann aber fährt Kerosin95 das Tempo runter, Gesang statt Rap und Selbstzweifel statt Mega-Endorphine. Fast schon wie ein Song im Song, deshalb nur eine richtige Antwort auf die Frage: „Ich hab’ den Hype erfunden, krieg ich das Mikrophon?“ Natürlich.

Kreisky - „Kilometerweit Weizen“

Große, schöne Bilder malen. Wo geht das besser als in jungen Tagen? Kreisky ziehen die Zornstecker nicht gänzlich aus der Dose, aber sie sitzen locker. „Atlantis“ heißt das neue, soeben veröffentlichte Album, das das Träumen und sogar ein bisschen das Idealisieren wagt. Und das Ausprobieren: eine Gitarre darf da schon mal wie ein Saxophon klingen, wie auf der aktuellsten Single „Kilometerweit Weizen“. Altersmilde muss man das trotzdem nicht nennen, vielmehr beredt, bedacht, vielleicht sogar ein bisschen weise.

Leyya - „I’m Not Sure“

Manche Dinge sind zum ewigen Mitschleppen gemacht: Sie sind mühsam, sie tun weh, sie müssen gesagt werden, und manchmal - gegeben, begabte Menschen machen sich daran - lässt sich aus genau diesen Dingen Musik machen. „Erstaunlicherweise gibt es den Song schon fast zwei Jahre und er ist ein bisschen der Herztrack der ganzen Songs, die wir gerade schreiben und machen“, erzählt Sophie Lindinger im FM4 Interview. Leyya sind nicht nur mutig, was ihren sich ständig ändernden Popentwurf angeht, sondern auch mutig, auszusprechen, was sich viele fragen: Wenn wir als Gesellschaft so viel verändern könnten, wieso tun wir es dann nicht? „I’m Not Sure“ heißt das neue Lied, das die Lagerfeuerromantik der letzten Single „The Paper“ abgestreift hat und zurückgekehrt ist zum schlanken Doom-Goth-Vibe, zu Nachdenker*innen-Disko, zu Zitter-Bass und Sample-Liebe.

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