Royal Blood

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Royal Blood spielen eine Live Session in London

Das britische Rock-Duo Royal Blood hat seine Soundpalette erweitert und macht jetzt Dance Rock. Bis April dauert es noch, bis endlich das dritte Album der Band veröffentlicht wird. Mit einer Live Session verkürzen uns Mike Kerr und Ben Thatcher aber schon einmal die Wartezeit.

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Von Eva Umbauer

Mike Kerr und Ben Thatcher waren mitten in den Aufnahmen zu ihrem Album, als die Covid-19-Krise diesen Prozess stoppte. Die beiden hatten bei den Aufnahmen einige Menschen rund um sich versammelt, etwa Tontechniker. Ein Weiterarbeiten war nicht mehr möglich. Würde es überhaupt noch Sinn ergeben, Musik zu machen, während die Welt gerade „auseinanderfällt“?

Das fragten sich Royal Blood, die vor ein paar Jahren ihr erstes Album veröffentlichten. „Royal Blood“ war in Großbritannien ein Nummer-1-Album, ebenso wie der Nachfolger „How Did We Get So Dark?“. Mit dem dritten Streich, „Typhoons“, wird es wohl nicht anders kommen. Musik, so kamen Mike und Ben zur Conclusio, ist jetzt wichtiger denn je. Ein Aufhören, weil ja alles praktisch komplett lahmliegt momentan, kam schließlich - zum Glück - nicht infrage für die beiden Musiker aus Brighton an der englischen Südküste.

Ein Taifun ist ein tropischer Wirbelsturm. Und ein Wirbelsturm ist auch der Dance Rock, dem Royal Blood jetzt fröhnen. Ihre Liebe zu klassischem Heavy Rock a la AC/DC ist nach wie vor da, und auch der alte Held Josh Homme ist an Bord - er produzierte das Stück „Boilermaker“, ansonsten sehen Royal Blood mit ihrem Sound jetzt zum ersten Mal, wie sie sagen, „in colour“. Farbe statt Schwarz-Weiß. Steht Royal Blood gut.

Kürzlich spielten Royal Blood in London eine Live Session, also ein Konzert, aber halt ohne Publikum. Die Band wählte für diese exklusive Session zwei der neuen Songs aus, „Typhoons“ und „Trouble’s Coming“, sowie drei Stücke von den bisherigen Alben, „Figure It Out“, „Little Monster“ und „Lights Out“. Ein Set wie aus einem Guss.